Volker Buchloh - Der Mann ohne Konturen

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Mikael Knoop erhält als bester aller schlechtesten Kandidaten den Auftrag, den Mord an einem Schermbecker Bauunternehmer aufzuklären. Die Spuren sind kärglich und seine Vorgesetzten legen ihm nur Steine in den Weg. Er, der bislang nur Dienst nach Vorschrift kannte, opfert seine Freizeit und setzt seine Gesundheits aufs Spiel, um diesen Fall zu lösen. Er kommt aber erst weiter, als ein weiterer Mord geschieht. Die Parallelen sind da, aber über die Bewertung der Spuren gerät er in Konflikt mit Kollegen und Vorgesetzten. Konequent setzt er seine Vorstellungen um. Ihm gelingt es schließlich, den Mörder dingfest zu machen. Dabei hat er ihn nie in seinem Leben gesehen.

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Hartung war ein schlankes Männlein. Er trug eine Glatze. Man konnte leicht erkennen, dass die wachstumsfähigen Haare nicht ausreichten, seinen Kopf zu bedecken. Deshalb hatte er sie wohl abgeschnitten. Der Augenabstand war den Proportionen zuwider viel zu eng. Er gab dem Aussehen des Gesichts ein lauerndes Aussehen. Der Detektiv machte einen wibbeligen Eindruck, denn er verschob Akten von rechts nach links, ohne auf den Titel zu achten oder sie zu öffnen. Hartung schaute ihn an, ohne etwas zu sagen.

„Tag!“, sagte der Mann, um dann nach einer Pause fortzusetzen: “Hartung?“ Er blickte sich um. Die Tapete zeigte ein geometrisches Muster, welches in Widerholungen die Farben Rot, Blau und Braun wiedergab. Der Zahn der Zeit hatte seinen Staub darauf abgelagert. Wie man unlängst sehen konnte lag der Staub auch auf anderen Möbelteilen.

Er nickte. „Was kann ich für Sie tun?“

„Sie sind aber schlecht zu finden!“ Wie er die Worte aussprach, erkannte man seinen amerikanischen Akzent.

„Wieso? Meinen Sie?“ Die Stimme passte zu seinem Äußeren. Sie war leise und ein wenig aufgeregt.

„Sie haben kein Schild an der Haustüre“, erklärte der Fremde und suchte nach einer Sitzgelegenheit, die er aber nicht fand.

„Brauche ich nicht! Ich lebe vom meinem Ruf und nicht von Laufkundschaft. Woher haben Sie meine Adresse?“

Der Besucher war auf diese Frage vorbereitet, denn die Antwort kam prompt:

„Von einem Bekannten.“

„Sehen Sie“, entgegnete Hartung, ohne das feine Lächeln, welches über seine Lippen spielte, zu verbergen. „So soll es sein. Sie haben mich also gefunden. Nun?“

„Übernehmen Sie auch kleinere Aufträge?“

„Mein Laster ist gerade mit einem Briefmarkentransport unterwegs. Wie klein?“

„Laster? Briefmarkentransport?, stammelte der Fremde. Die Sicherheit, die er beim Betreten des Büros gezeigt hatte verlor sich.

„Ach, vergessen Sie es. War nur ein Scherz. Was für einen Auftrag?“

Der Fremde suchte nun sichtbar nach einer Sitzgelegenheit, weil ihm immer noch keine angeboten wurde. Der Stuhl an der Wand hatte zwar keine Lehne, war aber mit einem Stoffüberzug versehen und gepolstert. Er legte ohne zu fragen den Mantel, der darauf lag, auf einem mit Unterlagen überladenen Beistelltisch und zog ihn vor den Schreibtisch. Hartung verhielt sich so, als sei dies nichts Außergewöhnliches.

„Also, da ist folgendes.“ Der Besucher rückte mit dem Hintern auf den vorderen Teil der Sitzfläche. „Mein Name ist Gallowayy, Godon Gallowayy, mit doppel lwey.“

Er griff in seine Brieftasche und zog eine Visitenkarte hervor.

>Investigation, though, even in hopeless cases, Gordon Gallowayy, 2395 85th. St, New York<, las Hartung. Nun verstand er, was das doppelte >l< and >wey< zu bedeuten hatte. Sein Gegenüber schrieb sich also mit doppeltem l und y und sprach dies amerikanisch aus. Hartung hob den Kopf, nach dem er gelesen hatte und blickte seinen Gegenüber auffordernd an. Gab die Karte aber nicht mehr aus der Hand, sondern legte sie vor sich auf den Schreibtisch.

„Wie Sie sehen, bin ich ein Kollege von Ihnen. Ich bin wegen einer anderen Sache über den großen Teich gekommen.“

So wie er dies formulierte, war zu erkennen, dass er über diese Angelegenheit nichts verlauten lassen wollte. Aber dies war in diesem Gewerbe nicht Ungewöhnliches.

Ohne zu zögern fuhr der Amerikaner fort: „Und da habe ich mir gedacht, eine weitere, kleine Angelegenheit gleich mit zu erledigen. Es geht um eine kleine Erbschaftssache. Wir haben einen Erblasser in New York, der so ca. 22 Tausend Dollar ...“ Er machte eine kurze Pause, grübelte, um dann fortzufahren: „Das sind knappe siebzehn Tausend Euro... – hinterlassen hat. Es geht an sich nur um das Herausfinden einer Adresse. Der Erbe muss sich hier befinden.“

Gallowayy beschrieb dabei eine kreisförmige Handbewegung.

