Oliver Bäuerle - Die sieben Amulette

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Ein Mönch geht im 14. Jahrhundert in Italien, der späteren Vatikanstadt einen Pakt mit Luzifer ein. Er erfährt ewiges Leben und schwört der Unterwelt unendliche Treue. Der Mönch wird aber irgendwann so stark und mächtig, dass er sich die Welt zu Untertan machen will und hintergeht Luzifer. Fast ein Jahrhundert später gelingt es geistlichen Priestern des Vatikans, den grausam mordenden und Seelen aufnehmenden Mönch zu bändigen. Sieben Amulette entstehen und werden von Helfern des Vatikans in der ganzen Welt verteilt. Hunderte Jahre später tauchen sie wieder auf und werden von ihren Findern als Glücksbringer getragen. Der Höllenmönch sendet eine Herrschaft von Monstern aus um sie aufzuspüren. Ein Amulett nach dem anderen wird so gefunden, der Träger auf grausame Weise ermordet und das Amulett von dem Höllenmönch in sich aufgesogen.

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Oliver Bäuerle

Die sieben Amulette

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Inhaltsverzeichnis Titel Oliver Bäuerle Die sieben Amulette Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Kapitel eins

Kapitel zwei

Kapitel drei

Kapitel vier

Kapitel fünf

Kapitel sechs

Kapitel sieben

Kapitel acht

Kapitel neun

Kapitel zehn

Kapitel elf

Kapitel zwölf

Kapitel dreizehn

Kapitel vierzehn

Kapitel fünfzehn

Kapitel sechzehn

Kapitel siebzehn

Kapitel achtzehn

Kapitel neunzehn

Kapitel zwanzig

Kapitel einundzwanzig

Kapitel zweiundzwanzig

Kapitel dreiundzwanzig

Kapitel vierundzwanzig

Kapitel fünfundzwanzig

Kapitel sechsundzwanzig

Kapitel siebenundzwanzig

Kapitel achtundzwanzig

Kapitel neunundzwanzig

Kapitel dreißig

Kapitel einunddreißig

Kapitel zweiunddreißig

Kapitel dreiunddreißig

Kapitel vierunddreißig

Kapitel fünfunddreißig

Kapitel sechsunddreißig

Kapitel siebenunddreißig

Kapitel achtunddreißig

Kapitel neununddreißig

Kapitel vierzig

Kapitel einundvierzig

Kapitel zweiundvierzig

Kapitel dreiundvierzig

Kapitel vierundvierzig

Kapitel fünfundvierzig

Kapitel sechsundvierzig

Kapitel siebenundvierzig

Kapitel achtundvierzig

Kapitel neunundvierzig

Kapitel fünfzig

Kapitel einundfünfzig

Kapitel zweiundfünfzig

Kapitel dreiundfünfzig

Kapitel vierundfünfzig

Kapitel fünfundfünfzig

Kapitel sechsundfünfzig

Kapitel siebenundfünfzig

Kapitel achtundfünfzig

Kapitel neunundfünfzig

Impressum neobooks

Kapitel eins

Die Nacht war fast vorbei. Wir wollten noch einmal den wunderschönen Sonnenaufgang, der uns in den Waldgebieten um den Red Mountain erwartete, in vollen Zügen genießen. Hätten wir gewusst, was uns in den nächsten Wochen an Grausamkeiten widerfahren würde, hätten wir diese Tour nie unternommen. Wir befanden uns auf einem kleinen abgelegenen Felsplateau, das einige Kilometer von den normalen Routen entfernt war. Es war schwierig zu erreichen, aber mit unseren beiden Motorrädern und ihren bärenstarken Motoren katapultierten sie uns fast überall dort hin, wo wir wollten. So war eben diesmal das Plateau das Ziel unserer Reise. Wir hatten alles bei uns, was uns in den letzten zwei Wochen zu einem angenehmen Aufenthalt verholfen hatte. Sogar an flüssigen Lagerfeuerwärmer einige Flaschen leckeren Whiskey hatten wir gedacht.

Alles andere, sogar unsere Angeln, hatten uns mit so manchem frischen Fisch eine tolle Abwechslung auf den Speiseplan gebracht. Heute aber sollte der letzte Tag unseres Aufenthaltes in der so schönen menschenleeren Wildnis sein, der uns eine Erholung gebracht hatte, wie man sie wohl nur selten erfährt. Es war noch dunkel, als ich Tom weckte.

>> Hey Alter, aufstehen. <<

Etwas mürrisch und zerknittert schaute er mich an, aber bei dem Geruch von frischem Kaffee, den ich auf der letzten Glut des fast erloschenen Lagerfeuers gekocht hatte, war er sehr schnell hellwach und zufrieden.

