Übersetzt auf Mutter Erde und ihren Mond, ist der Reifen um Mutter Erde wie gesagt ihr Magnetfeld, das sich dem Einfluss des Mondes nicht entziehen kann. Das Magnetfeld der Erde dreht sich wie das Magnetfeld eines Drehstrom-Motors. In dieses Drehen hinein induziert der Mond einen Rhythmus und mein Vorschlag ist, er tut es mit Hilfe seines Neutronen-Materials, worauf ich an anderer Stelle zurückkommen werde. Aber da Planet Erde nicht wie unsere Drehstrom-Motoren in fixierten Lagern gelagert ist, sondern der Schöpfer ihr eine Lagerung in sich selbst verlieh, kann dieser unser irdischer Drehstrom-Motor tanzen, was jedoch von Mutter Erde den Willen voraussetzt, sich vom Mond nicht über den Tanz hinaus aus der Bahn werfen zu lassen, wie ein zu junges verliebtes Mädchen. Dieser Wille, die Herrschaft über sich selbst nicht aufzugeben, wohnt im Gravitationsfeld der Erde.
Wenn die Sache mit dem Hula-Hoop-Tanz von Mutter Erde mit ihrem Magnetfeld stimmt, dann gibt es kein einziges physikalisches Gesetz, das diese Hula-Hoop-Bewegung bewerkstelligen, aufrechterhalten oder erklären könnte. Ohne einen Willen könnte unsere Erde keinen Hula-Hoop-Tanz tanzen. Wenn unsere Erde ihre Hüfte im Tanz mit dem Mond vor und zurück bewegt (eben nicht im Kreis), dann muss es einen Willen geben, der diese Art von Bewegung durchsetzt. Dieser Wille wohnt entweder im Gravitationsfeld der Erde oder wirkt durch das Gravitationsfeld der Erde hindurch. Aber ob es Gottes Wille ist, der mit Hilfe des Gravitationsfelds der Erde ihrem Tanz mit dem Mond Struktur verleiht, oder ob Er schon am ersten Tag der Schöpfung dem Geschaffenen einen Willen gab, in beiden Fällen werden die Gravitationsfelder im Universum total unterschätzt. Gravitationsfelder sind nicht das Produkt oder die Begleiterscheinung von Materie. Sie sind die Mütter im System, denen wie den Müttern in der Familien die Autorität verliehen wurde, die Familie zusammen und das Verhalten ihrer Mitglieder in Grenzen zu halten.
Natürlich bin ich mir bewusst, dass es für die objektiven Wissenschaften abwegig, wenn nicht lächerlich ist, das Gravitationsfeld unserer Erde als eine Instanz von Autorität zu verstehen, geschweige denn dem Feld einen Willen zuzugestehen. Dennoch ist der Begriff Autorität angebracht, um das Wesen von Gravitationsfeldern neu zu überdenken. Mein Vorschlag ist, Autoritäten im All zu erwägen, die im Sinne des Schöpfers Aufgaben verwalten, die der Schöpfer ihnen zu verwalten gab, ganz ähnlich, wie er deiner und meiner Seele die Autorität verlieh, zusammen mit unserem Geist unseren Körper und dessen Verhalten zu gestalten und zu verwalten.
Bevor der Mond ins System kam, gab es keinen Puls auf Erden, keine Ebbe, keine Flut, keine schlagenden Herzen. Man hält den Schöpfungsbericht für ein Märchen und sieht die Logik nicht, dass der Mond erst in der zweiten Hälfte der Schöpfungsprozesse seinen Tanz mit unserer Erde beginnen durfte, nämlich nachdem die Flora in ihren Grundzügen fertig war. Die Erde durfte keinen Puls haben, um pflanzliches Gewebe anlegen zu können. Und erst als pflanzliches Gewebe etabliert war, kam der Mond am Morgen des vierten Schöpfungstages ins System und war Vorbedingung für die Kreation der schlagenden Herzen der Fauna.
Der Tanz von Mond und Erde ist eine Liebesbeziehung. Denn unser Gott schuf sie. Und diese Beziehung hat wie jede wahre Liebesbeziehung zweimal zwei Seiten, denn jedem Partner wurde vom Schöpfer ein eigener Bereich gegeben, in dem nur er/sie die oberste Autorität hat. Seit Anbeginn der Schöpfung ging es immer um die Beziehung zwischen dem Ich und dem Du, und dazu gehörten von Anfang an die Bereiche, in die einzugreifen, das Gegenüber kein Recht hat, aber die einander (in Liebe) darzulegen, zu unserer Erlösung gehören werden. Der menschliche Geist und die menschliche Seele haben verschiedene Hoheitsbereiche. Gottes Wort, und nur Gottes Wort, ist fähig und reflektiert Gottes Willen, Geist und Seele zu trennen, was unserem Geschwafel von der Ganzheitlichkeit des Menschen total widerspricht. Mit dem Verlust des Paradieses verloren wir unsere Ganzheitlichkeit und keine Methode kann daran etwas ändern. Was wir im Jenseits von Eden dennoch zu Wege brachten, ist der Clinch zwischen ihnen. In den Strukturen unserer Gesellschaft liegen Geist und Seele aneinander gekettet. Du musst Geist und Seele trennen und ihnen sowohl verschieden gelagerte Hoheitsbereiche einräumen, wie auch verstehen, dass sie anteilig auch ihre spezifischen Fähigkeiten missbrauchten, bevor Du unsere Gesellschaft analysieren und verstehen wirst können, was in unseren Tagen in unseren Gesellschaften wirklich geschieht. Mit wissenschaftlicher Objektivität kommst Du der Sache nicht bei, weil die menschliche Seele auf Objektivität pfeift.
