Jonas Brix - Der Brandkiller

Здесь есть возможность читать онлайн «Jonas Brix - Der Brandkiller» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Brandkiller: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Brandkiller»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Morde an zwei Männern sorgen bei Unterleutnant Michael Bergfeld und seinen Genossen in Bernau für Stress. Dann kommt die Wende mit neuen Gesetzen und Uniformen, es folgen ein neuer Vorgesetzter aus Baden-Württemberg sowie eine Scheidung, ein kurzes Verhältnis und eine neue Liebe. Und der Mörder schlägt nach Jahren der Ruhe nach gleichem Muster plötzlich wieder zu. Für den neu gebackenen Kriminalkommissar Michael Bergfeld wird die Ermittlungsarbeit zu seiner bisher härtesten Bewährungsprobe. Er besteht sie zusammen mit einem Team unterschiedlicher Typen, zu dem auch Astrid Werner aus Tempelhof gestoßen ist, die sich am Rande Berlins bald sehr wohl fühlt. Doch als sie dann den Brandkiller gestellt haben, bleiben immer noch einige Fragen offen.

Der Brandkiller — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Brandkiller», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Journalist Lothar Engwart holte tief Luft. Mindestens zwei, drei Jahre hatte er keine Wildschweine mehr gesehen, jetzt mussten sie ihn so erschrecken. Er ging weiter und blieb vor dem Betriebs-Bungalow dicht am Moorsee stehen. Das große Fenster leuchtete in die Dunkelheit und er sah zwei Männer am Tisch sitzen. Vor ihnen stand eine Flasche, die Gläser waren leer und sie sprachen miteinander. Obwohl Engwart sich dicht ans Haus schlich, vernahm er nur ein undeutliches Murmeln. Einer der Männer schaute auf die Uhr und sagte etwas, auch der andere sah auf sein Handgelenk und schüttelte den Kopf. Beide richteten den Blick wie auf Kommando zum Fenster. Engwart klopfte gegen die Scheibe und deutete zur Tür.

Die beiden Männer waren Bereichsleiter Hanke aus Klosterwalde und der stellvertretende Vorsitzende der handwerklichen Kooperation, Müller. Vor dem umzäunten Grundstück stand ein Lada, was keinen vom Trinken abgehalten hatte; die Flasche Wodka war zu einem Drittel leer. Sie begrüßten ihn nicht unfreundlich, und während Müller einen Ordner aufklappte, deutete Hanke auf die Gläser. Engwart nickte, sie stießen an und tranken.

„Also ich will die Sache hier nicht hochspielen“, begann Müller, „denn mir persönlich geht sie ziemlich am Arsch vorbei. Jedenfalls denke ich mal, im Moment gibt es ganz andere Probleme.“ Er sah Engwart direkt an und grinste herausfordernd. Die Provokation war zu spüren und er überlegte, wie er reagieren sollte, falls Müller handgreiflich wurde. Der war etwa fünfzig, kleiner als er, doch stämmig und mit rundem Kopf, aus dem winzige Augenschlitze wässrig glitzerten. Hanke dagegen, um die sechzig, klein und hager, schwieg und goss wieder ein.

„Ja, das stimmt. Das mit den Problemen.“ Engwart nickte.

„Aber mir hat die Kreisleitung erst mal mächtigen Ärger gemacht, wir sollen für den Schaden aufkommen und so weiter...“

„Welche Kreisleitung?“ tat Engwart dumm.

„Na, die Parteikreisleitung.“

„Ach so. Und was hat die damit zu tun? Ich bin nämlich nicht in der Partei und weiß das nicht so genau.“ Das wäre erst mal geklärt.

„Nanu – ich dachte ihr Zeitungsscheis... Zeitungsschreiber seid alles Genossen.“ Müllers Augenschlitze öffneten sich. „Die Partei kümmert sich doch um alles. Jedenfalls hat sie die Elpege im Dorf angeschrieben und damit schlafende Hunde geweckt.“

Hanke nickte eifrig. „Mit denen komm ich schon klar. Prost.“ Er hob sein Glas, Müller und Engwart folgten seinem Beispiel.

Nachdem Engwart zugesagt hatte, sich für einen korrigierenden Artikel in der Zeitung einzusetzen und über Ausgleichsmaßnahmen zu berichten, stießen sie wieder an. Die Ausgleichsmaßnahmen sollten darin bestehen, den ausgefahrenen Feldweg, der sich bei Regen in tiefe, morastige Pfützen verwandelte und deshalb die LKW gezwungen hatte, immer neue Spuren zu suchen, mit mehreren Ladungen Kohlenschlacke aufzufüllen. Sie stießen gerade wieder an, als es gegen die Scheibe klopfte.

„Ach, unser Abevau“, sagte Hanke und winkte. Engwart kannte ihn aufgrund der Einbrüche in seinen Bungalow. Sie begrüßten den Kriminalisten, der den Rottweiler draußen angebunden hatte und in die Runde nickte. „Ich hoffe doch, dass keiner von euch so angetrunken mit dem Wagen fährt.“

„Immer im Dienst, auch wenn er jetzt in Bernau bei den Kriminalen ist“, meinte Hanke grinsend. „Aber keine Angst, ich komme mit dir zu Fuß zurück ins Dorf, und Kurt bleibt über Nacht hier.“

„Sie sind jetzt noch auf dem Grundstück?“ wandte Bergfeld sich an den Journalisten.

