Olaf Zeidler - Michaela. Erzählungen & Gedichte

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Wie gestaltet sich die Partnersuche, wenn man die Hälfte des Lebens hinter sich gebracht hat? Scheidung auf deutsch oder wie teuer ist der Satz: «Ich liebe dich nicht». Liebe, Sex und Segelflug … Geschichten aus dem Knast. Geld ist nicht alles, oder doch? Das und vieles andere mehr erwartet den Leser, wenn er dieses Buch aufschlägt.

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Heute vor einem Jahr saß ich mit der kleinen Anna Lena bei Ina am Kaffeetisch und wir drei bewunderten gemeinsam den wunderschön leuchtenden und bunt geschmückten Weihnachtsbaum ... Das ist ja nun vorbei und wird sich (zumindest mit den Beiden?) nie mehr wiederholen.

15.24 Uhr. Heute ist das Fest der Liebe und deshalb werde ich keine schmutzige Wäsche waschen. Obwohl mir sehr danach zu Mute wäre. Nein, lieber Weihnachtsmann. Das verspreche ich dir hoch und heilig. Eine Schwester von Ina hat gerade angerufen und ich erzählte ihr meine Version der Trennungsgeschichte. Der Schlussstrich ist gezogen und die Zeit wird alle Wunden heilen. Es gibt — Gott sei Dank — nicht nur diese eine Frau auf unserem schönen Planeten ... Nun werde ich das Schreiben unterbrechen und Anäis Nin weiterlesen ...

16.25 Uhr. Es ist richtig dunkel geworden und du, lieber Weihnachtsmann hast alle Hände voll zu tun. Bald machst du dich auf den langen Weg zurück in dein Wolkenreich. Oliver meinte gestern nacht, dass es dich schon deshalb nicht geben könne, weil ein einzelner Mann sich mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit bewegen müsste, um alle Kinder oder Menschen der Erde an einem einzigen Abend zu erreichen. Nun — zu was Geister fähig sind, wage ich nicht einzuschätzen. Außerdem könnte es ja sein, dass er viele Helfer hat, oder? Niemand weiß das so genau ...

Trotzdem möchte ich mich jetzt von dir verabschieden und wünsche dir eine gute Reise. Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr wieder und ich bin dann nicht mehr allein? Heute versperren dicke Wolken die Sicht nach oben; aber du weißt ja — irgendwann (hoffentlich schon bald) werden wieder Sternschnuppen vom Himmel regnen, die man sehen kann ...

Eisenhüttenstadt, 24. Dezember 2006

Eifersucht

Ich sitze vor dem Computer und schließe die Augen. Heute ist Tag sechsundzwanzig nach dem großen Knall. Das Ende einer ziemlich außergewöhnlichen Beziehung. Der letzte Satz hört sich nach besonders gut an — doch so war es keinesfalls. Diese Szene will einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden:

Herbst 2005. Sie stieg aus dem Auto und plötzlich — ohne das irgendein Anlass dazu bestand — tänzelte sie auf beiden Füßen, legte ihre Daumen an die Ohrmuscheln mit sonst abgespreizten Fingern und rief: „Ätsch — ich bin nicht schwanger — Ätsch, ich bin nicht ...“ In dem Moment war ich völlig perplex und befand mich kurze Zeit irgendwo auf einem anderen Stern ...

Einen Monat zuvor waren wir mit Anna Lena und Oliver für eine Woche in Palma de Mallorca und verbrachten den vierten Tag vormittags am Pool. Ihr fiel auf, dass sich ungewöhnlich viele schwangere Frauen im Hotel aufhielten. Sie meinte salopp: „Da muss man ja aufpassen, dass das nicht ansteckend wirkt .“ Ein Scherz? Einfach nur so dahingesagt?

Im Januar desselben Jahres hatte ich mich endlich doch sterilisieren lassen. Es war damals der dritte Versuch, denn so ein Eingriff war ja durchaus auch mit Risiken verbunden. Aber sie durfte aufgrund ihrer Krankheiten keine Kinder mehr bekommen und vertrug auch die Pille nicht. Und Kondome kamen für uns beide nicht in Frage ...

Mein Gott — ich hatte Oliver und Friederike und mit Vierundvierzig musste man nicht mehr unbedingt Vater werden ...

Im Sommer 2005 sprach mich David (einer ihrer Brüder) an. Ina sei mit einem fremden Mann im Auto durch die Gegend gefahren. Sie arbeitete damals als ABM-Kraft; vielleicht war das ein Kollege? Ich wusste es nicht und zuckte mit der Schulter.

Möglicherweise wollte sie mir nun mitteilen: He, Du — ich bin zwar fremdgegangen, aber es ist ja nichts passiert? Welche Bedeutung hätte diese spontane Geste sonst haben können? Damals versuchte ich, das Geschehen einfach zu ignorieren, weil sie ja öfter mal Gedanken äußerte, die in dem Augenblick gar nicht in den jeweiligen Zusammenhang des Gespräches passten. Wahrscheinlich hatte ich auch Angst vor der Wahrheit?

