Heinrich Hubert Witte - Abelas Amulet
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Entwicklungspolitik einmal außerhalb von Zahlen und Fakten.
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Einen Brunnen gab es auch noch nicht. Wo sollte der angelegt werden? Das Wasser für die Baustelle wurde in alten Fässern aus dem Bach herangerollt.
Nachdem ich im Schatten meines Wagens die mitgebrachte Mahlzeit verzehrt hatte, machte ich mich auf ins Dorf. Ich wollte mir den Dorfbrunnen ansehen. Irgendwo mussten die Leute im Dorf ihr Wasser ja herbekommen.
Im Dorf und wurde ich zum Chef de Village eingeladen. Ich erklärte mein Problem mit dem Brunnen und gemeinsam gingen wir dann zwischen den Grasmatten hindurch zum Dorfbrunnen. Der schien nicht besonders tief zu sein. Nach ca. 5 Metern führte der Brunnen Wasser. Allerdings hätte der Brunnen dringend einer Sanierung bedurft. Es war einfach ein Loch in der Erde ohne Randbefestigung oder gar Abdeckung. Hygienisch eine Katastrophe.
Der Fluss, der Mayo-Kébbi, war nicht weit entfernt. Vielleicht könnte man ja von dort Wasser bekommen. Ich ging den Trampelpfad durch das dichte Buschwerk bis hinunter zum Fluss. Alles am Ufer war schlammig und das Wasser grau und schmutzig. Das war keine Lösung. Hier gab es nur Wasser für die Bauarbeiten. Wenn ich es richtig eingeschätzte, waren es nur wenige Meter Höhenunterschied bis zum Bauplatz. Lag keine wassersperrende Schicht dazwischen, dann musste der eigene Brunnen auch nur 5 Meter tief werden. Das Pumpen wäre dann sogar noch mit eine Schwengelpumpe, wie im Garten meines Vaters, möglich.
Ich fuhr heim. Stellte meinen Camion neben der Hütte ab, bereitete mein Abendessen und ging nach der Dämmerung zu Max, dem Mechaniker. Ich klopfte an der Tür und ein groß gewachsener Boy in weißer Hose und weißem Hand öffnete. Nein, der Monsieur sei nicht da. Er sei bei den Stromaggregaten. Das kleine sei schon wieder ausgefallen. Ich ging zur Werkstatt und fand Max mit seinem Chefmechaniker, an dem Generator herum schrauben. Ich begrüßte ich die beiden mit dem mir inzwischen vertrauten Naleh.
„Heute ist es nicht so schlimm. Es ist nur die Sicherung. Wir wissen nur noch nicht, warum das Ding immer wieder durchschlägt. Bei der Beleuchtung sieht man nicht richtig. Jacques, wir sollten das morgen reparieren. Heute ist es eh schon egal ob der läuft oder nicht. Der große läuft ja.“
„Ja, Chef.“ begann Jacques auf Deutsch und auf französisch „Dann packe ich das Werkzeug zusammen.“
„Tu, das.“ Und zu mir gewandt sagte Max: „Was führt dich zu mir? Auch was kaputt?“
„Nein, nein. Ich habe nur ein paar Fragen zum Bauen.“
„Na, dann lass uns mal ein Glas Wein bei der Klärung deiner Fragen trinken.“
Er wischte sich die Hände in einem Tuch ab und kam zu mir herüber.
Wir gingen die Allee entlang zu Max’ Haus, setzten uns auf die Terrasse und ließen uns eine Flasche Wein und Gläser bringen. Ich erzählte von meinen Problemen und Max hatte für alles eine Lösung. „Den Laterit verarbeitet du wie Kies. Ob sich das allerdings langfristig bewährt, hatte noch keiner ausprobiert. Wenn er trocken bleibt, dann sollte das eigentlich lange halten. Ich habe so auch schon mal einen Türsturz hergestellt. Bretter und Baustahl kannst du von der Schule bekommen, wenn du die Materialien wieder beschaffst.“ Das Problem mit dem Brunnen war eigentlich nach dem Gespräch keines mehr. Die Schule hatte zehn Brunnenringe aus Beton zu viel produziert und die lagen Max jetzt eigentlich nur noch im Weg. Er sei froh, die Dinger endlich los zu werden. Dann könne er den Platz endlich nutzen. Jeden Tag einen auf der Ladefläche mit nehmen sei kein Problem. Auf- und Abladen, das sei die eigentliche Aufgabe, doch auch dafür fand sich eine Lösung.
♦
Es war Freitag und neben meinem üblichen Kram packte ich noch ein Säckchen mit Kleingeld ein, dass ich am Abend abgezählt hatte. Heute war der erste Zahltag. Gerd hatte mir einen Sack voll Münzen überlassen. Scheine wollte hier keiner annehmen. Ob es daran lag, dass man dem Papiergeld nicht traute, hatte ich nicht erfahren können. Wechseln konnte die Scheine aber wohl auch keiner. Auch nicht auf dem Markt. Scheine waren für die einfachen Bauern offenbar kein richtiges Geld.
