Olaf Zeidler - Michaela. Erzählungen & Gedichte
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Nachdem mein Sohn zurück war, brachen wir sofort auf und nahmen unsere Portionen mit. So was hatte ich noch nie erlebt: Man baute irgendwo Möbel auf und die Mieterin kippte sich eine ganze Flasche Schnaps hinter die Binde (und behauptete später, dass der Neffe und ich den Fusel ausgetrunken hätten). Sie konnte, selbst wenn sie wollte, gar nicht mehr „Dankeschön“ sagen und tat dies auch später nicht ...
Als wir sechs Monate danach den Schlafraum meiner Freundin renovierten und die neu bestellten Möbel auspackten, stellte sich heraus, dass der Eckschrank wegen Platzmangel gar nicht aufgestellt werden konnte. Außerdem hatte Ina (ohne Absicht) fünf Betten geordert ...
Zwar nahm die Lieferfirma fast alle überflüssigen Teile anstandslos zurück, aber das Jugendzimmer musste sie komplett behalten, sonst hätte es keinen Preisnachlass gegeben. Da ich sowieso eine neue Schlafstelle brauchte, löste sich auch das Problem friedlich in Luft auf. Insgeheim hatte ich die Hoffnung, dass nun unser Sexleben wieder etwas mehr in Schwung kommen würde, aber das blieb leider ein Traum ...
Im November 2006 war Ina mit Anna Lena in Berlin. Das Kind musste sich einer schweren Operation unterziehen und blieb deshalb mindestens vierzehn Tage im Krankenhaus. In der Zeit sollte ich den Korridor meiner Exfreundin neu tapezieren und auslegen. Zwei ganze Tage dauerte der Spaß. Vier Lagen alte Tapete und eine dicke Schicht weißer, trockener Farbe waren da natürlich ein Problem, weil ich wusste, wie penibel Ina war, wenn es um ihre Wohnung ging. Also lief fast ständig der Staubsauger, um zu verhindern, dass zuviel Schmutz in die anderen Räume gelangte ...
Beim Zuschneiden des Teppichs passierte mir dann ein Fehler. Statt ihn an die Wand zu legen, schnitt ich die eine
Seite nach den Linienmustern auf der Rückseite der Ausleg-ware. Die waren ja bestimmt auch gerade, nur leider konnte man das von den Wänden nicht behaupten. Es fehlten im hinteren Teil zwei Zentimeter. Eigentlich fiel das kaum auf, weil die Tapete auch ein kleines Stück des Fußbodens bedeckte ...
In die Übergänge zu den Zimmern klebte ich schmale Teppichbahnen. Das war natürlich nicht professionell, doch die zahlreichen neugierigen Nachbarn lobten meine Arbeit überschwenglich. Vielleicht wollten sie auch nur höflich sein?
Als Ina nach Hause kam, gab es Ärger. Und wie. Mit eisiger Stimme zählte sie alle Mängel auf. Ich schlich hinter ihr her und beseitigte die Tapetenreste an den Schaltern. Die Aus-legware musste selbstverständlich neu gekauft werden und das hatte ich natürlich zu bezahlen. Selbst ihre Freundin Petra hätte das besser hingekriegt. Ina meinte dann, als sie sah, wie sehr sich meine Gesichtszüge inzwischen versteinert hatten, dass sie eben eine pinglige Kuh sei ...
Einige Tage später holte ich Anna Lenas Meerschweine ab, die während des Krankenhausaufenthaltes bei Frank im Garten untergebracht waren. Er wusste schon Bescheid. Meine Exfreundin hatte ihn ausführlich informiert.
„Für Ina mache ich keinen einzigen Handschlag mehr“, sagte ich und er grinste kurz.
Ob Frank schon ahnte, wie bitterernst ich das meinte? Bei dem Gespräch ging es noch um ein anderes Thema: Anfang Oktober waren Ina und ich zur Abgrillparty ihrer Nachbarn eingeladen. Der Gastgeber ließ während des Abends direkt vor meinen Augen wirklich keine Gelegenheit aus, Inas runden, festen Hintern zu betatschen. Sie protestierte zwar einmal halbherzig, doch ich hatte nicht den Eindruck, dass meine Exfreundin wirklich entrüstet war. Es schien ein Spiel zu sein, dass ihr vielleicht sogar gefiel. Wenn ich achtzehn gewesen wäre, hätte es bestimmt richtig Probleme gegeben.
Natürlich war ich sauer und teilte ihr das später auch in einem Brief mit. Einige Tage danach fand Franks Geburtstagsfeier statt und Ina tat drei Stunden lang so, als sei ich überhaupt nicht anwesend. Sie war mir immer noch böse wegen meiner Vorwürfe und erwartete, dass ich mich endlich entschuldigte ...
