Fritz Gustavo Allewelt - Abgefahren

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"Abgefahren" ist keine Biografie und kein Reisebericht, sondern ein Erlebnisroman eines temporären Ausstiegs aus dem geregelten, uniformen Alltagsleben. Fritz Gustavo Allewelt erzählt Geschichten aus dem realen Leben, die unglaublich spannend und auch amüsant sind. Nach der Scheidung beginnt der Fluglehrer ein neues Leben. Ein Wohnmobil wird sein neues Zuhause. Mit einem Wasserflugzeug hinten dran, lebt er mit seiner Mischlingshündin Dina im Wechsel in Italien und Griechenland. Mal küsst ihn das Leben, mal der Tod. Beim Lesen seiner authentischen Geschichten staunt man, lacht Tränen oder es stockt einem der Atem.
Brillant erzählt lässt dieses Buch niemanden unberührt.

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Der Harz gab einen ersten Vorgeschmack auf die Kassler Berge. Runterschalten bis auf den zweiten Gang! Die osteuropäischen Kollegen hängten den 75-PS-Saugdiesel nicht ab. Faktisch hätte ich sie hier überholen können, fand aber den wieder

neu, bzw. zwangsläufig entdeckten Trend, „zurück zur Langsamkeit“, entspannend.

Dazu trugen natürlich auch die Pausen für meine Reisegefährtin Dina bei.

Die Kassler Berge meisterte das 75-PS Triebwerk klaglos. Die Kühlwassertemperatur blieb im grünen Bereich. Teilweise wurde ein Runterschalten in den ersten Gang unumgänglich.

Bergab ging es nicht schneller! Hier musste die Fahrweise angepasst sein, der Anhänger hatte keine Auflaufbremse!

Diese Art zu reisen ließ die Wahrnehmung der durchaus abwechslungsreichen und wunderschönen deutschen Landschaft entlang der Autobahn zu.

Schnellfahrern und Rasern bleibt dieser beeindruckende visuelle Genuss versagt.

Ich respektiere und liebe die Natur. Jede Minute gab es Neues zu sehen oder zu bewundern.

Am zweiten Tag unserer Reise wurden wir von der Polizei vor der Raststätte Feuchtwangen mit noch anderen Fahrzeugen von der Autobahn herausgewunken.

Ein freundlicher Beamter erklärte, dass es sich um eine allgemeine Verkehrskontrolle handele.

Nachdem der Beamte die Fahrzeugpapiere und die Fahrerlaubnis kontrolliert hatte, überprüfte er noch visuell das Reifenprofil, Beleuchtung und Blinker.

„Wir müssen noch eine Wägung vornehmen, dazu fahren Sie bitte langsam mit den Vorderrädern auf diese Waage.“

„Ich habe einen Wägebericht dabei, vor einer Woche war ich auf einer öffentlichen, amtlich anerkannten Waage.“

„Zeigen Sie mal her. Ja, das ist o.k., Sie sind aber haarscharf dran. Wo wollen Sie hin?“

„Nach Griechenland!“ antwortete ich, mit dem Unterton eines Entdeckers. „Dort möchte ich mit dem Wasserflugzeug fliegen.“

Wir standen neben dem Trailer und der Beamte hatte noch viele Fragen zu Griechenland und dem Wasserfliegen.

Mit einem gut gemeinten Rat, sich noch in Deutschland eine Vignette für Österreich zu kaufen und diese vollständig in die Windschutzscheibe einzukleben, da sie nur dann gültig sei, entließ er uns, die Griechenlandfahrer.

Der Wägung des Trailers war ich noch mal entgangen.

Während der bisherigen Reise ließen sommerliche Temperaturen erahnen, was wir südlich der Alpen zu erwarten hatten. Ein tolles Gefühl, ich war mit mir und der Welt zufrieden. Die separate Dusche im Wohnmobil sorgte während der Pausen für eine wohltuende Erfrischung.

Die Landschaft veränderte sich zusehends, der Voralpenraum rückte näher.

Für Flachländler und Küstenmenschen ist dieser Anblick immer wieder atemberaubend.

Deutlich war zu erkennen, dass die ersten alpinen Giganten, die einem am nächsten sind, dunkle Farben in ihrem Erscheinungsbild hatten, sie waren nah.

Je weiter sie entfernt sind, desto bläulicher und konfuser ist ihr farbliches Erscheinungsbild.

Diese natürliche Begebenheit in Bezug auf Entfernung und Farbe macht sich die Malerei zunutze.

Auf der letzten deutschen Tankstelle vor dem Grenzübergang Kufstein kaufte ich eine Vignette und klebte sie ordnungsgemäß in die Windschutzscheibe. Da ich nicht wusste, wie es mit den Ver- und Entsorgungsstationen in Italien aussah, versorgte ich mich hier noch mit Frischwasser, ließ das Grauwasser ab und leerte die Fäkalienkassette. Übrigens, während der Pausen auf den Raststätten wurde eifrig über die Fracht auf dem Trailer spekuliert und gerätselt.