Bis Mittag wurde normal gearbeitet. Die Gruppe, die beim abladen der Brunnenringe geholfen hatte, wartete geduldig seit fast einer Stunde auf die Entlohnung. Ich rief alle Arbeiter zu mir und händigte jedem seinen Lohn aus. Ein guter Zusatzverdienst für die Familien. Den Maurer und seine Helfer ließ ich bis zum Schluss warten. Mit ihnen wollte ich noch über die Arbeitszeiten reden. Ich erwartete keine Superleistungen, aber ich wollte für den Lohn eine gerechte Gegenleistung. Auch die Arbeitsdisziplin konnte noch verbessert werden. Ich hatte nichts dagegen, wenn auf der Baustelle einmal ein Gespräch unter Kollegen geführt wurde, das gab es Deutschland ja auch, doch Anfang und Ende der Arbeit bestimmte ich, und die Leistung musste stimmen.
Über die Arbeitszeiten waren wir uns schnell einig. 7:30 bis 12:30 und falls am Nachmittag gearbeitet wurde, dann ab 15:00 bis 18:00 Uhr. Das Gespräch über die Entlohnung zog sich länger hin. Der Maurer beanspruchte für sich einen höheren Stundenlohn, wenn er am Nachmittag arbeitete. Er habe dann ja auch seinen Bruder für Unterkunft und Verpflegung zu bezahlen. Schließlich einigten wir uns auf einen Tageslohn von 100 CFA 9etwa 13,00 DM pro Tag. Erfahren Helfer erhielten 80 CFA pro Tag.
Der dritte Mann kam aus dem Dorf und hatte keine Erfahrung als Maurer oder Bauhelfer. Er konnte natürlich nicht den gleichen Lohn erhalten, wie ein erfahrener Mann. Er hatte zwar als einziger meiner Arbeiter eine Schule besucht und konnte rechnen und schreiben, doch es fehlten ihm Erfahrungen auf einer Baustelle. So einigten wir uns auf 65 CFA pro Tag. Damit waren die Verhandlungen abgeschlossen und in der nächsten Woche sollten Lohn und Arbeitszeit gelten.
Der junge Mann aus dem Dorf war der einzige, dem ich seinen Lohn noch nicht ausgezahlt hatte. Er wartete bis sich alle verabschiedet hatten und begann ziemlich selbstbewusst und in gutem französisch: „Monsieur, ich bekomme auch noch meinen Lohn.“
„Ich weiß, ich wollte noch etwas mit dir besprechen.“ Ich übergab ihm seinen Lohn und packte den fast leeren Geldsack in meine Tasche. „In der nächsten Woche können wir mit dem Brunnenbau beginnen.“
„Qui Monsieur.“
„Hast Du schon mal beim Brunnenbau geholfen?“
„Qui, oui, Monsieur.“
„Kennst du noch ein paar Leute, die beim Brunnenbau helfen können? Ich zahle 50 CFA pro Tag.“
„Qui, Monsieur.“ Heute schien Olivier keine anderen Worte als Oui, Monsieur zu kennen.
„Hast du Lust die Gruppe zu leiten?“
„Oui, Monsieur. Wenn du das willst. Ich bin aber auch gerne bei den Maurern. Da kann ich viel lernen und später selber als Maurer arbeiten.“
„Gut, du bist beim Brunnenbau und wenn der fertig ist, gehst du wieder zu den Maurern.“ Begeistert war der junge Bursche nicht. Offenbar ging er davon aus, dass sein Lohn beim Brunnenbau gekürzt würde. „Olivier, dein Lohn bleibt natürlich gleich.“
„Ist das wahr, Monsieur?“
„Qui, ist wahr.“
„Dann bringe ich Montag zwei Männer mit.“
Olivier, der neue Vorarbeiter beim Brunnenbau, war in meinem Alter, groß und kräftig gebaut. Er war der älteste Sohn einer sehr angesehenen Familie im Dorf. Er sprach nicht nur französisch sondern auch mehrere lokale Sprachen. Ich hatte ihn wegen seiner selbstsicheren und ruhigen Art bereits als Dolmetscher eingesetzt. Den jungen Mann hatte ich in den letzten Tagen als sehr zuverlässig, aufgeschlossen und lernwillig kennen gelernt. Bezüglich des Brunnenbaus machte ich mir keine Hoffnung auf besondere Erfahrungen. Ein Loch in die Erde kratzen kann jeder, die Brunnenringe aber so einbauen, dass sie von allein gleichmäßig nach sacken, wenn bereits mehrere Meter geschafft sind, damit hatte ich selbst noch keine Erfahrung und Olivier bestimmt auch nicht, da war ich mir sicher. Einen Brunnen bohrte man in Deutschland oder schlug einen Filter ein, wie im Garten meiner Eltern.
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