Nach dem Kaffee beschlossen wir, unsere gesamten Sachen einzupacken. So begannen wir die Zelte, Schlafsäcke und all den Krims krams, den wir so dabei hatten, so platzsparend wie möglich zu verstauen. Wir waren relativ schnell fertig damit und ließen keine Überreste unseres Aufenthaltes zurück. Niemand würde auch nur erahnen können, dass jemand auf diesem wunderschönen Fleckchen Erde gewesen war. Gemeinsam setzten wir uns auf die Kante der Felsen und warteten gespannt auf die ersten Sonnenstrahlen, die jeden Augenblick die Pupillen unserer Augen mit Licht füllen würden.

>> Jim, es war mal wieder ein wunderbarer Urlaub; mit seinem besten Freund macht doch alles viel mehr Spaß. <<

>> Ja, Tom, finde ich auch. Ich freue mich jetzt schon auf unseren nächsten Urlaub. <<

Dann kam die Sonne und der Horizont wurde hell. Die gesamten Bergkuppen, das Gras, die Bäume, einfach alles wurde von den ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages eingefangen. Langsam, aber bestimmt, begann uns eine zarte, behagliche Wärme, die uns über das Gesicht strich, in den Bann des Tages zu ziehen. Ein schöneres Gefühl und solch einen wunderbaren Anblick hatten wir lange nicht erlebt und würden wohl sehr lange davon zehren müssen. Wir saßen noch einige Zeit lang so da und träumten von den vergangenen Wochen. Uns war klar, dass wir bald zurück in der Realität ankommen und der Alltag erneut unser Leben bestimmen würde. Vor uns lag aber noch eine anstrengende Tour mit unseren Motorrädern. Einige Tage durch eine unberührte Natur und einzigartige Landschaften. Wir beschlossen aufzubrechen und unsere letzte Etappe zu beginnen, die wir selbst in unseren schrecklichsten Albträumen nicht erwartet hätten, die aber unser Schicksal herausfordern sollte, meinen besten Freund Tom Clarke und mich, Jim Stone. Wir machten unsere Motorräder klar.

>> Tom, vergiss nicht wieder etwas. >>

Ich scherzte; ich wusste, dass Tom es nicht mochte, wenn ich so mit ihm redete.

>> Nein Chef << antwortete er nur.

Nachdem wir unser Gepäck sorgfältig an den Motorrädern festgezurrt hatten, überprüften wir es mehrmals, denn unsere Fahrt würde nicht nur über gerade, glatte Wege führen. Die Federn und Stoßdämpfer unserer Maschinen würden auch die Härte der Natur zu spüren bekommen. Es musste dabei sichergestellt sein, nichts zu verlieren. Wir starteten die Motoren, die so laut und bissig brüllten, als ob ein wilder, wütender Löwe in unserer unmittelbaren Nähe zum Angriff bereit war. Wir fuhren los, unzählige Stunden durch teils unwegsames Gelände, zerklüftete Felslandschaften und herrliche Flusstäler, in die wir fast aufgesogen zu werden schienen, so unbedeutsam klein waren wir darin. Nur manchmal hielten wir, um ein wenig Benzin aus unseren Reservekanistern an die gefräßigen Motoren zu verfüttern. Die Rückfahrt zog sich hin und wir beschlossen, an einem kleinen verträumten malerischen See noch einmal eine Nacht zu verbringen. Wir wollten uns und den Maschinen eine Ruhepause gönnen, denn den letzten Törn wollten wir in einem Stück hinter uns bringen. Nachdem wir unsere Maschinen sicher abgestellt hatten, kramte Tom die Angel heraus.

>> Hey Jim, kannst du schon mal Feuer machen, gleich gibt es leckeren Fisch. <<

Er war sofort damit beschäftigt, sich an den See zu setzen, um zu versuchen, mit den letzten künstlichen Ködern einen schönen Fang zu machen. Ich war unterwegs Feuerholz und Steine für ein wärmendes Feuer zu sammeln, denn es wurde nach Sonnenuntergang doch ein wenig frisch, und außerdem wollte ich Toms leckeren Fisch zubereiten, den er hoffentlich bald an Land ziehen würde. Nach einiger Zeit und mühsamer Suche hatte ich genug Holz gesammelt, es aufgehäuft und mit einem hohen Steinrand versehen, sodass unser Grillrost darauf Platz hatte, ohne unser Essen zu nah an die Flammen zu bringen. Tom hatte noch keinen Erfolg zu verbuchen, aber mein Feuer brannte und strömte eine gewisse Wärme und Behaglichkeit aus.

>> Tom, wie sieht es aus, ich habe Hunger, du Meisterangler. >>

Unsere Mägen knurrten fürchterlich, denn bis auf ein paar trockene Kekse hatten wir heute noch nichts bekommen. Unsere Vorräte waren völlig aufgebraucht, nur eine Flasche Wasser, ein bisschen Whiskey, zwei Päckchen Zigaretten und ein paar Gewürze waren noch übrig. Tom war ein recht guter Angler, der eigentlich immer Erfolg hatte, nur heute schien ihn sein Glück verlassen zu haben.

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