Zwei Monate später unterstellte ich ihr — obwohl es dafür keine Beweise gab —, dass sie ein Verhältnis mit dem „Möchtegernschwager“ Frank (so nannte sie ihn manchmal tatsächlich) hat. Die häufigen und sehr vertraulich geführten Telefonate zwischen ihm und ihr waren mir schon lange aufgefallen und in den vielen Nächten, die ich allein bei mir zu Hause saß, kamen da gewisse Gedanken in mir hoch ...

Sie und ich — wir sahen uns ja nur wenige Stunden am Tag und wenn ich Spätdienst hatte, verging eine ganze Woche, ohne das wir auch nur ein Wort miteinander wechselten ...

Ja — an dem Tag war ich schon mittags angetrunken und sie bügelte meine Wäsche im Wohnzimmer. Da kam dann aus meinem Mund diese Frage ... Oh oh — sie lachte ungläubig und schrill auf:

„Ich und Frank?“

Das klang so wie: Sag mal Alter, bist du jetzt völlig verrückt geworden? Eine Minute später rief sie ihn an und teilte ihm mit, was ich gerade ausgesprochen hatte. Hier vor meinen Augen ...

Gespielte Fassungslosigkeit? Ich war mir nicht sicher ... Am darauffolgenden Wochenende fand meine Geburtstagsfeier statt und sie ließ es mich ganz deutlich spüren: mitten in einem Tanz löste sie sich von mir; meinte, keine Lust mehr zu haben, hob ihre Hände und tanzte mit einem anderen Mann, der gerade zufällig in unserer Nähe stand weiter und ließ mich vor aller Augen wie einen dummen Trottel auf dem Parkett stehen ...

Anschließend bat ich sie um ein Gespräch und sie sagte mit eiskalten Augen:

„Entweder du änderst dich, oder es ist bald aus mit uns .“ Danach verließ ich meine eigene Feier. Am nächsten Morgen rief ich sie an und sagte kurzangebunden:

„Mir reicht es, es ist Schluss!“

Dann ging ich zu Fuß (wegen dem Restalkohol) in ihre Wohnung und holte meine Teller ab. Am Nachmittag klingelte das Telefon. Mutter erzählte mir, dass Ina mit ihr telefoniert hatte. Sie sei sehr traurig gewesen und hätte ziemlich fassungslos gesagt:

„Der beendet nach zwei Jahren einfach so unsere Beziehung?“

Sie riet ihr, mir ja nicht hinterherzulaufen ...

Das machte sie auch nicht. Schon am folgenden Montag klingelte ich Ina an und bettelte mit gebrochener Stimme darum, aus dem Ende eine Auszeit zu machen. Zögernd willigte sie ein ...

An dieser Stelle möchte ich nun einiges über ihre Vergangenheit erzählen:

Sie stammt aus einer großen Familie und ist zusammen mit acht Geschwister aufgewachsen. 1972 trennte sich die Mutter vom Vater und stand dann mit all den Kindern allein da. Der älteste Sohn war zu diesem Zeitpunkt — wie man so schön sagt — erwachsen und ersetzte in den darauffolgenden Jahren mehr oder weniger den Papa.

Ina hatte, als ich sie kennen lernte, noch nie längere Zeit mit einem anderen Menschen (außer ihrer Tochter) zusam-mengelebt. Warum? Es gab da etwas in ihrer Kindheit, worüber ich nicht schreiben möchte. Als der Vater auszog, hörte das Martyrium endlich für sie auf und vielleicht war das der Grund, warum sie auch später nie einen Mann ganz dicht an sich rankommen ließ. Auch mich nicht?!

Sie war zwölfJahre die Geliebte eines höheren Angestellten und wurde — trotzdem die beiden nie verhütet hatten — erst zum Ende der Beziehung schwanger. Der Herr leugnete die Vaterschaft. Um seine Ehe zu retten? Welche Frau bekommt über einen so langen Zeitraum nicht mit, dass ihr Göttergatte fremdgeht?

Ina hatte ja tatsächlich — wie sie mir gegenüber irgendwann zugab (um klarzustellen, dass sie als Frau für wichtige Leute immer unendlich begehrenswert war) eine Woche lang beim Chef der hiesigen Kripo in ... gewohnt und bezeichnete ihn als egoistisches Schwein.

Der damals aktuelle und dann verklagte Liebhaber erfuhr übrigens nie etwas davon. Vielleicht ahnte er ja, dass Ina ihm nicht treu gewesen war? Jedenfalls kam es zum Prozess und der endete mit den bekannten „neunundneunzig Komma noch was Prozent“. Anna Lena stammte eindeutig von ihm und Ina erzählte mir mal, dass sie nach dem Urteilsspruch beide Daumen mit sonst abgespreizten Fingern an die Ohrmuscheln legte, den Kopf hin und her wiegte und ein „Ätsch ...“ in Richtung des Exgeliebten abfeuerte. Diese Szene kommt dem Leser vielleicht bekannt vor? Stimmt ...

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