Ali Erbas - Der Betrug

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Auf das ITMC (International Trade and Money Center) in London wir ein Bombenanschlag verübt, bei dem Tausende von Menschen sterben.
Eine internationale Kommission bestehend aus Fachleuten untersucht diesen Fall und kommt auf das Ergebnis, dass hinter diesem Anschlag der Chef des Al-Qaida steckt.
Ist es aber die Wahrheit? Oder wird die Welt einfach irregeführt?

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„Ich mag Euch Amerikaner sehr“, sagte der Innenminister diesmal höhnisch und versuchte, sein unpässliches Lachen krampfhaft fortzusetzen. „Ihr seid ein richtig lustiges Volk.“

Warren blieb abrupt stehen. Er drehte seinen kräftigen Körper wie in einer Zeitlupe langsam zum Innenminister und fixierte seine Augen, als wollte er ihn hypnotisieren. Eine Wutwelle legte seine Nerven blank und spannte sie wie ein Draht zwischen zwei Zahnrädern. Er verspürte einen schmerzhaften Krampf in der gesamten Rückenmuskulatur. Er ballte beide Hände zu Fäusten. Am liebsten hätte er seinem Begleiter eine ordentliche Ohrfeige verpasst, was er sich natürlich niemals hätte erlauben können. Er biss die Zähne zusammen und atmete tief ein und aus, um sich zu beruhigen.

Warrens Augen wirkten unheimlich. Gespenstisch. Der Innenminister schauderte reflexartig. Eine panische Angst zog ihn in ihren Bann, sodass seine rötlichblaue Gesichtsfarbe blitzartig in eine aschfahle Blässe wechselte. Er zog instinktiv seinen Mantel enger und versteckte die Hände unter den Armen.

„Wenn Sie den Untergang der Welt als lustig bezeichnen, Herr Minister, dann bin ich gerne bereit, mit Ihnen zu lachen, auch wenn man uns Amerikanern, so wie den Engländern, einen eigenartigen Humor vorwirft.“

Bertram bereute seine Bemerkung und fluchte mit einer kaum hörbaren Stimme.

„Ich bitte um Entschuldigung. Ich hätte nicht einmal im Traum daran denken können, dass alles so schlimm ist.“

„Jetzt wissen Sie es!“, antwortete Warren in einem resoluten Ton, als wäre er ein General, der einen Soldaten tadelte.

Die von einem Ehepaar namens Mendelson gespendete Sitzbank vor ihnen sah bis auf einige farblose Stellen recht sauber aus. Bertram beschleunigte seine Schritte und, sobald sie die Sitzbank erreicht hatten, ließ er seinen adipösen Körper mit einem lauten Stöhnen einfach darauf fallen. Er hielt es nicht für nötig, Warren mitzuteilen, dass er dringend eine Pause benötigte.

Karl-Heinz Bertram war der einzige Sohn eines Metzgers und wuchs auf dem Land in der Nähe von Passau auf. Seine schulische Karriere sah nicht rosig aus. Er fiel zwar kein einziges Mal durch, es kostete ihn aber viel Energie, um weiterzukommen. Bereits in jungen Jahren trat er auf dringende Empfehlung seines Vaters der Partei bei, die in Bayern zunehmend mächtiger wurde. Und, wie es sich später bewahrheitete, behielt sein Vater Recht. Denn diese Entscheidung sorgte in seiner Laufbahn um eine Wende. Er kletterte in der Partei nach oben und gehörte bald aufgrund seines Engagements zu den führenden Persönlichkeiten im Kreisverband seiner Partei. Bereits als er das Studium in Betriebswirtschaft in München aufnahm, hatte er den Posten des ersten Vorsitzenden des Kreisverbandes inne. Auch in München setzte er seine parteipolitischen Aktivitäten fort und wurde kurz nach dem Studium Mitglied des Landtags. Nach zwei Legislaturperioden übernahm er die Führung seiner Partei und wurde zum bayerischen Ministerpräsidenten gekürt.

Als seine Partei bei den Bundestagswahlen ein beachtliches Ergebnis erreicht und mit einem Koalitionspartner zusammen die Regierung gebildet hatte, wurde er Innenminister.

Mit einer Körpergröße von 1.70 und einem Gewicht von knapp 100 kg war Bertram alles andere als sportlich. Wandern, Spazierengehen oder jedwede körperliche Aktivität waren für ihn, nach Churchills Motto, „Sport ist Mord!“ Er zog es vor, jede Strecke mit dem Auto zu fahren bzw. statt Treppen den Lift zu benutzen.

Er machte sich nichts aus seinem massiven Übergewicht und dem hohen Blutdruck. Hinzu kamen das regelmäßige Pfeifenrauchen und der Bierkonsum, oft über den Durst hinaus, die zusätzlich Herz und Lunge belasteten. Daher litt er häufig an Herz-Lungen-Beschwerden und wurde bald Stammgast der Berliner Charité.

