Klaus Melcher - Wolfskinder

Здесь есть возможность читать онлайн «Klaus Melcher - Wolfskinder» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wolfskinder: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wolfskinder»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Gedemütigt, geschlagen oder sexuell missbraucht, sind sie aus ihrem Elternhaus geflohen und leben auf der Straße, im Hauptbahnhof, in Schrebergärten oder dem alten Güterhauptbahnhof. Sie misstrauen jedem Erwachsenen und sind ständig auf der Hut vor dem Jugendamt und der Polizei, die sie wieder in ihre Familie bringen oder in ein Heim einweisen wollen.
Man nennt sie Wolfskinder.
Allein dem Jugendpsychologen Heiko Müller von der «Treppe», einem gemeinnützigen Verein in Hannover, und seinen Kollegen vertrauen sie.
Auf höchst unkonventionelle Weise gelingt es Müller, die Jugendlichen von der Straße zu holen und dauerhaft wieder in die Gesellschaft zu integrieren.
Doch nicht immer schätzt er die Situation der Jugendlichen richtig ein und macht dann einen fatalen Fehler.
Als er sich in eins der Mädchen verliebt, erlebt er ungeahnte Freuden, aber auch Tage voller Turbulenzen, an denen die Beziehung zu zerbrechen droht.
"Wolfskinder" ist ein Roman über eine eigentlich unmöglichen Liebe, über Jugendliche, die sich nach Geborgenheit, Verlässlichkeit und Liebe sehnen, romantisch und brutal, rührend und verstörend.

Wolfskinder — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wolfskinder», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Den setze ich nie wieder ab. Auch nicht in der Schule.“

„Du gehst also wirklich wieder in die Schule?“

„Ja“, sagte sie, „ich habe es versprochen. Aber ich will bei dir wohnen. Ich gehe nicht mehr nach Hause.“

Sie hakte sich wieder bei ihm ein, drückte ihren Kopf ganz eng an seinen rechten Oberarm.

„Und ich will nicht warten, bis ich aus der Schule komme oder achtzehn bin.“

Jeder Tag länger schien ihr jetzt eine Ewigkeit.

„Wir brauchen die Genehmigung deiner Eltern.“

Carmens Gesicht wurde traurig. Alle Freude, die es eben noch ausgestrahlt hatte, war mit einem Schlag wie weggewischt.

„Die bekommen wir nie!“

Nach allem, was Carmen von ihrem Vater erzählt hatte, glaubte er das auch. Ihre Mutter würde vielleicht zustimmen, aber das Sorgerecht hatten beide Elternteile, auch wenn sich ihr Vater darum nicht gekümmert hatte.

Carmen sah ihn fast flehend an: „Was sollen wir machen?“

„Wir beantragen eine Heiratserlaubnis beim Familiengericht. Das ist nicht leicht, aber ich glaube, wir können es schaffen. Auf jeden Fall aber sprechen wir mit deiner Mutter. Vielleicht ist sie ja vernünftig.“

Kapitel 15

Den ganzen Abend saßen sie am Kamin auf der Terrasse und entwickelten Strategien.

Das Problem war nun einmal ein ständig betrunkener Vater, der seine Einwilligung geben musste und der sie mit Sicherheit verweigern würde. Entweder weil er in seinem Rausch gar nicht wusste, was man von ihm erwartete, oder weil er seiner Tochter Steine in den Weg legen wollte.

Ganz sicher würde er sie nicht aus Verantwortungsbewusstsein verweigern, weil er befürchtete, seine Tochter wäre noch nicht reif genug.

„Der würde sogar das Opfer bringen und sich mal nicht betrinken, nur um mir zu schaden.“

„Hasst er dich so sehr?“

Carmen sah traurig in ihr Glas, hielt es in die Höhe vor das Kaminfeuer und sah dem Spiel der Flammen zu, die in dem Wein zu lodern schienen.

„Ich besorge mir eine Pistole, und dann erschießen wir ihn!“

Jose musste lachen.

„Und woher bekommst du die Pistole?“

„Am Raschplatz. Da kannst du alles kaufen, was du willst. Ob es ein Stricher ist oder ein Mädchen, H oder Gras, Waffen, alles bekommst du dort. Na, du natürlich nicht, aber wenn ich meine alten Klamotten wieder anziehen würde, bekäme ich es schon.“

Jose war überrascht.

War das seine Carmen, mit der er sich gerade Ringe gekauft hatte?

Carmen sah seine Bestürzung und legte ihm ihre Hand auf den Arm.

„Keine Angst, das war nur ein Spaß. Aber auf dem Raschplatz bekommst du wirklich alles.“

„Vielleicht habe ich eine Idee. Wir rechnen deinem Vater vor, wie viele Flaschen Schnaps er kaufen kann, wenn er dich nicht mehr ernähren und kleiden muss.“

Dieses Mal war Carmen die Vernünftigere.

„Er bekommt doch Kindergeld für mich. Und das fällt bestimmt weg, wenn ich verheiratet bin.“

Es war zum Verzweifeln! Für andere Jugendliche hatte er immer eine Lösung gefunden. Nun war er selbst betroffen, und es sollte keine Lösung geben? War das Familiengericht der einzige Weg?