„Ist das ein Hubschrauber?“

„Das kenne ich, habe ich mal auf dem Starnberger See gesehen, damit fliegt die Polizei Kontrolle.“

Alles nur Gerede, obwohl man nichts wusste, musste den anderen was erzählt werden. Man machte sich wichtig und wurde bewundert.

Das wenige, mitgenommene Bargeld ging für das Tanken in Deutschland drauf.

So war es geplant.

Aus Sicherheitsgründen sollte auf der weiteren Tour die Bankkarte ihren Dienst tun. Fast jede italienische Raststätte hatte einen Bankautomaten, an dem man problemlos Geld in

der Landeswährung abheben konnte.

Das wusste ich noch von den Fahrten zum alpinen Drachenfliegen in der Nähe von Bassano del Grappa und in Santa Maria di Castellabate, südlich von Neapel, in Campania.

Vier riesige Tabbert-Wohnwagen, mit dicken Mercedes-Limousinen als Zugwagen, wurden gerade von einer Gruppe österreichischer Zöllner kontrolliert. Kein einfacher Job, dachte ich mir, denn die dunkelhäutigen Frauen und Männer der Gespanne redeten wild gestikulierend auf die Zöllner ein.

Ich wurde zügig durchgewunken und setzte meine Fahrt Richtung Brenner fort. Griechenland, wir kommen, ging es mir gut gelaunt durch den Kopf. Strahlend blauer Himmel, teilweise schneebedeckte Bergkuppen und Außentemperaturen von 26 Grad sorgten für eine nicht überzogene Erwartungshaltung.

An der Autobahnabfahrt Zillertal, Mayrhofen, wurden Erinnerungen an unglaublich schöne alpine Drachenflüge wie z. B. von der Höhenstraße, dem Penken oder dem Ahorn wach. Das waren unauslöschliche Erinnerungen.

Das fragwürdige Gefühl im Sessellift mit dem sechs Meter langen Drachenpaket auf dem Schoß wurde ich nie los.

Der Sessellift, oder die Gondel, brachte die Drachenflieger zu den begehrten Startplätzen auf 1000 bis 2000 Meter und mehr.

Die Anspannung wich nach dem gelungenen Start dem unbeschreiblichen Gefühl vogelähnlichen Fliegens. Bäuchlings, mit dem Gesicht zur Erde, gleitet der Hängegleiterpilot im Hangaufwind oder in der Thermik, manchmal stundenlang und lautlos durch die Lüfte. Gestreichelt von der Luft, erschließen sich ihm grandiose Ausblicke. Hätte mir jemand nach der Landung eine Tüte Vogelfutter gereicht, ich hätte sie dankend angenommen.

Zu der Zeit war das Drachenfliegen noch Pionierleistung und nicht ohne Risiko.

Es wurde ohne Helm und Rettungssystem geflogen.

So war es damals 1977.

Der Drachensportverein „Zillertaler Jochgeier“ lud 1977 zu einem Flugwettbewerb ins Zillertal ein. Aus Deutschland folgten der Hamburger und der Harzer Drachensportverein der Einladung mit vier Drachenfliegern. Bei drei Flugdisziplinen und einem Rennrodeln galt es zu punkten.

Das hieß, von dem Rennrodeln erfuhren wir erst nach der Ankunft im Zillertal.

Diese Disziplin lag uns Flachländler überhaupt nicht.

Um für etwas Ausgleich zu sorgen, durfte sich jeder Flieger, auch die Österreicher, eine Rodlerin einladen, die für zusätzliche Punkte sorgen sollte.

Die fliegerischen Disziplinen bestanden aus Ziellanden, Zielabwurf und Zeitfliegen.

Ziellanden hieß, in der Mitte des Zielkreises zu landen.

Beim Zielabwurf musste ein Gegenstand so dicht, wie es nur ging, aus dem Fluge, in die Mitte des Zielkreises abgeworfen werden.

Mit einem Messgerät wurde die Höhe des Fluggerätes gemessen, je tiefer desto genauer konnte man zielen. Aber, je tiefer geflogen wurde, desto mehr Minuspunkte wurden vergeben. Beim Zeitfliegen gab es für die bis zur Landung verbrachte Zeit in der Luft Pluspunkte. Fürs Rennrodeln galt, je schneller die Ziellinie erreicht und überquert wurde, desto mehr Punkte konnten verbucht werden.

Auf das Fliegen freute ich mich riesig, das Rodeln lag mir im Magen.

Ich hatte total vergessen, mir eine Rodlerin an Land zu ziehen. Die infrage kommenden, sportlich erscheinenden Damen waren alle vergeben.

Im Edeka-Laden in Fügen arbeitete Gabi, in der Wurst- und Fleischabteilung. Sie war klein, ausgesprochen zierlich und sah gut aus.

„Hallo Gabi, weißt du, ich brauche noch für morgen Abend eine Rodelpartnerin“, warb ich um Gabi. „Würdest du für mich rodeln?“

„Aber klar doch Norbert, ich freu mich darauf.“

Wäre es ein Schönheitswettbewerb gewesen, hätte es für Gabi die ersten Punkte gegeben, wie wollte sie beim Rodeln punkten? Egal, dachte ich mir, dabei sein ist alles.

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