Alexandra de Wall - Das Haus am Atlantik

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Nach einer gescheiterten Ehe sucht Vera ihr Glück an der sonnigen Atlantikküste in Portugal. In der portugiesischen Urlaubswelt nimmt sie einen Job als Gästebetreuerin an. Als die Putzfrau Angelica auf mysteriöse Weise verschwindet und die Polizei das Verschwinden auf die leichte Schulter nimmt, recherchiert Vera auf eigene Faust und findet sich unversehens im Kampf mit international agierenden Banden der organisierten Kriminalität wieder.

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„Wollen wir noch etwas trinken? Auf den guten Anfang?“, fragte er.

„Glaube nicht. Der Weinbrand steckt mir immer noch in den Beinen. Übrigens, wo sind denn die Hunde? Wie hießen sie noch? Diese Hotels meine ich?“, fragte sie.

„Sie sind zu Hause, und ich hoffe, dass sie sich ruhig verhalten und die Nachbarn nicht mit einem Gejaule stören. Sie werden sie heute Abend an der Steilküste sehen. Sie kommen doch? Bis dann.“

Robert verabschiedete sich, und Vera ging in ihr Apartment. Sie brauchte Zeit, um über alles noch einmal nachzudenken. Es war alles so schnell gegangen.

Nachmittags hatte sie das Gefühl, mit irgendjemandem reden zu müssen. Mit Monika zum Beispiel. Aber sie hatte kein Telefon. Sie brauchte eine portugiesische Handynummer. Auch für den Job.

Also fuhr Vera mit dem Bus nach Portimâo, der nächsten größeren Stadt, ging in einen dieser Telefonläden und war bald Besitzerin einer portugiesischen Handynummer.

Ziellos schlenderte sie durch die Gassen der Stadt. Viele kleine Läden luden zum Einkauf ein. Doch Vera zögerte, einen zu betreten. Nach Einkaufen war ihr nicht zumute. Die Ereignisse des Tages beschäftigten sie so sehr, dass sie ihre Umgebung nur schemenhaft wahrnahm, bis sie einen kleinen Park erreichte. Er stach durch seine vielen Kachelbänke ins Auge. Die Portugiesen waren stolz auf ihre Kachelmalereien, ihre azulejos. In diesem Park hatten sich viele Künstler verewigt. Die Rückenlehnen der Bänke bestanden aus großen blauweißen Kachelbildern, auf denen große Schlachten portugiesischer Entdecker dargestellt waren. Links wurde auf kleineren Kacheln das Ereignis, rechts das jeweilige Datum dargestellt.

Vera setzte sich auf eine Bank, die sich mit dem 21. August 1415 schmückte. Es schien um die Eroberung der Stadt Ceuta an der Nordküste Afrikas zu gehen. Vera überlegte, woher sie den Namen dieser Stadt kannte. Ceuta musste in Marokko liegen, aber es gehörte nicht zu Marokko. Aus ihrem Urlaub in Gibraltar wusste sie, das es sich um eine spanische Exklave handelte, zu der von Spanien aus Fährschiffe übersetzten. Erst maurisch, dann portugiesisch und schließlich spanisch. Vermutlich war dieses kriegerische Bild hinter ihr nicht die einzige Schlacht gewesen, die es um diese Stadt gegeben hatte.

Obwohl die Bank eher schön als bequem war, blieb Vera noch eine Weile sitzen. Sie nahm ihr Telefon und wählte Monikas Nummer in Deutschland. Nach langem Klingeln meldete sich Monika, die begeistert war, von Vera zu hören. Als sie allerdings von Veras beruflichen Ambitionen erfuhr, riet sie heftig ab, die Stelle anzunehmen.

„Vera. Das hast du doch gar nicht nötig. Das ist ja ein Abstieg für dich. Weißt du denn nicht mehr, wohin du gehörst? Zu welcher gesellschaftlichen Schicht? Dein Mann ist ein einflussreicher Manager einer großen Firma, und du willst Gästebetreuung machen?“

„Du hast es richtig gesagt. Mein Mann ist einflussreich. Und ich? Ich eben nicht. Ich muss von vorne anfangen“, erwiderte Vera enttäuscht. Denn sie hatte von Monika Zuspruch erwartet und nicht diese Abfuhr.

„Reiche die Scheidung ein. Dann behältst du deinen gesellschaftlichen Status und bekommst obendrein einen Batzen Geld. Dein Mann hat doch Kohle, Vera!“

Die beiden Freundinnen stritten heftig am Telefon. Keine gab nach. Zum Abschied wünschte Monika Vera trotzdem viel Glück und ergänzte: „ Dann wirst du demnächst eben die Dienstspritze für deinen alten Bekanntenkreis sein. Denn die werden solche Häuser im Urlaub mieten. Viel Spaß.“

„Was regst du dich eigentlich auf? Das war ich doch vorher auch. Bei jeder Party habe ich die bewirtet? Mein Mann hatte den Status, ich war die Dienstspritze. Es hat sich also nichts geändert.“

Ohne ein Lebewohl beendete Vera das Gespräch. Sie stand auf und ging durch ein paar Gassen zum Ufer des Flusses Arade, an dem Portimâos Hafen lag. Die Stadt hatte hier große Flächen gepflastert, und man konnte unter großen Palmen, die ein wenig kümmerlich aussahen, ausgiebig spazieren gehen. In einem Café bestellte sich Vera einen Milchkaffee und beobachtete die Schiffe und Boote auf dem Fluss. An der anderen Seite des Flusses lag Ferragudo, das noch viel vom Charme eines kleinen Fischerdorfes in die Touristenzeit hinübergerettet hatte. So manches Dorf in der Algarve firmierte zwar noch als Fischerdorf, hatte aber keine richtigen Fischer mehr und war längst ausschließlich vom Tourismus abhängig.