Auch wenn er so getan hatte, als wäre das Verfahren eine Formsache, stünde die Entscheidung von Anfang an fest, sicher war er sich ganz und gar nicht. Er kannte genügend Fälle, in denen das Gericht die Zustimmung verweigert hatte. Diese ein oder zwei Jahre bis zur Volljährigkeit könnte das Mädchen noch warten, dann könnte es selbst entscheiden, war fast immer die Begründung.

Halt! Da müsste man ansetzen!

Diese zwei Jahre hatte Carmen nicht! Sie würde diese Zeit nicht ohne Schaden überstehen, wenn sie dem Einfluss ihres Vaters weiterhin ausgesetzt wäre. Sie musste aus diesem Umfeld herausgeholt werden!

Er hatte gesehen, wie sie unter dem Vater litt.

Schon einmal war sie von Zuhause ausgerissen, da war sie gerade dreizehn Jahre alt. Hatte sich im alten Güterhauptbahnhof herumgetrieben. Buchholz hatte sie damals aufgestöbert, als er und ein Kollege einen anderen Ausreißer suchten. Er hatte ihr eine tüchtige Standpauke gehalten und sie nach Hause gebracht. Noch einmal, hatte er damals gedroht, und sie käme in ein Heim. Da würde sie bleiben, bis sie achtzehn wäre.

War es ein Wunder, dass sie wieder ausgerissen war?

Carmen brauchte Schutz, eine Person, der sie absolut vertrauen könnte. Sie brauchte Zuneigung, Liebe.

Und diese Person wollte er sein.

Er würde es dem Gericht schon vermitteln.

Kapitel 16

Mit energischen Schritten kämpften sich Buchholz und sein junger Kollege Harms durch die Menschenmassen, die von den Bahnsteigen nach unten quollen.

Sie hatten es eilig und stießen rücksichtslos die Reisenden und Flanierenden zur Seite.

Sie hatten den Tipp bekommen, ein Ausreißer, den sie schon lange suchten, hielte sich unterhalb des Parkhauses auf, zusammen mit zwei weiteren Jugendlichen, die wohl auch ausgerissen wären, aber aus dem Umland kämen.

Drei auf einen Streich, das würde seine Bilanz tüchtig aufbessern. Und das alles ohne die Hilfe des Kuschlers! Jetzt könnte er unter Beweis stellen, dass seine Methode wirklich die bessere war.

Die Menschenströme verteilten sich.

Die Rolltreppe zu den Gleisen der Nahverkehrszüge sogen ihre Fahrgäste auf, andere drängten sich an den Rolltreppen zur U-Bahn oder hasteten die breite Treppe hinunter. Nur wenige nahmen den Ausgang zum Raschplatz.

Sie gingen an den Taxis vorbei und sahen sich um.

Von der anderen Seite des Platzes sahen sie in weitem Bogen zwei Männer auf das Parkhaus zugehen. Sie hatten es nicht besonders eilig, schienen aber zielstrebig zu sein, Geschäftsmänner, die ihr Auto abholen wollten.

Als die Jugendlichen, ein Junge und zwei Mädchen von vierzehn bis sechzehn Jahren, merkten, dass die vier Männer nicht harmlose Autofahrer waren, sondern dass ihr Besuch ihnen galt, war es für eine Flucht zu spät. Sie saßen in der Falle.

Dem jüngeren Mädchen, feuerrote Haare mit violetten Strähnen, sah man das Leben auf der Straße besonders an. Tiefe Ringe unter den glasigen Augen, verdreckte, abgerissene Kleidung, bot es den Anblick tiefster Verwahrlosung. Es reagierte kaum, als die Beamten ihre Personalien überprüften, zog endlich in aller Ruhe einen zerknitterten Fetzen Papier vor und wandte sich wieder ab.

Die Polizisten sahen sich vielsagend an.

„Hast du nicht noch andere Papiere? Einen Perso zum Beispiel?“

Das Mädchen reagierte nicht.

„Völlig zugekifft“, meinte Buchholz.

Der ältere der beiden Polizisten nickte und wandte sich dem Jungen zu.

„Wer seid ihr eigentlich, dass ihr uns kontrollieren könnt?“

Immerhin, er war noch klar, einigermaßen wenigstens.

Buchholz wollte ihn anschnauzen, er hätte gefälligst seinen Ausweis zu zeigen, sie kämen vom Jugendamt und die beiden Herren wären von der Polizei, aber der Beamte hielt ihn zurück.

„Lassen Sie mal, wir kommen mit dem Jungen schon zurecht.“

Nachdem sie einige Minuten mit ihm geredet hatten, sich sein Gepäck hatten zeigen lassen, baten sie ihn und die beiden Mädchen, in ihr Fahrzeug einzusteigen, und fuhren mit ihnen zur Wache.

„Nur um eure Personalien zu überprüfen“, versicherten sie, „und euch dann nach Hause zu bringen. Da macht man sich bestimmt schon Sorgen.“

Das ältere Mädchen, es hieß Sonja, lachte laut auf.

„Sorgen? Die bestimmt nicht!“

Schweigend fuhren Buchholz und sein junger Kollege zurück zum Büro.

Sie hatten einen erfolgreichen Vormittag hinter sich, und Buchholz wollte die Sache schnell hinter sich bringen, seinen Bericht schreiben und ihn abheften. Es war eine fantastische Gelegenheit, Harms einzuarbeiten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wolfskinder»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wolfskinder» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wolfskinder»

Обсуждение, отзывы о книге «Wolfskinder» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x