Fritz Gustavo Allewelt - Abgefahren

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"Abgefahren" ist keine Biografie und kein Reisebericht, sondern ein Erlebnisroman eines temporären Ausstiegs aus dem geregelten, uniformen Alltagsleben. Fritz Gustavo Allewelt erzählt Geschichten aus dem realen Leben, die unglaublich spannend und auch amüsant sind. Nach der Scheidung beginnt der Fluglehrer ein neues Leben. Ein Wohnmobil wird sein neues Zuhause. Mit einem Wasserflugzeug hinten dran, lebt er mit seiner Mischlingshündin Dina im Wechsel in Italien und Griechenland. Mal küsst ihn das Leben, mal der Tod. Beim Lesen seiner authentischen Geschichten staunt man, lacht Tränen oder es stockt einem der Atem.
Brillant erzählt lässt dieses Buch niemanden unberührt.

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Der Wettergott meinte es gut mit den Drachenfliegern. Werner aus Goslar, die

Startnummer Zehn legte einen Fehlstart hin, der glimpflich verlief. Werner war lauffaul!

Bei nicht ausreichendem Gegenwind reichten seine wenigen gemächlichen Laufschritte nicht, um den Drachen zum sicheren Fliegen zu überreden.

Er blieb mit dem Steuerbügel am Hang hängen. Der Steuerbügel zerbrach. Das rechte Seitenrohr knickte mit einem lauten Krachen auf fast 90 Grad um. Werner erlitt ein paar Prellungen, sein linkes Auge verfärbte sich zusehends. Der Biss in die Lippe blutete heftig. Die Startnummer Zehn aus Deutschland fiel für den weiteren Wettbewerb aus.

Werner wurde auch Scarface, Narbengesicht, genannt. Die Narben stammten nicht vom Drachenfliegen. Werner war noch einer von der Sorte Männer, die ihre Rivalitätskämpfe mit den Fäusten auszutragen pflegten. Ausgerechnet ich zog die Startnummer Dreizehn und schaute Gabi hilflos an.

„Dreizehn bringt Glück, Norbert, du wirst sehen“, tröstete sie mich.

Startplatz war die Höhenstraße im Zillertal in 1600 Meter Höhe.

„Nächster Pilot zum Zielabwurffliegen, Norbert Krüger, Deutschland, Startnummer Dreizehn“, tönte es aus dem Lautsprecher.

Mein Aufruf, also, ab an den Start und los. Der Start verlief problemlos. Ich lief, was das Zeug hielt. Die total ruhige Luft versprach turbulenzfreies Fliegen, einen Flug wie auf

„Wattebäuschchen“.

Auch das noch!

Mein Zielabwurf hatte sich in der „Schürze“, eine Art Matte, in der man beim Fliegen bäuchlings mit dem Gesicht nach unten liegt, verhakt.

Während ich versuchte, Herr der Lage zu werden und mich krampfhaft bemühte, den Zielabwurf zu ergreifen, näherte ich mich dem Zielkreis.

Höhe hatte ich noch keine verloren. Eine schlechte Voraussetzung für einen guten Zielabwurf, da das Zielen aus großer Höhe außerordentlich schwierig werden würde.

Na endlich, da hatte ich das Ding, zack und weg. Es war mir aus der Hand gefallen! So ein Mist, klar doch, Startnummer Dreizehn bringt Glück, dachte ich noch enttäuscht. Nachdem der letzte Pilot gelandet war, wurden die Ergebnisse bekannt gegeben.

Ich dachte, ich hätte was mit den Ohren.

„Die Startnummer Dreizehn, Norbert Krüger, Deutschland, hat die Höchstpunktzahl mit 100 Punkten erreicht“, verkündete der Ansager.

Nur das deutsche Lager jubelte über meinen Erfolg!

Der zweite Wettbewerbstag brachte mich in den weiteren Disziplinen auf die Plätze eins bis drei.

Gabi hatte recht, die Dreizehn war zumindest für den Flugwettbewerb eine Glückszahl und würde mich auf das Siegertreppchen bringen, wenn da nicht noch das Rennrodeln wäre.

Am dritten Wettbewerbstag war für den späten Nachmittag das Rodeln vorgesehen, bei Scheinwerferlicht mit echten Rennschlitten, auf einer richtigen Rennrodelbahn.

„Das wird doch nie was für uns, Xaver“, beschwerte ich mich beim 1. Vorsitzenden der

Zillertaler Jochgeier, „ich habe noch nie auf so einem Ding gesessen; das hat mit Schlitten fahren doch nichts mehr zu tun; wie steuert man so ein Ding überhaupt?“ fragte ich noch mit einem leicht wütenden Unterton und fühlte mich von den Zillertalern vorgeführt.

„Da sitzt du nicht, Norbert, da liegst du drauf, schau her“, zeigt Bertl, ein Österreicher, mir die richtige Liegeposition.

„Gesteuert wird er durch Verwinden, du musst ihn vorne, entweder links oder rechts, hochziehen, willst du Bremsen, ziehst du beide Seiten gleichzeitig kräftig hoch, eine Hand kannst du zur Steuerung hinter dir auf die Bahn drücken, das passt schon, wirst sehen“, beendete er seine Kurzeinweisung.