Seine mächtige Glatze und seine dicken in der Mitte wild zusammengewachsenen Augenbrauen bildeten einen auffälligen Kontrast zu seinem gepflegten Vollbart, den er regelmäßig schwarz färbte. Das faltenreiche Gesicht ließ ihn wesentlich älter aussehen.

Im Gegensatz zu Bertram hatte der 53-jährige Warren breite Schultern und einen athletischen, durchtrainierten Körper. Der gebürtige Clevlander (Ohio) war aufgrund seiner Raffinessen in Geldgeschäften international unter dem Spitznamen „The Juggler” bekannt.

Abgesehen von seinen Whiskyexzessen im engsten Freundeskreis war das Zigarrenrauchen sein einziger Laster. Dafür joggte er allerdings jede Woche mindestens einmal an der Themse entlang und hielt sich fit. Auch wenn er leidenschaftlich Tennis spielte, war Golf für ihn der Sport der Seele und des Gehirns. Daher mietete er gleich nach seinem Umzug nach London ein schönes Einfamilienhaus in unmittelbarer Nähe eines renommierten Londoner Golfclubs.

Die Sauna im Kellergeschoss benutzte er regelmäßig und härtete seinen Körper mit Kneippschen Güssen ab. Die Begriffe Erkältungskrankheiten oder grippale Infekte fanden in seinem Sprachgebrauch keinen Platz.

„Ich sehe, Sie bedürfen wieder einer Pause, Herr Minister“, lästerte Warren, der mit der rechten Hand die Spannung seines Waschbrettbauches prüfte und keine Spuren von Müdigkeit zeigte.

„Im Sitzen kann ich besser denken“, antwortete Bertram und rang nach Luft. Diesmal allerdings wesentlich leiser. Warren sollte auf keinen Fall mitkriegen, dass der Spaziergang ihn bereits jetzt schon völlig außer Atem brachte. Er schien mit dem Ausatmen, deutliche Probleme zu haben. Es wurde von einem hochtonigen Pfeifen begleitet, das einen spindelförmigen Verlauf zeigte; am Anfang und gegen Ende der Atmung leise, in der Mitte jedoch unüberhörbar laut.

„Oh ja, ich bitte um Verzeihung, Herr Minister“, sagte Warren schmunzelnd. Er drehte seinen Kopf zur Seite, damit der Minister seinen ironischen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte.

Beide saßen mehrere Minuten wortlos auf der Bank.

Die Gegend, wo sie saßen, war ziemlich ruhig. Kein einziger Spaziergänger entschied sich für den Weg, den sie gegangen waren. Für die Leibwächter war es natürlich ein Segen. Schon seit Wochen hatten sie keinen solch angenehmen Tag erlebt. Besonders anstrengend waren die Veranstaltungen, in denen der Innenminister durch Hunderte von Leuten zum Pult gehen und seine Rede halten musste. Das waren Momente, in denen sie regelrecht ins Schwitzen kamen. Sie mussten den gesamten Saal im Blick haben.

Bertram und Warren bliesen den Tabakrauch genüsslich in die Luft. Die Rauchsäulen, die aus ihren Mündern emporstiegen, trafen sich etwa ein Meter oberhalb ihrer Köpfe und vereinten sich zu einer größeren Wolke, die sich gemächlich mit der umgebenden Luft vermischte.

Nachdem Warren die mächtige Zigarre zu Ende geraucht hatte, schmiss er den Stummel auf den Boden und trat ihn mit seinem rechten Fuß. Er fuhr mit seiner Schuhsohle so lange vor und zurück, bis der Stummel kaum noch zu sehen war.

Bertrams Ohren hatten sich an die beruhigende Stille des Parks gewohnt. Sein mächtiger, in alle Richtungen ausladender Körper erreichte einen Zustand der maximalen Entspannung. Seine Gedanken weilten ziemlich weit von dem Englischen Garten irgendwo in der Karibik. Er saß an einer Bar im angenehmen Schatten von Palmen, wo er gerade von einer attraktiven Brünetten bedient wurde, deren knapper Bikini ihre makellose Figur kaum bedeckte.

Warren richtete plötzlich seinen Oberkörper auf und blickte auf Bertrams Gesicht.

„Und wie soll es Ihrer Meinung nach weitergehen? Wie sehen Ihre Pläne aus?“, fragte er, als hätte er ewig auf diesen Moment gewartet, um endlich diese wichtige Frage stellen zu dürfen.

Aufgrund Warrens ruckartiger Bewegung und der unerwarteten Frage, mit der er keinesfalls gerechnet hatte, erschrak Bertram und ließ seine Blicke zwischen den Leibwächtern wandern, die lässig und ohne Anstrengung die Gegend beobachteten.

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