Schließlich reichte es mir (wieder einmal) und ich stand auf, um mich von den Anwesenden zu verabschieden. Ina kreischte hysterisch:
„Lasst den doch gehen ... Lasst den doch gehen!“
Nachdem ich weg war, muss die Party erst richtig abgegangen sein. Frank meinte im Garten:
„Du sag mal, Eberhard (Inas Nachbar, der bei fast jeder Fete dabei war, warum eigentlich?) ist ja ein Grabscher, wie er im Buche steht.“
Am zweiten Dezember fand das nächste Familientreffen statt. Maudes Ehrentag. Sie wies Eberhard energisch in die Schranken, als er — wie üblich — mit der Hand über ihr Hinterteil strich.
„Fahr doch nach Polen und nimm dir eine Nutte“, sagte sie.
Ina machte etwas anderes. Sie setzte sich etwa ein Meter von mir entfernt auf sein extra für sie angewinkeltes Bein und wehrte sich nicht, als er ihre linke Hand festhielt. Einmal drehte sie sich um und sah mir direkt in die Augen: Na, was sagst du jetzt, Alter? Da fiel die letzte Klappe ...
Sieben Tage später (ich hatte wieder einmal Spätdienst gehabt), bat Ina mich nach der nächsten Feier hoch in ihre Wohnung. Sie wollte wohl die Nacht zärtlich ausklingen lassen. Doch dazu kam es nicht mehr. Bei dem dann stattgefundenen Streitgespräch bezeichnete sie Frank als Schwätzer und sagte, dass ihr die Meinung der Familie völlig egal sei ...
Ich ging ohne Gruß und fuhr am nächsten Tag statt zu ihr mit meinem Sohn nach Fürstenwalde ins „Schwapp“.
In der darauffolgenden Woche traf ich Ina im Kaufland. Sie wollte erst so tun, als ob sie mich nicht kennt. Doch ich sprach sie an und wir redeten kurz miteinander vor ihrem Auto.
Was mit dem Geld für Anna Lenas Geburtstags- und Weih-nachtsgeschenke sei, fragte sie. Ich hätte versprochen, die Hälfte der Summe zu bezahlen. Außerdem hielt sie mir vor, dass ich am Sonntag nicht zum Mittagessen erschienen war und ihrer Tochter nur telefonisch zu ihrem Ehrentag gratuliert hatte. Meine Stimme im Anrufbeantworter hätte so kalt und herzlos geklungen ...
Sie würde von mir spätestens morgen einen Brief bekommen, den ich am Vormittag im Postamt abgegeben hatte, antwortete ich. Wieder trennten wir uns ohne Handdruck oder Gruß ...
In dem Brief schlug ich ihr vor, unsere Beziehung nach all dem, was vorgefallen war, nun endgültig zu beenden. Die zweiunddreißig Euro für den Teppich wollte ich in ein Kuvert legen und diesen mit all den anderen Gegenständen, die ihr gehörten, an ihren Bruder übergeben. Sie sollte unverzüglich meinen Wohnungsschlüssel in den Briefkasten werfen. Einen Tag vor Inas Geburtstag rief ich sie nachmittags an. Wieder fragte sie mich wegen dem Geld. Als ich vorschlug, die Moneten am Abend zur Feier mitzubringen, meinte sie:
„Oh nein. Da sind meine Freunde und Familienangehörigen. Du bist nicht eingeladen ... Du kannst ja am Sonntag vorbeikommen .“
Daraufhin antwortete ich, dass es unter diesen Umständen jetzt tatsächlich besser sei, einen Schlussstrich zu ziehen. Zögernd willigte sie ein.
„Wir gehen im Guten auseinander und sehen uns in Zukunft sowieso nur noch ganz selten“, meinte ich.
Drei Stunden nach dem Gespräch klingelte mein Telefon. Ina fragte nach, was mit dem Geld für Anna Lena sei — ich könne doch das Kind nicht dafür bestrafen, dass wir Stress miteinander haben. Ich antwortete kurz und bündig, dass sich das für mich erledigt hat ...
Insgesamt drei- oder viermal ging ich während unserer Beziehung bei den so zahlreichen Partys wegen irgendwelcher Probleme mit Ina vorzeitig los und beschloss zu Hause spontan, sämtliche vorrätigen Bierflaschen nacheinander auszutrinken. Saufen und Schlafen. Schlafen und Saufen. Bis alles alle war. Meist zehn oder zwölf halbe Liter. Dann erschien ich natürlich nicht zum sonntäglichen Mittagessen und Ina kam rüber in meine Wohnung. Sie sah mich in dem Zustand und verschwand wieder, ohne ein Wort zu sagen ... Einmal nuschelte ich wohl:
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