Simone Philipp - Novembergrab

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Novembergrab ist ein Entwicklungsroman, der im historischen Kontext des Hochmittelalters angesiedelt ist. Der Leser/die Leserin begleitet die junge Anna, die sich auf eine folgenreiche Beziehung zum Mörder ihres Bruders einlässt.
"Der Junge mit dem weißen Haar stieg die Stufen hinab. Doch jeder Schritt, den er mit dem Kind auf dem Arm zurücklegte, ließ ihn altern. Machte ihn verschlossener, härter und kälter. Wortlos nahm er im Hof der Burg sein Pferd entgegen und ließ sich das Kind hinaufreichen. Und als er letztendlich das Tor der äußeren Ringmauer passierte, da war von Jugendlichkeit auf seinen Zügen keine Spur mehr zu finden."

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„Du isst mich noch auf“, meinte er. Aber er hielt ihr Gesicht in seinen Händen und streichelte sie sanft. „Bis morgen!“ Dann war er verschwunden.

Annas Wangen glühten, als sie wenig später das Innere des Herrenhauses betrat. Über das, was geschehen war, sprach sie nicht einmal mit Markus, weder an diesem Tag, noch an einem anderen, weil sie sicher war, dass er vor Eifersucht toben würde.

Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, als Markus endlich einen Diener zu seiner Schwester sandte und das Mädchen zu sich bat. Kaum dass Anna aber die Tür aufgeschoben hatte, fiel ihr erster Blick auf Walter und sie verwünschte ihn, weil er nicht einmal so viel Anstand besaß, um zu begreifen, dass Markus und sie erst einmal alleine sein wollten. Markus lag nicht mehr auf dem Bett, sondern stand vor seinem Tisch unter dem Fenster und blickte seiner Schwester lächelnd entgegen. Die Schwellungen in seinem Gesicht waren deutlich abgeklungen. Vermutlich hatte Johann in der vergangenen Nacht immer wieder kalte Auflagen gemacht. Doch ein Großteil der Haut war blau oder rot unterlaufen.

„Du siehst zum Fürchten aus!“, sagte das Mädchen, nachdem sie ihn eine ganze Weile gemustert hatte.

Markus grinste sein altes Grinsen und Anna tat es gut, dies zu sehen. Dann trat sie näher an ihn heran und ergriff seine Hände. Und ihr Bruder schloss sie endlich in seine Arme.

„Was ist dir geschehen?“, fragte das Mädchen mit Nachdruck und löste sich ein wenig von ihm. „Und wo ist Richard?“

Markus atmete hörbar, dann gab er Anna frei. „Nun.“ Er nickte. „Ich habe dir und Euch …“ Er blickte zu Walter hinüber. „… etwas Furchtbares zu erzählen.“ Er starrte wieder auf den Boden, dann lehnte er sich gegen die Tischplatte in seinem Rücken und schien zu überlegen. „Es muss wohl bereits vor vier oder fünf Tagen gewesen sein. Richard und ich befanden uns schon in einem Wald an der Grenze unseres Grundes, als wir einen Menschen wie in Todesangst schreien hörten. Selbstredend folgten wir dem Ruf, verließen den Weg und trieben die Pferde in den Wald. Mit einem Mal aber kamen von allen Seiten berittene Krieger auf uns zu, ich vermag nicht zu sagen, wie viele. Sie waren bis an die Zähne bewaffnet und eine Gegenwehr hätte uns mit Sicherheit das Leben gekostet. Also ließen wir uns widerstandslos von ihnen gefangen nehmen. Keiner sprach ein Wort mit uns und nach wenigen Augenblicken trennten sie Richard von mir und er blieb mit einer Gruppe hinter uns zurück. Ich habe ihn nicht wieder gesehen. Es tut mir leid. Ich weiß nicht, wohin sie ihn brachten und auch nicht, was aus ihm geworden ist. Mich selbst nahm der andere Teil der Männer mit sich zu einer Burg.“

„Eine Burg?“, unterbrach ihn Walter. „Was für eine Burg? Irgendeines der Nachbarsanwesen?“

„Nein.“ Markus schüttelte den Kopf. „Sie liegt tief im Wald, eher eine Ruine als eine intakte Burganlage.“

„Ein kleiner Hof?“, wollte Richards Ziehbruder weiter wissen.

„Ein Hühnerstall im Vergleich zu Bernadette“, bestätigte der Sohn des Fürsten.

„Im Südwesten von hier aus gesehen?“

„Ja.“ Markus blickte voller Erstaunen auf. „Ihr kennt diesen Ort?“

Walter nickte. „Ich habe von dieser Ruine gehört, bin aber niemals selbst dort gewesen.“

„Gehört die Anlage zu Richards Lehen?“, fragte Annas Bruder.

