Ali Erbas - Der Betrug
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Eine internationale Kommission bestehend aus Fachleuten untersucht diesen Fall und kommt auf das Ergebnis, dass hinter diesem Anschlag der Chef des Al-Qaida steckt.
Ist es aber die Wahrheit? Oder wird die Welt einfach irregeführt?
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Der Mann am anderen Ende der Leitung reagierte nicht auf Warrens Frage und tat so, als hätte er sie nicht gehört. Seine Sprache hatte einen überheblichen Ton und jeder Satz klang wie der ungestüme Befehl eines gnadenlosen Guerillakämpfers, der seine Anhänger kommandierte.
„Ich erwarte Sie morgen punkt 10 Uhr in meinem Büro.“
„Kommt Daniel auch?“
Warren wusste, dass er auch auf diese Frage keine Antwort erhalten würde. Trotzdem versuchte er es und stellte sie seinem Gesprächspartner. Es hätte ja sein können, dass er zu seiner Überraschung doch noch eine Antwort bekam.
Doch keine Überraschung.
„Dann bis morgen. Schlafen Sie gut.“
Und die Leitung war tot.
Warren schmunzelte und schüttelte den Kopf. Er kannte seinen Gesprächspartner zu gut. Seine Menschenkenntnis bestätigten wieder einmal, dass er sich stets auf sie verlassen könnte.
„Unverbesserlich… Wie immer! 1:0 für mich mein Freund. Du musst schon aufpassen“, ging ihm durch den Kopf.
Er nahm seine Tasche in die Hand und steckte die als Türöffner dienende Magnetkarte in den Schlitz einer oberhalb der Klinke angebrachten cremefarbenen Box. Ein rotes Lämpchen unterhalb des Schlitzes begann zu blinken. Er achtete überhaupt nicht darauf und drückte vergeblich auf die Türklinke. Die Tür ließ sich nicht öffnen. Er wurde ungeduldig. Er begann über die moderne Technik zu schimpfen; das tat ausgerechnet der geschäftsführende Vorsitzende des ITCM, das ohne die moderne Technik einem Auto ohne Motor ähnelte.
Erst bei seinem dritten und letzten Versuch blinkte das Lämpchen grün und die Tür ließ sich doch noch öffnen. Sobald er das Zimmer betrat, schaltete er alle Lichter ein und inspizierte die Räume, wie ein Detektiv, der nach Wanzen oder anderen Abhöranlagen suchte, auch wenn er keine Ahnung davon hatte.
Er konnte sich nicht erinnern, dass er irgendwann, daran glaubte er zumindest, überhaupt abgehört worden war; es gab ebenso keine Drohungen oder Anschläge. Trotzdem steckte in seinem Inneren ein merkwürdiges Gefühl des Misstrauens und krankhaft gesteigerter Vorsicht.
„Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.“ Diesen Spruch brannte er sich in sein Gedächtniszentrum ein, sodass er wie eine Leuchtreklame vor seinen Augen vorbeizog, sobald er ein Hotelzimmer betrat oder mit einer neuen Tätigkeit begann. Er öffnete jeden Brief vorsichtig, beobachtete beim Einkaufen oder beim Spazieren die Umgebung genauer und ging nur in Restaurants, die er gut kannte. Dort wurde ihm ein Stammtisch zugewiesen, von dem aus er alle Gäste sehen und auch beobachten konnte.
Gegenüber den wiederkehrenden Gedanken, er könnte verfolgt, bedroht, vielleicht sogar entführt werden, war er machtlos. Obwohl er mit seinem Namen weder als Politiker noch als Diplomat irgendwelche Schlagzeilen machte, spielte seine wichtige Position bei ITMC bei den vom Verfolgungswahn herrührenden Vorsichtsmaßnahmen sicherlich eine nicht unerhebliche Rolle.
Nachdem er seinen quälenden Instinkt von der Sicherheit des Hotelzimmers und der fehlenden Abhöranlagen überzeugt hatte, atmete er erleichtert tief durch und schritt zum riesigen Fenster, von dem aus er einen herrlichen Blick auf die National Cathedral hatte. Der Bau dieser sechstgrößten Kathedrale der Welt, immerhin die zweitgrößte in den USA, begann am 29. September 1907 in Anwesenheit des damaligen US-Präsidenten Theodore Roosevelt. Diese episkopale Kathedrale wird als das Nationale Haus des Gebets der USA bezeichnet und ist sowohl der Amtssitz des Leitenden Bischofs ( Presiding Bishop) der Episkopal-Kirche in den USA, als auch des Bischofs der Episkopal-Diözese von Washington.