Ich hatte mir die Hände und das Gesicht mit einer Körperlotion eingerieben, da ich die Gesichtscreme nicht finden konnte. Körperlotion ist für das Gesicht nicht gerade das Richtige. Meine Augen tränten unerlässlich.

Dass es mit dem Skioverall ziemlich glatt auf dem Schlitten war, hatte ich beim Probeliegen festgestellt. Der Anblick der vereisten Rennbahn im Scheinwerferlicht war Furcht einflößend.

„Start Nummer Sieben, Uwe Wassertal, Deutschland, bitte an den Start“, tönte es aus dem Lautsprecher.

Uwes Rodelpartnerin hätte Gewichtheberin sein können.

Sie sollte nach Uwes Durchlauf starten, dann würden beide Zeiten addiert werden. Wo bleibt Gabi, dachte ich, als sie die Treppe zum Startvorplatz hochkam.

„Hallo, Norbert, du weißt, wie der Schlitten funktioniert?“ lächelte sie mich an.

„In etwa“, antwortete ich, „ein, zwei Tage Training wären fairer und besser gewesen!“ In Erwartung auf den Start kroch ein beklemmendes Gefühl in mir hoch.

Was flog da durch die Luft? Schon die erste Kurve hatte Uwe nicht geschafft. Er schoss über den Rand und fiel in die darunter liegenden Strohballen. Das kann ja heiter werden, dachte ich laut mit Blick auf Gabi.

„Er war zu schnell, wenn du dran bist, Norbert, lass es langsam angehen, hörst du?“

Da, wieder schoss einer über den Rand, diesmal ein Österreicher. Während ich mir die Tränen aus den von der Lotion gereizten Augen wischte, sah ich, wie eine Person auf dem Rennrodel sitzend und mit beiden Füßen auf der Bahn, die Kurve im Schneckentempo nahm.

„Wer ist das denn, das mache ich auch, so kommt man wenigsten durch die Kurve“, rief ich und klang nicht gerade begeistert.

„Das ist Silvia, du weißt doch, die Frau von Helmut Wilder“, folgerte Huber.

Dann wurde mein Start aufgerufen.

„Startnummer Dreizehn, Norbert Krüger Deutschland, bitte an den Start.“

So ein beschissenes Gefühl hatte ich noch nicht mal beim Drachenfliegen gehabt. Ein Gang zur Schlachtbank konnte nicht schlimmer sein.

In gebückter Haltung schob ich mit kräftigen, schneller werdenden Laufschritten den Rennschlitten vor mich her. Mit einem kühnen Schwung platzierte ich mein Gesäß in die vordere Mitte des Schlittens, legte mich sofort rücklings hin und drückte, wie empfohlen, die rechte behandschuhte Hand zur Steuerungsunterstützung auf das Eis der Bahn.

Verdammt noch mal, dachte ich, ist der Skianzug glatt!

Ständig musste ich meine Liegeposition korrigieren, um nicht vom Schlitten zu rutschen. Sehen konnte ich nichts, der Fahrtwind hatte meine Augen in Wasserfälle verwandelt.

Mein Kopf flog von links nach rechts, über mir sah ich schemenhaft Lichter vorbei flitzen. Wann kommt die Kurve, die verdammte Kurve, dachte ich, krampfhaft meine Liegeposition korrigierend.

Ein Ritt in die Hölle, das geht nicht gut, ich hätte nicht mitmachen sollen, bereute ich meine Fahrt, als es heller wurde und viele Stimmen „Halt, Halt, zieh hoch, Halt“, riefen, ja schrien!

Dann gab es einen lauten Knall, ich hatte das Gefühl die Schallmauer durchbrochen zu haben, als dieser Höllenritt urplötzlich zu Ende war und ich mit dem Kopf nach vorne in einen Strohhaufen schoss.

Lebe ich oder bin ich tot?

„Langsam, Norbert, geht es die gut? Tut dir was weh? Kannst du aufstehen?“

Besorgte Fragen brachten mich in die Realität zurück.

Ich antwortete: „Mir geht es gut“, dann zögerlich nachgeschoben, „glaube ich.“

Das war wirklich ein Höllenritt, den ich da hingelegt hatte. Von der Fahrt hatte ich in Ermangelung meiner Sehfähigkeit nicht viel mitbekommen, zudem überlagerte der Gedanke vom Schlitten zu fallen alle anderen. Eine Fahrt ohne Raum und Zeit.

Dort, wo Halt geschrien wurde, befand sich die Ziellinie, da hätte ich bremsen müssen. Ungebremst war ich über die Ziellinie geschossen, nach rechts abgekommen, durch ein geschlossenes, vergammeltes Scheunentor gerast und dann zwischen den Rädern eines Pferdefuhrwerks durch kopfüber in einen Strohhaufen gelandet!

Wie viele Leben hat eigentlich ein Mensch?

Kaum zu fassen, ich hatte für diesen Wettbewerb die Bestzeit gerodelt.

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