Volker Buchloh - Der Mann ohne Konturen

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Mikael Knoop erhält als bester aller schlechtesten Kandidaten den Auftrag, den Mord an einem Schermbecker Bauunternehmer aufzuklären. Die Spuren sind kärglich und seine Vorgesetzten legen ihm nur Steine in den Weg. Er, der bislang nur Dienst nach Vorschrift kannte, opfert seine Freizeit und setzt seine Gesundheits aufs Spiel, um diesen Fall zu lösen. Er kommt aber erst weiter, als ein weiterer Mord geschieht. Die Parallelen sind da, aber über die Bewertung der Spuren gerät er in Konflikt mit Kollegen und Vorgesetzten. Konequent setzt er seine Vorstellungen um. Ihm gelingt es schließlich, den Mörder dingfest zu machen. Dabei hat er ihn nie in seinem Leben gesehen.

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Der Trampelpfad machte einen leichten Kick nach links. Hinter der Biegung blieb Baselitz stehen und drehte sich zu Hansen um. Hansen fluchte leise, denn seine Schuhe hatten ihren Glanz verloren. An einigen Stellen klebte Erde am Leder. Die Sache begann im nicht mehr zu gefallen.

„Schluss mit den Spielchen Baselitz. Spucken Sie es aus, was Sie zu sagen haben. Ich habe langsam die Schnauze voll.“

Baselitz schaute in das rot angelaufene Gesicht und wischte sich eine Strähne aus den Augen.

„Nun mal halblang Herr Bürgermeister, tun Sie gar nichts für unsere Gemeinde?“

„Schermbeck, was hat Schermbeck mit Ihren Andeutungen zu schaffen, verd... noch mal.“ Hansen hatte den Fluch halbwegs unterdrücken können. Dies zeigte ihm, dass er sich wieder im Griff hatte. „Was kann ich für Sie tun, Baselitz?“

„Mir? Mir können Sie nicht helfen, aber ihrer Gemeinde.“

„Oh!“ Hansen war wirklich überrascht. Um Zeit zum Nachdenken zu haben, was jetzt folgen könnte wiederholte er: „...der Gemeinde helfen?“

„Richtig!“ beschied Baselitz knapp. „Sie werden es ja doch erfahren, oder wissen es bereits. Die Firma Grubendorff hat mich entlassen. Hierbei ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Das hat mein Rechtsanwalt. Aber diese Geschichte spielt hier jetzt auch keine Rolle. Aber ich sehe keine Treuepflicht mehr gegenüber der Firma. Ich möchte auspacken, wie man in Ganovenkreisen so sagt.“

Johannes Hansen sah den Zusammenhang zwischen Kündigung, Gemeinde und seinem Hier sein immer noch nicht. Zumal war er über die Wortwahl seines Gesprächspartners sehr erbost. Mit scharfer Stimme fuhr er deshalb Baselitz an. „Wollen Sie mich und die Gemeinde Schermbeck mit Ganoven in Verbindung bringen?“

Baselitz sah die Zornesadern an den Schläfen des Bürgermeisters, die der kurzgeschnittene Haarkranz nicht verdeckte. Das Gespräch lief in eine falsche Richtung. Deshalb ruderte er zurück.

„Nein, nein. Ich will ihnen Kosten ersparen.“

Bei der angespannten Haushaltslage seiner Gemeinde war Kostenersparnis eines der Lieblingsworte von Hansen.

„Kostenersparnis, na ja, aber Ganoven, ich verstehe gar nichts. Vielleicht fangen Sie noch einmal von vorne an.“

Baselitz schluckte. Schweigsam schritten sie einige Schritte den Pfad entlang. Baselitz räusperte sich und begann mit leiser Stimme zu sprechen.

„Ich bin ja nicht nur Bauleiter von Grubendorff sondern auch gebürtiger Schermbecker. Da haben wir auch in den Kaninchenbergen gespielt. Jetzt wird dieses Gebiet ja zur Neubaufläche. Die Gemeinde hat diesen Bereich doch erworben und will über die Firma Grubendorff hier ein Neubaugebiet aus dem Boden stampfen. Ich kann mich daran erinnern, dass ich als Knirps an einer Stelle nicht spielen durfte. Die Fläche war damals eingezäunt und wurde als Abstellfläche genutzt.“

Er trat einen Kieselstein seitwärts ins Gebüsch, als störe der Stein sein Weiterkommen. Hansen begriff dies als dramaturgisches Spielchen, nicht mit der Sprache herauskommen zu wollen.

„Und, was soll das? Wollen wir uns über Abstellflächen unterhalten? Seine Stimme klang sichtlich unwillig.

