Valérian Vandyke - Hüte dich vor den wilden Tieren

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Hüte dich vor den wilden Tieren: краткое содержание, описание и аннотация

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Vom Dachgeschoss eines Wohnhauses fällt dem Studenten Borman buchstäblich ein Mann vor die Füße. Aus der Hand des Sterbenden löst sich ein kleiner Metallzylinder, den Borman reflexartig an sich nimmt. Doch er ahnt nicht, dass um diesen Gegenstand bereits ein erbitterter Beschaffungskampf im Gange ist. Schon Sekunden später ist er darin verwickelt und der brisante Inhalt des Gegenstands beginnt, alles, was er bis dahin für Realität gehalten hat, auf den Kopf zu stellen. Zunehmend leidet er an Halluzinationen, die von der Wirklichkeit nicht zu unterscheiden sind. Ohne die Hilfe der geheimnisvollen Nuria, die ihn anfangs verfolgt und beinahe tötet, gäbe es wohl keine Chance die Halluzinationen zu beenden und damit sein Leben zu retten – behauptet Nuria. Doch kann er dieser Frau, zu der er sich mehr und mehr hingezogen fühlt, tatsächlich trauen?
In einer Klinik mit überwiegend wahrnehmungsgestörten Patienten ereignen sich unerklärliche Unfälle mit Todesfolge. Als die gerade eingestellte Therapeutin Sarah sich dafür interessiert, erhält sie seltsame und bedrohliche Botschaften, die immer mit denselben Worten enden: «Hüte dich vor den wilden Tieren!» Doch Sarah lässt sich auch dann nicht davon beeindrucken, als sie selbst beginnt, an Halluzinationen zu leiden. Es beginnt ein abenteuerliches Verwirrspiel der Sinne.

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»Und was ist jetzt ein VR-Tank?«, fragte ich weiter.

»VR steht für Virtuelle Realität und in einem VR-Tank lässt sich die Außenwelt mit all ihren Geräuschen besser abschirmen«, kam es nun von der Küchentür her mit einer sonoren Stimme, die ich sofort wieder erkannte. »Patrick!«, rief ich und drehte mich auf dem Stuhl sitzend um.

»Schön, dass du gekommen bist«, erwiderte er. »Aber was ist denn mit dir passiert? Du bist ja vollkommen zerzaust.« Dann blickte er etwas deutlicher auf meinen Mantel. »Was ist denn das für ein Loch? Warst du in eine Messerstecherei verwickelt?«

»Nein, ich bin gerade erschossen worden. Aber ich muss das erst mal verarbeiten; wir sollten später darüber reden.«

»Na, gut«, meinte Patrick. »Dann leg mal deinen Mantel ab und komm mit in mein Labor. Du wolltest ja etwas über meine Arbeit erfahren und ich denke, dass ich dir einige sehr interessante Dinge zeigen kann - ach so, das ist übrigens Daria, meine Mitarbeiterin« fügte er noch beiläufig hinzu.

»Wir haben uns bereits bekannt gemacht«, sagte ich und schaute zu ihr hinüber. Sie beschenkte mich mit einem breiten Lächeln und sagte: »Wenn Patrick seine neuen Programme austestet, muss immer jemand dabei sein. Falls er mal Hilfe braucht.« Ich gab ihr meinen Mantel und folgte Patrick über den offenen Flur in einen Nebenraum.

*

Sein Labor war eine erstaunliche Mischung aus Werkstatt, Büro und Lager für Elektronikschrott aller Art, der sich teilweise bis in die hintersten Winkel der Dachschräge stapelte. In einer Ecke des Raums stand ein alter, massiver Holzschreibtisch, umrahmt von Bücherregalen, die teilweise mit Büchern, aber hauptsächlich mit elektronischen Bauteilen und einigen merkwürdigen Gebilden und Konstruktionen gefüllt waren. Das Gaubenfenster war mit einer undurchsichtigen Folie beklebt, so dass das Labor nur in den Genuss von Tageslicht kommen konnte, wenn man das Fenster öffnete. Ein schmaler Pfad führte durch das Gewirr aus Kabeln und Computern zu der Schreibtischecke, die soweit frei geräumt war, dass man nicht auf irgendwelchen Gegenständen herumtrat. Ein zweiter Pfad führte zu einer verschlossenen Tür, die offenbar in einen weiteren Nebenraum mündete. Patrick setzte sich hinter den Schreibtisch und bot mir einen Besucherstuhl gegenüber an. »Du schreibst an einem Buch?«, fragte er nun. »Um was geht es darin nochmal? Und wie kann ich dir helfen?«

»Es ist ein Roman. Es ist das erste Mal, dass ich eine längere Geschichte konstruiere. Bisher habe ich nur Kurzgeschichten geschrieben und in Zeitungen veröffentlicht. Ich möchte eine Geschichte über jemanden schreiben, der sich mit der menschlichen Wahrnehmung beschäftigt. Ich dachte, dass gerade deine Arbeit einen interessanten Aspekt liefern kann. Die Computer-Simulation täuscht ja in gewisser Weise die Wahrnehmung und man kann sich mit ein wenig Fantasie vorstellen, dass man sich tatsächlich in der vorgespielten Umgebung befindet.«

Patrick schmunzelte. »Mit ein wenig Fantasie? Ich glaube, dass du die Möglichkeiten heutiger Simulationen etwas unterschätzt. Versuche einmal zu beschreiben, was nach deiner Meinung real ist. Wie kannst du feststellen, was tatsächlich existiert und was nicht.«

