Peter Rosegger - Peter Rosegger - Romane, Erzählungen & Gedichte (Über 570 Titel in einem Band)

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Peter Rosegger: Romane, Erzählungen & Gedichte (Über 570 Titel in einem Band): краткое содержание, описание и аннотация

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Peter Rosegger (1843-1918) war ein österreichischer Schriftsteller und Poet. Er verwendete auch die Pseudonyme P. K., Petri Kettenfeier und Hans Malser. In seiner Zeitschrift Heimgarten veröffentlichte er zahlreiche Beiträge zu gesellschaftlichen und sozialen Fragen. Dabei zeigte er sich als Befürworter eines «„einfachen Lebens“» und nahm häufig eine zivilisationskritische Sichtweise ein. Rosegger war sehr aufgeschlossen gegenüber reformerischen Bewegungen seiner Zeit, wie etwa dem Vegetarismus, der Alternativmedizin oder der Abstinenzbewegung. Er beschäftigte sich auch mit Buddhismus und unterstützte den damals gerade aufkommenden Naturschutz-Gedanken.

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Peter Rosegger

Peter Rosegger: Romane, Erzählungen & Gedichte (Über 570 Titel in einem Band)

Als ich noch der Waldbauernbub war, Waldheimat, Die Schriften des Waldschulmeisters

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musaicumbooks@okpublishing.info2017 OK Publishing ISBN 978-80-7583-732-5

Inhaltsverzeichnis

Romane: Romane: Inhaltsverzeichnis Die Schriften des Waldschulmeisters Die Schriften des Waldschulmeisters Inhaltsverzeichnis Prolog Erster Teil Im Winkel Urwaldfrieden Bei den Hirten Bei den Waldteufeln Im Felsentale Bei den Holzern Der schwarze Mathes Auf der Himmelsleiter Zweiter Teil Morgenrot und Edelweiß Auf dem Kreuzwege Die Antwort des Einspanig Dritter Teil Waldlilie im Schnee Von einem sterbenden Waldsohn Alpenrot Waldlilie im See Das letzte Blatt

Heidepeters Gabriel

Der Gottsucher

Jakob der Letzte

Peter Mayr

Erzählungen:

Als ich noch der Waldbauernbub war

Waldheimat

Die Abelsberger Chronik

Nixnutzig Volk

Sonnenschein

Die Sennerin und ihre Freunde

Der Höllbart

Das Geschichtenbuch des Wanderers

Das Ereignis in der Schrun

Das Sünderglöckel

Die Waldbauern

Der junge Geldmacher

Der Pfingstlotter

Die heilige Weihnachtszeit

Erste Weihnachten in der Waldheimat

Weihnacht in Winkelsteg

Aus den Aufzeichnungen eines Landgeistlichen.

Die Entdeckung von Amerika

Jung Hanele, die Trutzige

Die Zuchtdirn

Das Felsenbildnis

Die Wallfahrer

Die schöne Lenerl

Gedichte: Mein Lied

Romane:

Inhaltsverzeichnis

Die Schriften des Waldschulmeisters

Inhaltsverzeichnis

Prolog

Erster Teil

Im Winkel

Urwaldfrieden

Bei den Hirten

Bei den Waldteufeln

Im Felsentale

Bei den Holzern

Der schwarze Mathes

Auf der Himmelsleiter

Zweiter Teil

Morgenrot und Edelweiß

Auf dem Kreuzwege

Die Antwort des Einspanig

Dritter Teil

Waldlilie im Schnee

Von einem sterbenden Waldsohn

Alpenrot

Waldlilie im See

Das letzte Blatt

Prolog

Inhaltsverzeichnis

»Weg nach Winkelsteg.« Diese Worte standen am Holzarm. Aber der Regen hatte die altförmigen Buchstaben schier verwaschen, und der Balken selbst wackelte im Wind.

Ringsum ist struppiger Tannenwald; über demselben stehen ein paar uralte Lärchen empor, deren kahles Geäste weit hineinragt in den Himmel. In der Tiefe einer felsigen Schlucht braust Gewässer. Unzählige Male hat die alte Bergstraße mittels schiefer, halb eingesunkener Holzbrücken über diesen Alpenbach geführt, bis da herein, wo der Bergwald rechts sich lichtet und zwischen den Wipfeln zum ersten Male die Gletscher niederleuchten auf den Wanderer, der aus bevölkerten Gegenden kommt.

Der Wildbach gießt von den Gletschern her. Die Straße aber wendet sich links, milderen Waldgeländen zu, um nach Öden und Wildnissen endlich wieder in belebte Ortschaften einzuziehen. Dem Flußgebiet entlang zieht nur ein verschwemmter steiniger Hohlweg, über welchen der Sturm Fichtenstämme geworfen hatte, die nun seit Jahrzehnten dort lehnen und dorren.

