Valérian Vandyke - Hüte dich vor den wilden Tieren

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Hüte dich vor den wilden Tieren: краткое содержание, описание и аннотация

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Vom Dachgeschoss eines Wohnhauses fällt dem Studenten Borman buchstäblich ein Mann vor die Füße. Aus der Hand des Sterbenden löst sich ein kleiner Metallzylinder, den Borman reflexartig an sich nimmt. Doch er ahnt nicht, dass um diesen Gegenstand bereits ein erbitterter Beschaffungskampf im Gange ist. Schon Sekunden später ist er darin verwickelt und der brisante Inhalt des Gegenstands beginnt, alles, was er bis dahin für Realität gehalten hat, auf den Kopf zu stellen. Zunehmend leidet er an Halluzinationen, die von der Wirklichkeit nicht zu unterscheiden sind. Ohne die Hilfe der geheimnisvollen Nuria, die ihn anfangs verfolgt und beinahe tötet, gäbe es wohl keine Chance die Halluzinationen zu beenden und damit sein Leben zu retten – behauptet Nuria. Doch kann er dieser Frau, zu der er sich mehr und mehr hingezogen fühlt, tatsächlich trauen?
In einer Klinik mit überwiegend wahrnehmungsgestörten Patienten ereignen sich unerklärliche Unfälle mit Todesfolge. Als die gerade eingestellte Therapeutin Sarah sich dafür interessiert, erhält sie seltsame und bedrohliche Botschaften, die immer mit denselben Worten enden: «Hüte dich vor den wilden Tieren!» Doch Sarah lässt sich auch dann nicht davon beeindrucken, als sie selbst beginnt, an Halluzinationen zu leiden. Es beginnt ein abenteuerliches Verwirrspiel der Sinne.

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*

Mit starken Schmerzen in der Brust rappelte ich mich wieder auf und richtete meine Kleidung. Bei meinem Sturz hatte ich einen Wäschestapel mitgerissen, der wohl auf seine Abholung wartete und mir vollständig die Sicht nahm, nachdem er auf mir gelandet war. Ich tastete unter dem Mantel nach meiner Verletzung und erwartete zumindest einen warmen Strom von Blut, der sich über meine Hand ergießt, konnte aber nichts fühlen. Stattdessen schien mein Mantel ungewöhnlich hart und schwer auf meiner Hand zu lasten.

Ein Griff in die weite Innentasche des Kleidungsstücks beförderte das Mathematik-Schulbuch mit dem roten Leineneinband zu Tage, das mir Kramer gerade eben noch geschenkt hatte. Das Projektil, das mich sicher ins Jenseits befördern sollte, hatte ein Loch hineingebohrt und steckte tief in den Seiten. Ich schlug den Einband auf und ließ mich mit einem Aufschrei und weichen Knien auf dem nun ungeordneten Haufen von Wäschestücken nieder. Auf der ersten Seite standen mit blauer Tinte die Worte: ›Gerald Borman, 10c‹ und einen knappen Zentimeter darunter schaute die Spitze des Projektils heraus. Das war mir etwas zu viel an merkwürdigen Zufällen für nur einen einzigen Tag. Ich hatte mein eigenes altes Mathematik-Schulbuch wiedergefunden, das mir nur wenige Momente später das Leben gerettet hat.

In diesem Augenblick fiel mir wieder der merkwürdige Zylinder ein und ich griff in die andere Innentasche meines Mantels. Er war noch da. Was immer auch ein Utsúwa sein sollte, ich würde die Lösung des Rätsels auf später verschieben. Offensichtlich haben mich alle Verfolger nach dem sauberen Schuss für tot erklärt und es war weit und breit nichts mehr von ihnen zu sehen. Ich öffnete die Haustür und trat ins Freie in der Erwartung eines Menschenauflaufs wegen des Mannes, der vor wenigen Minuten aufs Pflaster gestürzt war Aber zu meiner Verblüffung war der Gehsteig leer. Extrem leer sogar, denn auch der Tote war spurlos verschwunden. Es war keine Spur des Fenstersturzes mehr zu erkennen. Keine Leiche, kein Blut, rein gar nichts. Nachdem ich meine Kinnlade wieder geschlossen hatte, öffnete ich mit zittrigen Händen den Stadtplan und stellte fest, dass es zur Wohnung meines Freundes nur noch zwei Häuserblocks waren. Ich beschloss, die jüngsten Erlebnisse später zu verarbeiten und setzte meinen Weg fort. Ich erreichte mein Ziel ohne weitere, nennenswerte Erlebnisse.