Warren betrachtete eine Zeitlang die Menschen, die in die Kathedrale gingen. Die meisten Besucher bildeten ältere Leute und Angehörige der dunkleren Nation. Als eine große japanische Touristengruppe hinter einer hochgewachsenen Frau, die eine rote Fahne hochhielt, hineinging, kehrte er ins Zimmer zurück und packte seine Tasche aus. Obwohl er fast während der gesamten Flugdauer geschlafen hatte, überkam ihn eine plötzliche Müdigkeit. Er gähnte mehrmals hintereinander, sodass er auf seinen Plan, für einen Drink in die Bar zu gehen, verzichtete und entschied sich fürs Bett.
Am nächsten Tag wachte er relativ früh auf und sprang sofort aus dem Bett, obwohl er erst um zehn Uhr verabredet war. Er begann mit der Morgengymnastik. Nach fünfzig Liegestützen und fünfzig Situps ging er ins Bad und rasierte seinen Stoppelbart mit dem Elektrorasierer, den er erst vor zwei Wochen gekauft hatte. Er fuhr mit der Innenfläche der rechten Hand immer wieder über sein Kinn und suchte nach Stellen, die noch kratzten. Nach fünf Minuten fühlte sich seine Haut weich und glatt, wie bei einem Baby. Anschließend sprang er in die Badewanne und lag mindestens eine halbe Stunde in der angenehm warmen Flüssigkeit, aus der das Moschusparfüm seinen dezenten Duft empor schickte.
Beim Anziehen des nadelgestreiften Anzuges pfiff er fröhlich die gleiche Melodie wie bei seinem Handy „The good, the bad and the ugly.“
Er nahm den Lift und fuhr in das Foyer. Normalerweise benutzte er keinen Lift, hatte aber gerade an diesem Tag keine Lust vom dritten Stock, in dem sich sein Zimmer befand, herunter zu laufen.
Das Schild mit der Aufschrift „Breakfast” links neben der Rezeption fiel ihm sofort auf. Es zeigte in einen hell beleuchteten Korridor. Die Frau, eine Asiatin, am Eingang des Frühstückssaals wünschte ihm einen guten Morgen und erkundigte sich nach seiner Zimmernummer. Sie markierte die Nummer auf ihrer Liste mit einem schwungvollen Häkchen. Kaum schritt er in den nach frischem Brot und Kaffee duftenden Frühstücksraum, so wurde er von einer ziemlich jung aussehenden Frau mit blasser Haut gebeten, ihr zu folgen. Sie geleitete ihn zu einem Tisch in unmittelbarer Nähe des Buffets, dessen Reichtum an vielfältigen Angeboten die Diätpläne mancher Gäste sicherlich zum Scheitern führte.
Warren bestellte bei der Dame gleich einen doppelten Espresso und die Tageszeitung Washington Post. Sie dankte ihm mit einem freundlichen Lächeln, eilte zu einer Kollegin mit breiten Hüften und gab ihr die Bestellung weiter.
„Das ist ja wie beim Militär“, dachte er, „jeder Befehl wandert von oben nach unten.“
Er holte vom Frühstücksbuffet eine Vollkornsemmel, ein paar Scheiben Käse, Wurst und etwas Obst. Er stellte den Teller auf den Tisch und ging zu den Köchen, die in ihren Pfannen diverse Omeletts herstellten. Er bestellte bei einem kleinen Mann mit kurzen grauen Haaren ein Omelett mit Pilzen, Speck und Zwiebeln. Als er zu seinem Tisch zurückkam, sah er, dass die Dame seinen Espresso und die Zeitung bereits auf dem Tisch abgestellt hatte. Während des Frühstücks blätterte er in der Zeitung und überflog die Überschriften und die fettgedruckten Zeilen, fand aber keinen Artikel bzw. keine Nachricht, die ihm als lesenswürdig zu sein schien. Daher ersparte er sich den Rest des Textes. Die Seiten mit den Wirtschaftsnachrichten ließ er gänzlich aus. Die aktuelle Situation kannte er ja bestens. Er steckte schließlich selbst in diesem Zweig darin.
Er schaute auf seine Uhr, eine Rolex mit goldenem Rahmen, die jetzt mehr als das Doppelte des vor Jahren von ihm gezahlten Preises kostete. Sie zeigte 9.20 Uhr; die rechte Zeit aufzubrechen.
Er trat hinaus auf die Straße.
Der Himmel war leicht bedeckt. Die Wolken schoben sich im Zuge des Windes und ließen gelegentlich die Sonnenstrahlen durchscheinen.
Das hektische Treiben der Menschen überraschte ihn nicht. Denn in London sah es vor allem morgens nicht anders aus.
Der Portier, ein älterer Mann mit einem müden Gesicht, der in seiner Uniform wie ein strenger Offizier aussah, fragte ihn, ob er ihm ein Taxi bestellen durfte. Ein kurzes Kopfnicken reichte völlig und das Taxi stand schon vor ihm. Der Portier hielt ihm die Tür solange auf, bis Warren auf dem Rücksitz bequem saß. Trinkgeld gab es keins.
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