Hier am Scheidewege auf dem Felsen stand ein hohes hölzernes Kreuz mit drei Querbalken und den bildlich dargestellten Marterwerkzeugen der heiligen Leidensgeschichte, als: Speer, Schwammstab, Zange, Hammer und den drei Nägeln. Das Holz war wettergrau und bemoost. Eng daneben stand der Balken mit dem Arme und der Inschrift: »Weg nach Winkelsteg.«

Dieses Zeichen wies den verwahrlosten steinigen Weg mit dem Gefälle – gegen das enge Hochtal, in dessen Hintergrunde die Schneefelder liegen. In fernster Höhe, über den licht sich hinziehenden Schneetüchern, ragt ein grauer Kegel auf, an dessen Spitze Nebelflocken hängen.

Ich saß auf einem Felsblock neben dem Kreuze und blickte zu jener grauen Spitze empor. Das war der weit und breit berühmte und berüchtigte graue Zahn – das Ziel meiner Gebirgsreise.

Als ich so dasaß, hauchte jenes Gefühl durch meine Seele, von dem kein Mensch zu sagen weiß, wie es entsteht, was es bedeutet und warum es so sehr das Herz beklemmt, gleichsam mit einem Panzer der Ergebung umgürtet, auf daß es gerüstet sei gegen ein Etwas, das kommen muß. Ahnung nennen wir den wundersamen Hauch.

Ich hätte vielleicht noch länger geruht auf dem Steine und dem Tosen des Wildwassers gelauscht; allein mir schien, als streckte sich der Holzarm immer länger und länger aus, und zum Mahnrufe wurden mir die Worte: »Weg nach Winkelsteg.«

Und wahrhaftig, als ich mich erhob, da sah ich, daß mein Schatten schon ein gut Stück länger war als ich selbst. Und wer weiß, wie weit ab es noch lag, das letzte und kleinste Dorf Winkelsteg.

Ich ging rasch und sah nicht viel um. Ich merkte nur, daß die Wildnis immer größer wurde. Rehe hörte ich röhren im Wald, Geier hörte ich pfeifen in der Luft. Es begann zu dunkeln, und es war noch nicht Zeit zum Nachten. Über dem Gebirge lag ein Gewitter. Ein halb ersticktes Murren war zu hören, und nicht lange, so erhob sich ein Grollen und Rollen, als ob all die Felsen und Eiswuchten des Hochgebirges tausend- und tausendfach aneinander prallten. Die Bäume über mir bogen sich mächtig hin und her, und in den breiten Blättern eines Ahorns rauschten schon die großen eiskalten Tropfen.

Das Gewitter ging bis auf diese wenigen Tropfen vorüber. Weiter drin aber mußte es ärger gewesen sein, denn bald brauste mir im Hohlweg ein wilder Gießbach mit Erde, Steinen, Eis- und Holzstücken entgegen. Ich rettete mich an die Lehne hinan und kam mit großer Mühe vorwärts.

Über der Gegend lag nun Nebel, und an den Ästen der Tannen stieg er nieder bis zu dem feuchten Heidekraut des Bodens.

Als es gegen die Abenddämmerung ging und als die Waldschlucht sich ein wenig weitete, kam ich in ein schmales Wiesental, dessen Länge ich des Nebels wegen nicht ermessen konnte. Die Matten waren bedeckt mit Eiskörnern; der Bach hatte sein Bett überschritten und hatte die Brücke fortgerissen, die mich hätte hinübertragen sollen auf das jenseitige Ufer, von wo mir durch das Nebelgrauen ein weißes Kirchlein und die Bretterdächer einiger Häuser zuschimmerten.

Es war frostig kalt. Ich rief hinüber zu den Leuten, die am Wasser arbeiteten, Holzblöcke auffingen und den Fluß zu regeln suchten. Sie schrien mir die Antwort zurück, sie könnten mir nicht helfen, ich müsse warten, bis das Wasser abgelaufen sei.

Bis so ein Gießwasser abläuft, das kann die ganze Nacht währen. Ich wage es und will durch den Fluß waten. Aber als sie drüben diese meine Absicht bemerken, winken sie mir warnend ab. Und bald stemmt ein großer, hagerer, schwarzbärtiger Mann eine Stange an und schwingt sich mittels derselben zu mir herüber. Dann häuft er hart am Ufer einige Steine übereinander und legt auf dieselben das Brett, welches die anderen über die Fluten herüberschieben. – Dann nahm er mich an der Hand und sagte: »Nur fest anhalten!« und führte mich über das schaukelnde Brett an das andere Ufer.

Während wir über dem Wasser schwebten, hub das Aveglöcklein an zu klingen, und die Leute zogen ihre Hüte ab.

Der große schwarze Mann geleitete mich über die knisternden Eiskörner zum Dörfchen hinan. »So ist es«, brummte er unterwegs, »läßt der Herrgott was aufwachsen, haut's der Teufel wieder in die Erden hinein. Die Kohlpflanzen sind hin bis auf das letzte Stammel; und das letzte Stammel auch. Der Hafer liegt auf dem Hintern und reckt seine Knie gegen den Himmel hinauf.«

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