Baselitz schüttelte seinen Kopf. „Geduld! Als die Firma Haidmann, der die Fläche gehörte, damals in Konkurs ging, da wurde der Platz aufgeräumt. Wie man jenes damals so tat. Wir als Pfadfinder wurden damals auch angehalten, nirgends unseren Abfall liegen zu lassen, sondern ihn zu vergraben. So definierte man Naturschutz damals.“ Baselitz lachte. „Nichts anderes machten die Konkursverwalter von Haidmann. Man hob eine Grube aus und schob alles dort hinein. Was die dort vergraben haben, dies wusste ich damals nicht. Aber es sind nicht nur organische Produkte gewesen, die man auf diese Weise hat verschwinden lassen.“

Während er dies sagte, schaute er in das Gesicht des Bürgermeisters. Er selbst legte ein Grinsen auf seine Züge, welches die Sauerei des Gesagten widerspiegelte. So sehr Hansen sich auch zwang, unbeteiligt auszusehen, es gelang ihm diesmal nicht. Seine Gesichtshaut erbleichte und er schaute betroffen in den Wald, als beobachtete er dort äsende Rehe, die aber nicht da waren.

Baselitz quittierte das mit einem Lächeln, welches aber Hansen verborgen blieb. „Als dort die Natur sich die Fläche zurückholte und dort wieder Bäume und Sträucher wuchsen, war der Zaum bald zusammengefallen und verrottet. So erfolgreich, als habe es ihn und damit dieses Areal nie gegeben. Erst als ich für Grubendorff diese Fläche planieren sollte, fiel mir alles von damals wieder ein. Bei den Erdarbeiten habe ich dann auch Metallteile und Fässer gefunden. Dem Raupenfahrer habe ich weisgemacht es handele sich um vergrabenen Schrott und ihn angewiesen, bis zur Klärung der Sachlage an einer anderen Stelle zu arbeiten. Als ich die Angelegenheit mit Herrn Grubendorff klären wollte, da hat er mich rausgeworfen. Deshalb habe ich ihm nichts über den Fund gesagt.“

Hansen erkannte sofort die Brisanz dieser Ausführung. Im Moment war die Gemeinde schon nicht mehr Eigentümer dieser Fläche. Die Rechte waren notariell auf Grubendorff übergegangen. Die Verwaltung hatte auf Hansens Anweisung die Information auf kleiner Flamme gekocht. Er selbst, Hansen, hatte befürchtet, dass ein solcher Verkauf, und damit verbundene Einnahmen, Begehrlichkeiten wecken würden. Diese Straße könnte doch zusätzlich asphaltiert, jenes Gebäude vorzeitig renoviert werden. Und der Sport brauchte immer Geld. So etwas musste vermieden werden. Hansen hatte da so seine Vorstellungen, wo man mit diesen Einnahmen politische Arbeit leisten konnte. Er war seinem Parteifreund Heinrich Hahn noch heute dankbar. Sein Vorvorgänger im Amt hatte dieses Areal günstig aus der Konkursmasse erwerben können. Zur damaligen Zeit war das Gebiet noch nicht im Flächennutzungsplan als Bauland ausgewiesen. Es bestand aber die Möglichkeit, dieses im Landesentwicklungsplan ändern zu können. Dann würde aus einem Ei eine goldene Glucke. Dies war genau das, was die Gemeindefinanzen jetzt brauchten. Es war erst sein persönlicher Verdienst gewesen, diese Planänderung in der Landeshauptstadt Düsseldorf durchgedrückt zu haben. Wenn man nun tatsächlich dies dort fand, was Baselitz gerade angedeutet hatte, dann führte das zu einem Baustop. Mit der anstehenden Bebauung würde gegraben werden müssen. Der Giftmüll musste dann entsorgt werden, die Gemeinde als letzter Eigentümer hatte die Kosten zu übernehmen. Dies sahen die Abfallgesetze so vor. Diese Müllproblematik warf alle Planungen und Hoffnungen auf günstige Einnahmen über den Haufen. Er hatte von diesem Müllplatz nichts gewusst, aber dies würde ihm keiner glauben und der politische Gegner würde einen solchen Fehler gewiss ausschlachten. Damit würden sich auch seine Erwartungen in Wohlgefallen auflösen, zusätzliche Einnahmen für die Gemeindekasse zu erzielen. Das war der eigentliche Grund gewesen, weshalb er in seinem Wahlkampf zum Bürgermeister versprochen hatte, das Haushaltssicherungskonzept, unter dem Schermbeck seit längerem politisch arbeiten musste, beenden zu wollen. Und nun kam dieser Rückschlag.

„Und Sie sind sicher, was dort vergraben wurde?“

Baselitz schüttelte den Kopf. „Dazu müsste man alles freilegen. Und wenn dann bekannt würde, dass dort ...“

Hansen wusste es auch so, ohne dass Baselitz es ihm sagte. Die Entsorgungskosten musste die Gemeinde bezahlen. Als Verkäufer hatte sie garantieren müssen, dass das verkaufte Gelände giftfrei war. Hansen sah schon die Regressforderungen auf Schermbeck zukommen. Dabei konnten, wenn es sich um Schadstoffe handelte, mehrere Millionen Euro zusammenkommen. Das war schlicht gesagt für Schermbeck und letztendlich auch für ihn ein Desaster. Auskofferungen des Bodenmaterials, Reinigung des Abraums, Abspringen von Bauherren, Schadenersatzforderungen. Wer weiß, was sich da noch so alles addieren würde. Er atmete tief durch. Er war zu lange in der Politik und er hatte so manchen faulen Fisch von der Angel bekommen, als dass er nun kopflos würde. Seine Stimme war gefasst und die Wangen hatten wieder ihre ursprüngliche Farbe.

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