Die höchste geschöpfliche Autorität in unserem Sonnensystem ist das Gravitationsfeld der Sonne.
3. Zwischen Physik und Theologie
Wenn du von Cloverdale kommend den Highway 128 zur Küste Nordkaliforniens nimmst, kommst du nach ein paar Pässen in das Tal des Navarro River und durch einen Redwood-Wald im Zweitwuchs wie durch ein Tor in eine andere Welt. So war es jedenfalls noch in den 1970er Jahren. Obwohl schon seit über einhundert Jahren misshandelt, lag der Schmelz des Unberührten immer noch über dem Küstenstrich, der von Elk bis Westport reichte. Unmittelbar vor der Mündung des Navarro River, und falls du nach Norden nach Mendocino weiter willst, steigt die Straße zur felsigen Küste hinauf, und dann liegt wild und unzähmbar der Pazifik vor dir. Und falls die Sonne schon im Westen steht, wirst du geblendet sein wie nie zuvor.
In der Mündung des Navarro River liegt ein Sandstrand, so ungezähmt wie die See. Seine Konturen verändern sich ständig. Die Stürme des Herbstes treiben ganze Bäume an, und die Regenzeit verwischt immer neu die Spuren der Menschen. Dieser Strand wurde mein Zufluchtsort, nachdem ich verloren hatte, was ich geglaubt hatte, gefunden zu haben. Ich hatte Ann verloren. Sie hatte mir den Zugang zu meiner Seele geöffnet. Nun stand ich da mit einer geöffneten Seele und wusste nicht, wie ich ihr Nahrung geben sollte. In einer der schönsten Gegenden auf Erden hatte ich nichts in meinen Händen außer den Scherben meines kleinen Lebens und Zeit, viel Zeit. Ich bewahrte mir mein mentales Gleichgewicht mit Hilfe von Wellen, Sand und Weite, sammelte Jade und Abalone-Schalen und schaute mir stundenlang Strandgut an. Und so fand ich sie, die Spuren des ersten Tages des Schöpfung.
Ich fand sie in den Zeichnungen auf den Schalen der Muscheln. Warum sollte in den kleinen Dingen auf Erden nicht eine große Handschrift zu finden sein? Auf den Schalen der Muscheln ist die Entstehung von Galaxien abzulesen. Heute bin ich mehr denn je von der Sicherheit getragen, dass das Abenteuer Wissenschaft Gottes Segen hat, unter der Voraussetzung, dass wir auf dem Teppich bleiben und die Muster des Teppichs als die Fingerzeige Gottes verstehen. Ich stehe zu dem Erbe des Abendlandes, unter dessen Schätzen der Geist der Wissenschaft ein Kleinod ist. Aber es ist einfach eine Anmaßung, den Geist der Wissenschaft perfekter darzustellen, als der Geist des Menschen es ist. Wir sind eine gefallene Spezies. Vor uns zittert die Schöpfung und wartet unter großem Leid darauf, dass wir zur Besinnung kommen.
Ich war in der Bibliothek in Ukiah gewesen und hatte mir unter anderen Büchern ein Schulbuch der Physik ausgeliehen. In ihm fand ich die Beschreibung eines Phänomens wieder, das mich schon als Schüler fasziniert hatte und mich hatte fragen lassen, warum über dieses Phänomen (relativ) wenig Aufhebens gemacht wird. Es handelt sich um das Phänomen der Entstehung von Materie aus Gammastrahlen. Gammastrahlen sind elektromagnetische Wellen (zu denen auch das Licht und die Röntgenstrahlen gehören), die seit Einsteins Einsichten neben den Eigenschaften von Wellen auch die Charakteristika von Partikeln haben (und seither Photonen genannt werden), obwohl sie ohne Masse sind und mit der Geschwindigkeit des Lichtes reisen. Wenn Gammastrahlen (über eine Energieschwelle hinaus) auf einen Atomkern gelenkt werden, brechen die Wellen in Positronen und Elektronen. Das nicht-materielle Photon bricht in ein materielles Bruderpaar, dessen einer Bruder eine positive und dessen anderer eine negative Ladung trägt. Beide Partikel sind gleich groß und ihr Atomgewicht ist nur ein Bruchteil des Gewichts, das ein Proton oder ein Neutron besitzt.
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