„Die Tage im Herbst sind so schön, das bunte Laub, die Ruhe ...“

„Außerdem ist es der beste Schutz gegen Einbrüche“, sagte Bergfeld, „Ihre Anwesenheit, meine ich. Bisher wurde noch nie eingebrochen, wenn Leute im Haus waren.“

„Naja, in den letzten vier Jahren sind wir zum Glück verschont geblieben – das hatten wir auch Ihnen zu verdanken. Ich hoffe, es hat sich bei den Ganoven noch nicht herumgesprochen, dass Sie sich inzwischen nach Bernau verzogen haben.“

„O, von da aus habe ich noch ganz andere Möglichkeiten, die Stehldiebe zu fassen“, meinte Bergfeld.

In ihr Lachen klang lautes Hundegebell. Bergfeld ging hinaus, seine Frau stand mit der Hündin am Zaun, und die bellte mit dem Rottweiler um die Wette. Es war ein ärgerliches Bellen, wahrscheinlich weil man sie nicht zueinander ließ -- und es klang auch sehr erfreut. „Da ist ja deine Freundin -- und du kannst nicht zu ihr“, sagte Bergfeld begütigend. Sie ließen die Hunde frei und die beiden tobten in die Dunkelheit hinein. Bergfeld hatte damals bei seinen Streifengängen an Engwarts Grundstück immer eine längere Pause eingelegt, und dort hatte sich Bully, sein kräftiger Rüde, offensichtlich in die Boxerhündin verliebt. Oder wie man das bei Hunden nennen wollte. Da außerdem Christa Engwart mit ihren sechsundvierzig Jahren noch eine sehr attraktive Frau war, hatte er dort öfter als nötig vorbeigeschaut. Aus Sympathie, oder wie man es nennen wollte.

Die Flasche war leer, das Problem besprochen und sogar Müller gab sich freundlich, als sie sich verabschiedeten. Das letzte Lebenszeichen, das seine Gäste von ihm sahen, war das Schließen der Tür.

II

Gegen Mittag des nächsten Tages kam Leutnant Wagner mit seinem Bericht. Inzwischen hatte Neuburger zweimal bei Bergfeld nachgefragt, doch der konnte ihm nichts Neues sagen; die Vermisstenmeldungen aus Berlin und den umliegenden Kreisen waren negativ. Ähnlich ergebnislos waren die Befragungen verlaufen, denn die nächsten Einfamilienhäuser standen mehr als dreihundert Meter entfernt. Daran schlossen sich die von russischen Offizieren und ihren Familien bewohnten Häuser, und diese wiederum waren ebenso wie die Kasernen von einer Mauer umgeben. Ihre einzige Hoffnung ruhte nun auf der nahen Waldgaststätte „Eichkater“, allerdings kam der Pächter erst gegen Mittag. Kriminalhauptmeister Windisch war also noch einmal hingefahren.

„Hast du Neuburger auch schon einen Bericht gebracht?“ fragte Bergfeld. „Der hat zweimal bei mir angerufen.“

Wagner grinste. „Sonst trampelt der mir immer direkt auf den Füßen rum“, erwiderte er, „doch irgendwie scheint er sich nun plötzlich an die Regeln halten zu wollen: zuerst immer der Untersuchungsleiter.“ Er hielt die zweite Mappe hoch und betrachtete die Funkwagen auf dem Hinterhof. „Sind die Dinger endlich wieder in Ordnung?“

„Weiß ich nicht.“ Bergfeld klappte die Akte auf und begann zu lesen. Wer von den Kriminalisten den Toten am Fundort gesehen hatte, für den deuteten Wagners indirekte Schlussfolgerungen auf einen sowjetischen Soldaten. Ansonsten hatte er weder Papiere, Körperanomalien, Herstellungshinweise oder Etiketten in der Kleidung noch besondere Merkmale gefunden bis auf einen großen, nicht allzu gründlich ausgewaschenen Ölfleck am linken und den eingenähten Schlüssel im rechten Hosenbein. Es waren Starter- und Kofferraumschlüssel für das russische Automodell Lada.

„Sieht wirklich nach einem Soldaten aus“, sagte Bergfeld. „Armer Teufel, was hat der bisher vom Leben gehabt.“

Wagner zuckte die Achseln. „Stimmt, das ist traurig. Aber ich möchte wetten, dass die Kugeln aus einer sowjetischen Makarow stammen und wir die Sache wahrscheinlich nie ganz aufklären.“

„Und warum knien wir uns dann überhaupt so rein?“

Wagner beobachtete immer noch den Hof und murmelte leise, dass man nun einen Funkwagen anscheinend repariert habe. Dann drehte er sich Bergfeld zu. „Warum wir uns in den Fall reinknien? Schon aus Prinzip. Übrigens, kennst du den Witz von den großen DDR-Wäldern?“ Er fuhr fort, ohne Bergfelds Antwort abzuwarten. „Bush, Gorbatschow und Honecker treffen sich bei einer UN-Sitzung in New York, wo es um den Schutz der Wälder geht. Bush jammert: dafür haben wir kein Geld, wir haben so große Wälder, da braucht man fünf Tage, um sie mit einem schnellen Auto zu umrunden.“ Wagner blinzelte ihn an um zu prüfen, ob er zuhörte. „Darauf sagt Gorbatschow: bei uns sind die Wälder so groß, da braucht man drei Stunden, um sie von einem zum anderen Ende mit einem Flugzeug zu überfliegen. Meldet sich Honecker zu Wort: Und wir in der Deutschen Demokratischen Republik haben so gewaltige Wälder, da sind die Russen 1945 rein marschiert und haben nach fünfundvierzig Jahren immer noch nicht raus gefunden.“ Gegen seinen Willen musste Bergfeld lachen. „Ja, und deshalb geben wir den Fall erst mal nicht aus der Hand. Ein bisschen Souveränität außerhalb dieser Wälder sollten wir uns bewahren.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Brandkiller»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Brandkiller» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Brandkiller»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Brandkiller» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x