Vera blieb lange sitzen. Erst als die Sonne unterging, fuhr sie zurück nach Carvoeiro, dem Dorf, in dem sie ihr Apartment hatte und in dem sie bald für Gästebetreuung zuständig sein sollte

In ihrer Wohnung fiel ihr ein, dass sie gar nicht ihren gewohnten Spaziergang an der Steilküste gemacht hatte. Ob Robert sie vermisst hatte?

3

Am nächsten Morgen ging Vera zu Christel und Teresa, um sich in die Arbeit einweisen zu lassen. Sie hatte eine unruhige Nacht hinter sich. Normalerweise störte sie der Autolärm unten auf der Rua Barranco nicht. Doch letzte Nacht hatte sie jedes Auto gehört. Aber es war weniger das Straßengeräusch, das sie nicht schlafen lassen hatte, sondern vielmehr Monika. Normalerweise vertraute sie den Ratschlägen ihrer Freundin. Jetzt aber war sie entschlossen, nicht auf Monika zu hören. Das machte sie unruhig, und sie zweifelte, ob sie den richtigen Weg eingeschlagen hatte. Vera kam in der Nacht erst zur Ruhe, als ihr klar wurde, dass Monika über eine Distanz von fast dreitausend Kilometern die Situation gar nicht richtig einschätzen konnte. Sie kannte Christel und Teresa, Robert nicht und auch nicht Veras trostlose Lage. Gerade Monika, die sich bewusst alleine durch das Leben schlug, konnte nicht ermessen, wie einsam man alleine sein konnte. Wäre sie hier unten am südwestlichsten Zipfel Europas, würde sie sich vielleicht auch sehr alleine fühlen, wenn sie wie Vera zukunftslos durch die Gegenwart irrte.

Christel und Teresa waren hoch erfreut, als sie Vera sahen.

„Teresa meinte, dass Sie vielleicht nicht kommen würden, weil Robert Ihnen die Arbeit eventuell anders vorgestellt hatte. Sie müssen wissen, Robert neigt dazu, Dinge nicht so ernst zu nehmen. Wer sich ums tägliche Brot nicht mehr krumm machen muss, wird eben leichtfüßig“, sagte Christel.

„Robert hat mir die Arbeit gar nicht beschrieben. Ich bin offen für alles, was Sie mir auftragen“, meinte Vera.

„Schön. Dann wollen wir mal anfangen.“

Christel überreichte Vera zehn Blätter, auf denen Daten und Namen festgehalten waren.

„Das sind die zehn Objekte, die Sie zu betreuen haben, und die Anmeldungen der Gäste, soweit sie vorliegen. An- und Abreisetag ist immer am Samstag. Die meisten bleiben zwei, drei Wochen in den Häusern. Dann gibt es natürlich Ausnahmen wie wöchentliche Aufenthalte oder, sehen Sie mal, das Haus Nr. 1. Hier ist ein deutsches Paar Anfang April eingezogen, und sie planen, ein halbes Jahr zu bleiben.“

Vera sah sich auf der Liste die Namen zu Haus 1 an. Es standen nur zwei Namen auf dem Zettel: Reiner Müller und Frau Elvira.

Auf den anderen Zetteln waren viele Daten und Namen untereinander aufgeführt, da die Hausbelegungen wechselten.

„Die beiden Müllers haben für ein halbes Jahr ein Haus mit vier Schlafzimmern gemietet. Was wollen die denn mit einem so großen Haus?“, fragte Vera laut.

„Haben Sie vergessen, was wir gestern gesagt haben? Das Privatleben der Gäste, was sie warum in den Häusern machen, geht uns nichts an. Solange sie zahlen und das Haus in Ordnung bleibt, ist für uns auch alles in Ordnung“, sagte Teresa.

Vera errötete. Es war ihr unangenehm, dass sie als zu neugierig wirkte und als indiskrete Person.

„Entschuldigung. Das ist mir nur so herausgerutscht. Natürlich haben Sie recht. Diskretion ist alles.“

Vera versuchte, ihren Fehler notdürftig zu korrigieren. Christel und Teresa lächelten gütig, was die Angelegenheit für Vera nicht leichter machte. Dieses gütige Lächeln war ihr erst recht unangenehm. Es hatte so etwas Gouvernantenhaftes. Sie atmete tief durch, was den beiden Frauen nicht entgangen war.

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