„Nein. Sie liegt außerhalb der Ländereiengrenze.“

„Wem gehört sie dann? Was wisst Ihr darüber?“

„Nicht viel“, antwortete der Mann schulterzuckend. „Ich kenne lediglich die Gerüchte, die sich um jenen Ort ranken. Ein alter Lehnsherr hatte sich diese Anlage vor vielen Jahren errichten lassen, vermutlich liebte er die Ruhe und die Jagd. Doch nachdem er starb, blieb die Burg leer und verfiel nach und nach. Kaum einer dürfte wohl Gefallen an solch einem Hof tief im Wald und abgeschieden von allem finden.“

„Nun ja“, gab Markus zu. „Jetzt ist diese Ruine jedenfalls wieder bewohnt. Von einem Haufen Landloser, Vogelfreier oder dergleichen. Und die Abgeschiedenheit jenes Ortes kommt ihnen wohl gerade recht.“

„Diese Männer brachten Euch also dorthin“, griff Walter die unterbrochene Schilderung der vergangenen Tage wieder auf.

„Ja.“ Der Sohn des Fürsten nickte. „Diese Männer brachten mich dorthin und sperrten mich in ein Verlies im Keller. Wenig später kehrten sie mit ihrem Herrn wieder. Und …“

Er stockte. Anna sah ihn an. Markus gab sich große Mühe, die vergangenen Tage wie ein gewöhnliches Ereignis zu schildern, doch es war nicht zu übersehen, dass er Furchtbares durchlebt hatte, über das er in Wahrheit gar nicht sprechen mochte.

„Was geschah dann?“, versuchte ihm Richards Ziehbruder zu helfen.

„Diese Männer stellten mir einen Haufen vollkommen unzusammenhängender Fragen“, fuhr Markus schließlich fort. „Hauptsächlich über meine gemeinsame Reise mit Richard, aber sie wollten darüber hinaus auch etliches andere über Bernadette wissen, sogar über Elisabeth und Euch.“ Er schwieg für einen Moment. „Als ich ihnen allerdings nicht die geforderten Antworten gab, fingen sie an …, nun ja …“, Markus warf einen abschätzenden Blick auf seine Schwester, „sie fingen an, mich zu schlagen, um …“

Anna konnte die Augen nicht von ihrem Bruder abwenden. Markus’ Worte hatten ihre letzte Hoffnung zerstört, an die sie sich bislang noch mühsam geklammert hatte: Dass seine Verletzungen daher stammen könnten, weil er sich lediglich wieder einmal geprügelt hatte.

„Das Ganze ging auf diese Art und Weise eine gute Weile dahin, bis sie wohl schließlich die Lust oder Geduld mit mir verloren“, sprach er weiter. „Ich vermag nicht mit Sicherheit zu sagen, wie viel Zeit ich in diesem Verlies zubrachte. Zu essen bekam ich nichts, lediglich ein wenig Wasser, gerade genug, dass ich am Leben blieb.“

Anna schüttelte vor Entsetzen den Kopf.

„Und auf welche Weise ist es Euch gelungen zu entkommen?“, fragte Walter.

Markus zuckte mit den Schultern. „Weil die Männer das Verhör abgebrochen hatten, hatte ich ein wenig Zeit, um mich zu erholen. Schließlich gelang es mir, einen meiner Arme wieder einzurenken, den sie mir zuvor aus dem Gelenk gezerrt hatten. Und wie Ihr es bereits sagtet: das Gebäude ist uralt und seit Jahrzehnten nicht in Stand gesetzt worden. Die Luke des Verlieses war brüchig und es war keine große Kunst, sie auszuhebeln. Allerdings verursachte ich dabei einen Höllenlärm. Doch keiner der Männer stürzte ins Verlies, vermutlich gingen sie davon aus, dass ich mich aufgrund meiner Verletzungen kaum zu rühren vermochte und hatten sich daher zurückgezogen. Anders weiß ich es mir nicht zu erklären, dass ich unbehelligt blieb. Ich konnte also entkommen und lief erst einmal ziellos in den Wald hinein, so weit wie möglich fort von dieser gottverdammten Ruine. Ich war vollkommen erschöpft und ausgezehrt von den vergangenen Tagen, vom stundenlangen Hängen an der Wand, von den Quälereien und vom Hunger. Aber irgendwie ist es mir dennoch gelungen, nach Bernadette zu kommen. Ich richtete mich nach den Sternen und der Sonne, lief nahezu ohne Pause und brach dann vor den Toren zusammen.“ Markus blickte Anna an und lächelte schwach. „Hier bin ich also.“

Das Mädchen trat erneut auf ihn zu. „Gott sei es gedankt, dass du zurückgekehrt bist“, erwiderte sie leise und drückte seine Finger.

„Markus …“, sprach Walter dazwischen.

Doch er verstummte, als der Sohn des Fürsten seine Augen auf ihn richtete. Nach einer Weile strich Markus sacht über das Haar seiner Schwester.

„Herzchen“, sagte er liebevoll, „es gibt noch ein paar Dinge, die Walter und ich alleine besprechen müssen. Bitte!“ Er wies zur Tür.

„Natürlich.“ Zu Tode enttäuscht wandte sich Anna von ihm ab. Selbstverständlich hatte sie gewusst, dass die Männer irgendwann alles Weitere unter vier Augen besprechen wollten. Doch weshalb konnte die Unterredung mit Richards Ziehbruder nicht noch einige Stunden auf sich warten lassen?

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