Ali Erbas - Der Betrug
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Eine internationale Kommission bestehend aus Fachleuten untersucht diesen Fall und kommt auf das Ergebnis, dass hinter diesem Anschlag der Chef des Al-Qaida steckt.
Ist es aber die Wahrheit? Oder wird die Welt einfach irregeführt?
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Die meisten Blätter an den vielfältigen Bäumen sahen nicht mehr frisch aus. Sie wiesen an manchen Stellen braune Flecken auf und hingen herab, als wären sie schon startbereit, ihr restliches Dasein auf dem Boden zu verbringen, um irgendwann zu verwesen.
Der Wind aus dem Süd-Osten war nicht heftig genug, um diese herabhängenden Blätter von ihren Ästen büschelweise niederzureißen. Er reichte gerade so, sie in einem rhythmischen Wiegen hin und her zu bewegen, als handelte es sich bei ihnen um die Haare eines Kindes, über die die Hand eines Erwachsenen fuhr.
Während der deutsche Innenminister Karl-Heinz Bertram fleißig an seiner Pfeife zog, die ein Erbstück von seinem Großvater war, rauchte der geschäftsführende Vorstandvorsitzende des ITMC Timothy J. Warren eine echte kubanische Zigarre, die nicht nur einen mächtigen Durchmesser, sondern auch eine auffällige Länge hatte.
Diese Zigarren ließ er über seine Freunde in Kuba separat nach einer Tabakmischung anfertigen, die er selbst entworfen hatte. Diese Zigarren konnte man in keinem einzigen Geschäft kaufen. Somit waren sie sein Markenzeichen. Daher erfand er für sie einen neuen Namen, indem er „C“ gegen den ersten Buchstaben seines Familiennamens, also „W“ austauschte. Dadurch entstand aus dem Wort „Cigars“, der Spezialname „Wigars.“
Nachdem der deutsche Innenminister einige tiefe Züge an seiner Pfeife gemacht und eine Nebelschwade seitlich durch die Lippen herausgeblasen hatte, nahm er sie aus dem Mund heraus und hielt sie locker zwischen dem Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Sie passte perfekt zu der Handgröße, die womöglich der seines Großvaters entsprach.
Bertram räusperte sich kurz und stellte anschließend, in einem einwandfreien Englisch die Frage, die ihn schon die ganze Zeit beschäftigte, ohne dabei seinen Begleiter anzuschauen. Seine Baritonstimme klang angenehm.
„Wie sehen die Dinge derzeit aus? Vielleicht könnten Sie mir mit einigen Sätzen berichten, was die Zukunft uns für die nächsten paar Jahre prophezeit. Für einen Vergleich mit dem letzten Stand wäre ich natürlich dankbar.“
„Noch schlechter“, antwortete der ITMC-Geschäftsführer Warren kurz angebunden. Er machte sich dabei nicht einmal die Mühe, die halbgerauchte Zigarre aus dem Mund zu nehmen, was den Innenminister sichtlich ärgerte. Denn, mit der Zigarre im Mund zu sprechen, betrachtete er nicht nur als unhöflich, sondern auch als taktlos. Er dachte unwillkürlich an Leute, die mit vollem Mund sprachen und immer wieder Teile des Mundinhaltes in Form von Tropfen durch die Gegend streuten. Manchmal landeten diese Tropfen sogar am Gesicht oder auf dem Teller des Gegenübers. Ekelhaft.
Hinzu kam Warrens nuschelnde Sprache, die mit der Zigarre zwischen den Lippen noch unverständlicher wurde.
„Schön, dass du auch nicht einen Kaugummi im Mund hast“, ging Bertram durch den Kopf und stellte seinem Begleiter dann eine weitere Frage.
„Können Sie etwas deutlicher werden?“
„Wie meinen Sie es?“, kam aus Warrens Mund; immer noch die Zigarre im Mund.
Bertram steckte die Pfeife zwischen die Lippen und versuchte, Warren nachzuahmen. „Ich meine die Zahlen. Sieht es wirklich so schlimm aus?“
Seine Sprache klang wie ein unprofessionelles Brummen eines Stofftieres, sodass Warren kein einziges Wort verstand. So blieb er plötzlich stehen und musterte Bertrams Gesicht einige Sekunden mit fragenden Blicken.
„Bitte verzeihen Sie es mir. Ich habe Sie akustisch nicht verstanden. Würden Sie bitte Ihren letzten Satz wiederholen?“, sagte er dann. Zu Bertrams Zufriedenheit nahm er aber zuvor seine Zigarre aus dem Mund.
Bertram hätte am liebsten ihn über den Unterschied zwischen Sprechen mit und ohne Zigarre im Mund hingewiesen, unterdrückte jedoch diesen Wunsch und wiederholte seine Frage.
