Valérian Vandyke - Hüte dich vor den wilden Tieren

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Hüte dich vor den wilden Tieren: краткое содержание, описание и аннотация

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Vom Dachgeschoss eines Wohnhauses fällt dem Studenten Borman buchstäblich ein Mann vor die Füße. Aus der Hand des Sterbenden löst sich ein kleiner Metallzylinder, den Borman reflexartig an sich nimmt. Doch er ahnt nicht, dass um diesen Gegenstand bereits ein erbitterter Beschaffungskampf im Gange ist. Schon Sekunden später ist er darin verwickelt und der brisante Inhalt des Gegenstands beginnt, alles, was er bis dahin für Realität gehalten hat, auf den Kopf zu stellen. Zunehmend leidet er an Halluzinationen, die von der Wirklichkeit nicht zu unterscheiden sind. Ohne die Hilfe der geheimnisvollen Nuria, die ihn anfangs verfolgt und beinahe tötet, gäbe es wohl keine Chance die Halluzinationen zu beenden und damit sein Leben zu retten – behauptet Nuria. Doch kann er dieser Frau, zu der er sich mehr und mehr hingezogen fühlt, tatsächlich trauen?
In einer Klinik mit überwiegend wahrnehmungsgestörten Patienten ereignen sich unerklärliche Unfälle mit Todesfolge. Als die gerade eingestellte Therapeutin Sarah sich dafür interessiert, erhält sie seltsame und bedrohliche Botschaften, die immer mit denselben Worten enden: «Hüte dich vor den wilden Tieren!» Doch Sarah lässt sich auch dann nicht davon beeindrucken, als sie selbst beginnt, an Halluzinationen zu leiden. Es beginnt ein abenteuerliches Verwirrspiel der Sinne.

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Am nächsten Abend musste Rita, die sich wieder an denselben Tisch gesetzt hatte und ihr hübschestes Kleid mit dem bunten Rosenmuster trug, das ihr Dekolleté leicht überbetonte, nicht lange auf ihre Verabredung warten. Heute trug der Mann, aufgrund der angenehmeren Witterung, keinen Trenchcoat über dem Arm. Stattdessen hatte er einen kleinen Aktenkoffer in der Hand, den er behutsam neben sich abstellte. Er begrüßte sie förmlich und wirkte zunächst etwas steif, was Rita amüsant fand, brachte sich aber diesmal stärker in die Unterhaltung ein und bald schien es, als ob es den Tag zwischen den beiden Abenden gar nicht gegeben hätte. Kurz vor Mitternacht - sie waren inzwischen fast die letzten Gäste, die sich nach dem Bezahlen noch an einem Glas Wein festhielten - übergab er ihr fast feierlich ein Fläschchen. Es hatte einem Sprühkopf unter dem verschraubten Deckel und eine Aufschrift aus Asiatischen Zeichen, die sie nicht lesen konnte. Sie war jedoch mehr darüber erstaunt, dass es sich nicht um Tabletten handelte, akzeptierte aber schnell seine überzeugenden Erklärungen zu der Verabreichungsform durch Inhalation. Es sei vollkommen ohne Risiko und im schlimmsten Fall würde einfach die Wirkung ausbleiben, was er aber sicher nicht annehme. Sie wollte ihm die Kosten für das Medikament erstatten, aber er winkte ab und erklärte, es handele sich um ein kostenfreies Testpräparat des Pharmakonzerns. Der spätere Preis läge jetzt sowieso noch nicht fest und wenn doch, dann sei es ihm trotzdem eine Freude ihr die Probe zu schenken, schließlich verdanke er ihr zwei recht kurzweilige Abende, die er immer in seinem Gedächtnis behalten würde. Sie solle im Übrigen das Präparat möglichst morgen früh schon einnehmen, denn die Wirkung stelle sich rasch ein und sie könne sicherlich ihre Therapeutin bald durch die ersten Erfolge beeindrucken. Er empfahl ihr jeweils einen Druckstoß in die Nase und einen in den Rachen zu verabreichen und erklärte ihr, dass sie nach einigen Stunden ein heftiges Verlangen nach Wasser haben würde, dem sie dringend nachgeben sollte, egal wie viel ihr Körper auch fordere. Der Zustand würde rasch vorübergehen. Morgen sei übrigens der letzte Tag des Kongresses und er müsse übermorgen früh wieder abreisen. Deshalb verabredeten sie sich noch einmal für den kommenden Abend. Aber am folgenden Abend tauchte der Mann nicht mehr in dem Restaurant auf. Und auch Rita kam nicht mehr. An diesem Abend war Rita bereits tot.