„Verstehe“, murmelte Hartung. „Und ich soll für Sie diese Adresse herausfinden.“

Sein Gegenüber nickte.

„Ich habe dafür eigentlich keine Zeit, aber dann habe ich diese Sache auch vom Tisch und mir eine Menge Schreibkram erspart.

„Ach, Sie sprechen aber ein ausgezeichnetes Deutsch“, entgegnete Hartung verschmitzt.

„Na, ja, meine Mutter war Deutsche. Mein Vater hat sie als Kriegsbeute aus merry old Germany mitgebracht. Sie hat mir diese Sprache beigebracht. Sentimentalität? Sie verstehen.“

Der Glatzenkopf nickte unmerklich. Der Oberkörper beugte sich nach vorne, so als fordere er den Besucher auf, endlich fortzufahren.

„Ja also, übernehmen Sie so etwas?“ Gallowayy blickte an Hartung vorbei. Hinter ihm, an der Wand hing ein großes Bild von einer Hafenanlage, auf der Männer von Hand ein Schiff entluden. Er vermutete, dass es sich wohl um ein historisches Motiv aus dem Ruhrorter Hafen handelte. Als Hartung zu besprechen begann, fixierte er wieder seinen Gegenüber.

„Eigentlich habe ich mich auf Industriespionage spezialisiert.“

Hartung sagte dies absichtlich, weil er wusste, dass es jetzt um die Bezahlung ging.

„Ich habe mir gedacht“, Gordons Stimme stotterte unmerklich: „ich biete Ihnen einen Festpreis - 500 Euro? Ist dies Ok?“

Die Benennung von Geld hatte eine Fliege herangelockt. Sie bewegte sich bogenförmig über die Tischplatte. Ab und zu musste sie ihren Weg unterbrechen, weil die Handbewegungen Hartungs ihr zu nahe kamen. Es musste die erste Fliege dieses Jahres sein.

„800, wenn es sich nur um eine Adresse handelt. Wissen Sie meine Quellen kosten auch Geld und das Leben heutzutage ...“ Hartungs Mundwinkel sanken nach unten. „Ansonsten müssen wir neu verhandeln, wenn Schwierigkeiten auftauchen.“ Damit hatte er sich die Möglichkeit eingeräumt, noch ein- oder zwei Hundert Euro zusätzlich herauszuschlagen. „Wie erreiche ich Sie?“ Die Fliege landete auf einem Hefter. Sie wanderte über die handschriftliche Eintragung, so als wollte sie das Geschrieben lesen.

Der Amerikaner runzelte die Stirne und verlor einen Moment die Fliege aus den Augen.

„Dieses wird schlecht gehen. Ich werde wechselnde Unterkünfte haben. Ich weiß nicht, wohin mich meine Sache bringen wird. Ich melde mich bei Ihnen. Wie ist Ihre Mobile-phone-Number?“

Der Deutsche zog eine Schublade seines Schreibtischs auf, und reichte eine Visitenkarte über den Tisch. Die Fliege kreiste einige Male über den rechteckigen Karton, so als wollte sie das Aufgedruckte ebenfalls lesen.

„Nun müssen Sie mir aber dann doch Namen verraten. Wer ist der Erblasser, wer der Erbe?“

Gallowayy zog die Manschetten seines Hemdes aus dem Pullover und strich mit seinen Händen über die Brust. Er ruckte in seinem Stuhl hin und her.

„Den Namen des Erblassers brauchen Sie nicht zu wissen. Betriebsgeheimnis!, Sie verstehen.“ Dabei grinste er spitzbübisch. Und um seinem Gegenüber klar zu machen, dass er hier zu keinen Kompromiss bereit war fuhr er fort: „Waldfels heißt er. Wahrscheinlich Jürgen, Johann oder John mit Vornamen.“

„Wahrscheinlich?“ echote der Glatzkopf verständnislos.

„Ja, wenn dies alles so einfach wäre, dann hätte ich das auch gekonnt. Der Fall ist für mich etwas schwieriger. Der Erblasser hat natürlich eine amerikanische Verwandtschaft. Ein Zweig davon – deshalb der geringe Betrag – ist aber verstorben. Und deren Neffe lebt hier in Deutschland. Das Erbe kann leider nach amerikanischem Gesetz erst ausgezahlt werden, wenn alle Erben benachrichtigt werden. Wie der Vorname lautet, konnte nach den amerikanischen Quellen nicht eindeutig bestimmt werden. Es gibt da einige Briefe im Nachlass, aber da ist nur von Joe die Rede. Aber da wir Amerikaner Kürzel lieben, kann das auch wie gesagt Jürgen Jo, John oder Ähnliches bedeuten.“

Gallowayy bildete sich ein, dass die wiederholte Verwendung des Begriffs Geld die Fliege anlockte. Sie umkreiste einen Behälter mit Schreibutensilien und landete auf einem Bleistift, dessen Spitze nach oben ragte.

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