2

Sarah Winter legte die letzte Akte auf ihrem Schreibtisch ab und drehte sich zum Fenster. Sie saß in ihrem neuen Büro und genoss die herrliche Aussicht auf die Berge, die sie an diesem klaren Tag in der Ferne ausmachen konnte. Das Gebäude befand sich, eingerahmt von einem kleinen Park, inmitten der herrlichsten Natur, inmitten von Wäldern und Wiesen. Gestern konnte sie von ihrem Bürofenster aus sogar weidende Hirsche in der Nähe beobachten. Sie genoss diesen angenehmen Arbeitsplatz, so fern der hektischen Betriebsamkeit in der Stadt, wo sie ihre Eheberatungs-Praxis aufgegeben hat. Der Ort war eine Idylle mit dem malerischen Namen Belvedere. Zumindest täuschte er eine Idylle vor, denn zwischen der Parkanlage und der Freiheit der Wiesen und Wälder befand sich ein hoher Zaun, der das unbefugte Verlassen des Anwesens verhinderte. Sarah hatte die Stelle auf das Drängen ihrer Kinder angenommen, die erkannten, dass ihr nach der Scheidung von ihrem Mann ein neues Ziel wieder Kraft geben würde. Nachdem die Kinder nun recht selbstständig waren, ist die Ehe zur Routine geworden, wie in so vielen Fällen – ironischerweise auch in ihrem Fall. Sie hatten sich in Frieden getrennt und alles schien zunächst nur positive Seiten zu haben. Mit der Zeit fühlte sie sich jedoch einsam. Erik hatte wieder geheiratet. Nicht, dass Sarah eifersüchtig war, aber sie erkannte, was sie durch die Scheidung verloren hatte und sehnte sich nach einer neuen Beziehung, die sich aber nicht einstellen wollte. Vielleicht waren ihre Ansprüche zu hoch, aber an jedem verfügbaren Kandidaten hatte sie irgendetwas auszusetzen. Entweder waren sie ihr intellektuell zu flach geraten oder sie waren intelligent, aber vollkommen uninteressant und nicht in der Lage auf die Bedürfnisse einer Frau einzugehen oder sie waren einfach hässlich. Offensichtlich gibt es ein Alter um die dreißig herum, in dem die Natur eine Auslese der Männer vornimmt. Die eine Sorte, wahrscheinlich die Mehrheit, bekommt einen beträchtlichen Leibesumfang oder verliert die Pracht ihrer Haare oder gar beides und wird mit wachsendem Alter immer unansehnlicher. Die andere Sorte jedoch behält einen sportlichen Körperbau, verliert die Haare nicht, bekommt höchstens graue Schläfen und wird mit steigendem Alter immer charmanter, interessanter und begehrenswerter. Diese Sorte ist jedoch selten und gehörte bisher nicht zu Sarahs neuen Verehrern.

Das wiederum war äußerst unverständlich, denn Sarah war noch immer sehr attraktiv zu nennen und könnte leicht jüngere Konkurrentinnen ausstechen. Vielleicht aber war es gerade ihr Beruf, der die Männer abschreckte. Denn wer lässt sich gerne mit einer Frau ein, die es sich als zur Aufgabe gemacht hat, die Psyche von Männern zu analysieren. Wer möchte gerne unter dem Deckmantel einer Partnerschaft sein Inneres nach außen gekehrt bekommen.

Sie war gerade wieder im Strudel dieser zermürbenden Gedanken versunken, als das Telefon läutete.

Es war Roman Dalberg, ihr neuer Chef. Er war ein Freund aus alten Tagen, als sie noch mit Erik verheiratet war. Sie hatte geglaubt, ihn aus den Augen verloren zu haben, bis er überraschend anrief um ihr die Stelle anzubieten, da er sie für die passende Besetzung hielt.

»Hallo Sarah, wie geht es dir? Hast du dich schon in die Patienten-Akten eingelesen? Ich würde gerne mal einen Rundgang durch die Klinik machen, um dir alle Patienten einmal persönlich vorzustellen.«

»Hallo Roman«, erwiderte Sarah. »Du verblüffst mich mit dem Zeitpunkt deines Anrufs, denn ich habe tatsächlich gerade die letzte Akte hinter mich gebracht.«

»Dann komm einfach in mein Büro und lass uns sofort damit beginnen. Bis gleich.« Sarah Winter zog den weißen Kittel an, der sie eindeutig als Angehörige des Personals auswies und verließ das Büro, nicht ohne noch einmal sehnsüchtig in die Ferne zu schauen.

*

Roman empfing sie mit einem warmherzigen Lächeln. »Na, was sagst du? Bereust du deine Entscheidung oder denkst du, dass es ein Schritt in die richtige Richtung war?«

»Nun, bis jetzt habe ich nur ein wenig Akteneinsicht genommen, aber ich glaube, dass es eine sehr interessante Arbeit werden wird und ich freue mich darauf. Außerdem tut es richtig gut hier draußen, ohne die ständige Hektik der Stadt im Hintergrund zu fühlen. Die Zeit scheint hier langsamer und ruhiger zu fließen.«

»Ja, das ist sicher der Fall. Gerade für unsere Patienten ist das extrem wichtig. Sie lassen sich leicht aus der Ruhe bringen, aber hier gibt es keine nennenswerte Aufregung. Ein idealer Ort also für unsere Klinik.«

Dalberg deutete zur Tür und schloss: »Dann lass uns zur Tat schreiten. Ich werde dir Belvedere und seine Gäste vorstellen.«

Sie verließen das Büro und gelangten über eine nahe liegende Treppe ins Erdgeschoss, wo sich der größte Teil des Gebäudekomplexes erstreckte. Über einen ganz in Pastellfarben gehaltenen Gemeinschaftsraum erreichte man einen Flur, in dem die Schlafräume der Patienten lagen. »Wir haben absichtlich eine Farbwahl getroffen, die aufregende Kontraste vermeidet«, meinte Dalberg, der mit einer ausladenden Geste die gesamten Räumlichkeiten mit einschloss. Er bewegte sich langsam auf eine Frau zu, die auf einem zartblauen Sofa saß und in die Lektüre einer Zeitschrift versunken war. Als sie näher kamen, bemerkte sie die Frau und blickte ihnen freundlich und erwartungsvoll entgegen. »Hallo Nora, wie geht es dir? Alles ruhig heute?«

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