1

Es regnete in Strömen. Dichte, scheinbar undurchdringliche Vorhänge aus Wasser hingen vom Himmel herab. Ich zog mir den Hut noch dichter in den Nacken, mit dem Erfolg, dass sich ein eiskaltes Rinnsal seinen Weg über meinen Rücken bahnte. Nun legte ich noch einen Schritt zu, immer darauf achtend, die allmählich größer und tiefer werdenden Pfützen in mehr oder weniger eleganten Sprüngen zu umgehen. Breite Bäche, die sich ergiebig aus den überlaufenden Dachrinnen nährten, vereinigten sich zu reißenden Strömen, die sich entlang der Bürgersteige wanden, um sich wiederum mit ihresgleichen in einen See zu ergießen. Ein Gewässer, das seine Existenz nur der Tatsache zu verdanken hatte, dass die Kanalisation mit der Aufgabe, das Wasser in sich aufzunehmen, hoffnungslos überfordert war. Auch mein Regenmantel sah sich seiner ursprünglichen Bestimmung nicht mehr gewachsen, was die Straße zwar in keiner Weise entlastete, mir jedoch das Gefühl vermittelte, immer mehr ein Teil der mich umgebenden Naturgewalten zu werden. Das zusätzlich aufgesaugte Gewicht verlieh mir eine Trägheit, die meinen ursprünglich nur mäßig elfenhaften Hüpfern nunmehr jegliche Eleganz raubte. Ich schaukelte von Pfütze zu Pfütze, elegant wie ein Flusspferd, das man in einen nassen Sack eingenäht hat. Die anfängliche Sicherheit, den Wasserlachen und Bächen auszuweichen, kehrte sich mehr und mehr in eine ausgezeichnete Trefferquote. Die Strümpfe saugten gierig die ihnen angebotene Feuchtigkeit auf und vermittelten mir das Gefühl, durch einen tiefen Sumpf zu waten. Dies war der Moment, in dem ich mich entschloss, einen trockenen Platz zu suchen, um nicht in Gefahr zu geraten in meiner eigenen Kleidung zu ertrinken. Die schwarzen Regenwolken hatten den Nachmittag zur Nacht werden lassen und nur die gelegentliche Aufhellung meiner Umgebung durch einen herabzuckenden Blitz ermöglichten mir die Orientierung. Ich folgte der nächsten Seitenstraße in der Hoffnung, nun doch noch einen trockenen Unterschlupf zu finden. Nur einige Schritte weiter erspähte ich einen Ladeneingang. Das einzige Schaufenster erstrahlte in einem warmen, einladenden Licht. Ohne zu zögern riss ich die Eingangstür auf und trat ein.

Eine altmodische Türglocke ertönte in vier klaren Glockentönen, die sich in umgekehrter Reihenfolge wiederholten, als sich die Tür hinter mir wieder schloss. Ich befand mich offensichtlich in einem Antiquariat. Vom Eingang des Raumes führten einige Stufen hinab in einen unerwartet großen Raum, der sich mir aus meiner erhöhten Position in seiner ganzen Fülle offenbarte. An den Wänden und in der Raummitte befanden sich schwere dunkle Holzregale, die mit Büchern vollgestopft waren. Nicht etwa in der gewohnten Weise, aufrecht stehend, Rücken neben Rücken, sondern wild durcheinander, wie sie gerade aus der Hand gelegt wurden. Stehend, liegend, mit dem Rücken nach vorne, mit dem Rücken nach hinten oder gar auf den geöffneten Seiten liegend. Zwischen den Regalen standen Tische, die ebenfalls bis zum Bersten mit den verschiedensten Büchern belastet waren. Da auch der Platz auf den Tischen nicht auszureichen schien, war der Zwischenraum auf dem Boden ebenfalls mit Bücherstapeln gefüllt. Inmitten dieses Chaos saß an einem ebenfalls überfüllten Schreibtisch eine Gestalt, die mich im ersten Moment an den Filmklassiker ›Die Fliege‹ erinnerte. Der über dem Tisch befindliche Oberkörper war vollständig mit einem schwarzen Tuch verhüllt. Nur der rechte Arm schaute heraus, während der verhüllte linke Arm Raum für atemberaubende Spekulationen ließ. Durch den Klang der Türglocke erwachte ›die Fliege‹ aus ihrer Erstarrung und die rechte Hand hob in einer langsamen, fließenden Bewegung das Tuch empor. Entgegen meinen Erwartungen entpuppte sich das Wesen nicht als insektoides Monster.

Ein Mann, rötlich blonde Haare, gedrungene Gestalt, dessen Alter sich allerdings nur schwer schätzen ließ, kam zum Vorschein und grinste mich freundlich an: »Entschuldigen Sie bitte mein Auftreten, aber bei diesem Wetter kann man sich nur zu leicht eine Erkältung einfangen. Zur Vorbeugung inhaliere ich täglich heißen Kamillendampf. Die meisten Leute machen das erst, wenn es zu spät ist, aber ich greife meinem Schicksal gerne voraus, müssen Sie wissen.«

Er faltete das Tuch gewissenhaft zusammen, was in dieser Umgebung eher befremdlich wirkte. Unterdessen stieg ich die Stufen hinab, sorgsam darauf achtend, den umherliegenden Büchern auszuweichen. »Kommen Sie nur und legen Sie Ihren Mantel ab«, forderte er mich auf. »Wasser reinigt die Seele, aber die Knochen muss man sich schon trocken halten.« Er komplimentierte mich mit deutlichen Gesten zu einer Garderobe, wo er mir Hut und Mantel entgegennahm. Ich zog ebenfalls die Schuhe und die tropfnassen Strümpfe aus, die ich über einem altertümlichen Kohleofen zum Trocknen aufhängte. Der Buchhändler, ich hielt ihn jedenfalls für einen, streckte mir ein Paar Filzpantoffeln entgegen und meinte: »Fühlen Sie sich wie zu Hause. Sie suchen sich das Buch und ich mache uns in der Zwischenzeit etwas zu trinken. Kaffee oder Tee?«

»Wie bitte, äh- ja, Tee. Vielen Dank auch« stammelte ich verblüfft. «Welches Buch meinen Sie? Ich suche kein Buch.«

»Warum sind Sie dann zu mir gekommen, wenn Sie kein Buch suchen?«, erwiderte er mit gedämpfter Stimme mittlerweile aus dem Nebenraum.

«Ich bin rein zufällig hier herein gestolpert, um mich vor dem Regen zu schützen. Ich wusste nicht einmal, dass hier eine Buchhandlung ist.«

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