„Wesentlich schlechter. Ich würde sogar miserabel sagen.“
„Glauben Sie, dass wir bereits die Talsohle erreicht haben?“
„Lieber Herr Minister, ich hätte so gerne Ihren Optimismus.“ Warren setzte ein künstliches Lächeln auf, wie ein Schauspieler in einem schlechten Western.
Ein Entenpaar kreuzte schnatternd ihren Weg. Sie liefen ziemlich schnell und wackelten mit ihren Hintern, als hätten sie eine Verabredung, zu der sie rechtzeitig kommen wollten.
Das Bild sah so einmalig aus, dass Timothy J. Warren stehen blieb und zu lachen anfing. Dabei vergaß er anscheinend die mächtige Zigarre zwischen seinen Lippen, die prompt quer auf dem Boden landete.
Diese Szene gefiel dem Innenminister. Er traute sich allerdings nicht, laut zu lachen und begnügte sich mit einem schadenfrohen Schmunzeln. Er beäugte die Enten eine Zeitlang und bedankte sich bei ihnen für diesen Vorfall. Eigentlich sollte seine Dankesbezeigung nur im Geiste erfolgen. Bertram fiel es nicht auf, dass er dabei seine breiten Lippen doch noch bewegte und zusätzlich auch leise flüsterte.
„Haben Sie was gesagt?“, fragte Warren.
„Nein, nein“, antwortete Bertram und wusste sofort, dass ihm ein großer Fehler unterlaufen war. Sein ohnehin rotes Gesicht nahm eine noch intensivere Farbe an, als litt er gerade unter hohem Fieber.
Warren bückte sich, als wäre nichts geschehen, lässig zum Boden und hob die Zigarre. Er blies kräftig auf das Mundende und befreite sie dadurch von einigen verdorrten Grashalmen, die durch die Feuchtigkeit an der Zigarre hafteten. Anschließend steckte er sie wieder in den Mund und zog einige Male kräftig daran. Mit jedem Zug glimmte die Spitze stärker und die hellrote Glut wanderte wie eine Amöbe mit feinen Scheinfüßchen an der obersten Tabakschicht nach vorne. Um Warren herum bildete sich eine wuchtige Rauchwolke, deren Geruch den herbstlichen Duft des Englischen Gartens überwältigte.
Bertrams Gedanken beschäftigten sich immer noch mit dem Entenpaar. Sie haben schließlich das geschafft, was er selbst als Minister nicht geschafft hatte; nämlich die Zigarre aus dem Mund dieses ignoranten Menschen zu holen, der mit seinem arroganten Gehabe ihm mächtig auf die Nerven ging.
Nach dieser kurzen Unterbrechung setzten sie ihren Spaziergang fort, ohne miteinander zu reden. Warren, der möglichst das Gespräch zu Ende bringen wollte, hielt die Stille nicht mehr aus und wandte sich mit einer Frage an Bertram, nachdem er eine lang gezogene Rauchwolke gen Himmel geblasen hatte.
„Verzeihen Sie, Herr Minister. Wo waren wir stehen geblieben?“
„Dass es sehr schlecht ausschaut.“
„In der Tat, Herr Minister, es schaut derzeit sehr düster aus. Der Handel erlebt zurzeit eine Krise, die die Menschengeschichte bis jetzt nicht gekannt hat. Die Händler und die Banken sind sehr vorsichtig geworden. Wir schreiben nur noch rote Zahlen und können unsere Ausgaben kaum noch decken. Schauen Sie sich die Immobilienkrise in Amerika an. Die Banken stehen vor dem Konkurs. Die amerikanische Wirtschaft droht jederzeit zu kippen. Die Ölpreise steigen und steigen… Die Automobilindustrie wird bald, wenn es so weitergeht nur noch eine historische Bedeutung haben. Firmen, Unternehmen, Konzerne, die bis jetzt als unverwüstlich galten, laufen wie Bettler mit offener Hand und bitten ihre Regierungen um finanzielle Unterstützung…“
Bertram begann leise zu lachen. Seine Stimme klang nicht mehr ernst, als wollte er nun einen Witz kommentieren. „Lieber Herr Warren. Das, was Sie eben erzählt haben, finde ich überwältigend. Allerdings auch belustigend. Können Sie mir bitte sagen, weswegen ich das Gefühl habe, dass Sie den Teufel an die Wand malen?“
Warren fand diese Bemerkung überhaupt nicht lustig. Auf seiner Stirn bildete die Ärgerfalte tiefe Furchen. „Auch wenn ich ein miserabler Maler bin, lieber Herr Minister, muss ich Ihnen gestehen, dass der Teufel höchstpersönlich ungeduldig vor unserer Tür steht und seinen Zeigefinger ununterbrochen auf der Klingel hält. Wenn die Wirtschaftskrise so weitergeht, dann würde es mich nicht wundern, wenn die Industrienationen sich gegenseitig zu eliminieren versuchen und kurz danach der dritte Weltkrieg ausbricht.“
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