Ich grübelte eine Weile und antwortete dann etwas unsicher: »Nun, ich denke man kann sich doch recht gut auf den Augenschein verlassen. Es ist der Reichtum an Details, der dir sagt, ob etwas echt ist oder nicht. Nehmen wir zum Beispiel dieses dicke Buch mit den gelben Lettern auf schwarzem Einband hinter dir im Regal. Das Bücherregal ist insgesamt zu detailreich, um eine Simulation zu sein. Schließlich hilft mir die dritte Dimension, um es von einer Fotografie zu unterscheiden. Ich kann die Perspektive wechseln und es wird sich entsprechend im Raum drehen.«

»O.K!«, meinte Patrick, »Ich werde dir ein anderes Beispiel geben.« Er zeigte mit einer einladenden Geste auf seinen Schreibtisch. Die Schreibfläche war eine Glasplatte, die den Blick auf die darunter befindliche Lade freigab. Sie war gefüllt mit allerlei Kabeln, Werkzeug und Bauteilen. Auf der Platte befanden sich drei Stifte, zwei Taschenbücher, ein zerknülltes Schokoladenpapier, eine goldene Münze, eine Taschenlampe und ein Telefon.

»Betrachte die Gegenstände auf der Glasplatte. Sind sie echt oder nicht?«

Ich schaute jetzt genauer hin. Offensichtlich waren alle Gegenstände real, kein Zweifel. Ich erhob mich etwas und bewegte den Kopf von rechts nach links. Alle Utensilien wechselten die Perspektive. Genau so, wie es sich für etwas Echtes auch gehört. »Alles echt«, sagte ich. »Was willst du mir beweisen?« Patrick schaute mich amüsiert an. »Dann machen wir jetzt den nächsten Schritt. Nimm die Münze und fühle, ob sie sich wie eine Münze anfühlt.« Ich griff wie selbstverständlich nach dem Geldstück. Aber mein Griff ging ins Leere. Verwundert bewegte ich die flache Hand über die Glasplatte. Die Münze verschwand. Wenn ich die Hand wieder zurückzog, tauchte sie wieder auf. »Ein einfacher Spiegeltrick«, sagte mein Gegenüber. »Unter der Glasplatte befindet sich ein Hohlspiegel, in dem die echte Münze genau an der richtigen Stelle liegt, um als Spiegelbild auf der Glasplatte zu erscheinen.« Ich beugte mich nun über die Platte und konnte tatsächlich den Spiegel erkennen, der auf der Oberseite nur eine kleine Öffnung hatte, über der die Münze zu schweben schien. «Ein Taschenspielertrick«, sagte ich empört. »Ja, aber er zeigt auf einfache Weise, wie leicht man sich täuschen lässt. Und noch ein Wort zu dem Detailreichtum eines echten Gegenstands. Man staunt manchmal, wie wenig Details das Gehirn benötigt, um zu erkennen, um was es sich handelt. Hast du eigentlich gewusst, dass ich einen Hund habe? Schau mal in die Ecke hinter der Tür. Dort liegt er. Eigentlich ist es eine Hündin, sie heißt Cora. Sie ist ganz lieb und benimmt sich meistens sehr unauffällig. Deshalb hast du sie wohl bisher auch nicht bemerkt.«

Ich schaute verwundert in die Ecke. Natürlich habe ich keinen Hund in diesem Zimmer vermutet, geschweige denn etwas davon bemerkt. Hätte ich das nicht riechen müssen? Aber im Vergleich zu einem Rüden riecht man eine Hündin kaum. Tatsächlich glaubte ich, jetzt doch einen ganz schwachen Hundegeruch wahrzunehmen. In der besagten Ecke war es sehr dunkel, so dass ich kaum mehr als ein paar Umrisse ausmachen konnte. Was ich erkennen konnte, ließ auf ein mittelgroßes Exemplar schließen. Vielleicht ein Collie oder ein Setter. Wahrscheinlich irgendeine Promenadenmischung. Nachdem sich meine Augen etwas besser auf die Dunkelheit eingestellt hatten, konnte ich deutlich den Kopf des Tieres ausmachen, der in meine Richtung schaute. Die Ohren hingen herab. Nun konnte ich auch klar erkennen, wie sich der Brustkorb leicht hob und senkte. Die Schnauze schien kaum merklich zu zittern. »Komm, wir sagen Cora mal hallo. Sie wird sich sicher darüber freuen«, sagte Patrick. Ich erhob mich vom Stuhl und ging auf den Hund zu. Patrick drückte auf einen Schalter und in der Ecke hinter der Tür wurde es schlagartig hell. Ich war geschockt!

Was ich für einen Hund gehalten hatte, entpuppte sich als ein Computergehäuse, auf dem ein paar abgelegte Klamotten lagen. Mehr nicht. Keine Schnauze, keine Ohren, kein Zittern und kein Hundegeruch.

Überwältigt sank ich auf den Stuhl zurück und war zunächst sprachlos.

»Du siehst, wie leicht wir uns täuschen lassen. Unser optisches Wahrnehmungsvermögen schafft es, aus extrem wenigen Informationen einen Gegenstand zusammenzusetzen. Diese Fähigkeit war überlebenswichtig als unsere Vorfahren noch ohne künstliches Licht auskommen mussten und um rasch zu erkennen, ob sich etwa ein gefährliches Tier in der Dunkelheit verbarg. Besser, man sieht einen Wolf, den es nicht gibt als einen realen Wolf zu übersehen. Deshalb fürchten wir uns auch in der Dunkelheit, denn wir erkennen in jedem Gegenstand, der nicht klar zu sehen ist, eine Gefahr.«

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