Matthias Rathmer - Solange sie schlief

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Für diesen Liebesroman war es höchste Zeit. Aufregend. Erschütternd. Erhellend. Fesselnd. Da also steht sie. In ihrer ganzen Verlorenheit. Verspielt verehrt, vergrämt verträumt, verschlafen und verängstigt.
Da also steht er. In seiner ganzen Verdummung. Verhörnt verkannt, verdreht verweichlicht, verdrossen und verwirrt.
Solange sie schlief ist ein Liebesroman für Frauen. Damit sie endlich begreifen mögen, dass sie beruhigt so sein können, wie sie wirklich sind. Und. Solange sie schlief ist ein Liebesroman für Männer. Damit sie endlich begreifen mögen, dass ihnen das keine Angst mehr machen sollte.

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Sie brauchten nur eine kurze Zeit der Eingewöhnung. Geübt darin, zügig Besitz zu ergreifen, hatte sie die neue Umgebung beobachtet, allzu aufdringliche, potenzielle Gefahrenherde in Form von geifernden Männeraugen weitestgehend ausgeschlossen und ein erstes Mal an dem Strohhalm ihrer Drinks genippt. Dann fielen die Hüllen. Die bevorstehende Offenlegung ihrer Brüste lud mich unverzüglich zu einer Reihe nicht zu verhindernder Vorstellungen ein, zuallererst jedoch mich an ihnen auszuruhen. Ihre Haut war Sonne gewohnt. Nahtlos glänzte mir ihre Bräune auf jenem Deckchen entgegen, das sie so sorgfältig ausgebreitet hatte, wie das Laken gewaschen und die Liege bezogen worden war. Das Selbstbewusstsein einer Frau, so überlegte ich, war vortrefflich daran zu erkennen, ob und mit welchem Bikini sie sich bei Gelegenheiten wie dieser der Allgemeinheit stellte. Die, die es sich ohne jeden Makel leisten konnten, verschwendeten nicht einen Zweifel daran, sich in ein paar Stofffetzen zu hüllen, die jedem Typen Wellen von Begierden im Kopf und eine Dauererektion in der Hose verursachten. Die Frauen, die schlichtweg zu dick oder zu dünn waren oder andere Übel an sich peinlich fanden, kamen entweder erst gar nicht, trugen Badeanzüge, Strandkleider oder die Shirts ihrer Männer, die an beiden Zuständen litten. Entsprechend unterkühlt waren ihre Blicke. Die der Frauen natürlich. Meine Auserwählte trug einen geradezu unanständigen Stringtanga, der an ihren Hüften mit je einem Bändchen zusammengeknotet war. Wann und von wem wohl diese Schlingen das letzte Mal gelöst worden waren, fragte ich mich und schwelgte sogleich in neuen Fantasien, deren Entstehung nicht zu steuern war.

Ich schätzte sie so um die dreißig. Immerzu gierte ich nach ihren so reizenden Rundungen. Ihre Brüste lagen auf ihrem Oberkörper wie zwei erschlaffte Kriegerinnen, die sich von der täglichen Doppelbelastung zu erholen schienen. Ich fragte mich, welche Nippel sie wohl besaß und ob sie ihren Unterleib genauso akkurat rasierte wie ihre Achsel- und Beinhaare, denn nichts war schlimmer, als Turnübungen auf einer Bastmatte vollziehen zu müssen oder einen Dschungel zu durchforschen, der kein Ende nehmen wollte. Die Enge und Knappheit ihrer reizenden Genitalbedeckung ließen Erfreuliches vermuten. Da nämlich konnte reden, wer wollte. Eine Vagina zu küssen oder einen Kitzler zu bezüngeln geriet nur dann zum wahren Genuss, wenn diese weibliche Natürlichkeit auch beschnitten war. Schamhaare zwischen den Lippen oder auf der Zunge waren einfach unangenehm, vor allem aber ein Indiz weiblicher Verschlafenheit. Verängstigte Männer, die meinten ein Kind oder eine Minderjährige vor sich zu sehen, wenn Frauen schamhaarbefreit vor ihnen lagen, waren Wirrköpfe. Sie taten genauso simpel wie gut daran sich zu erinnern, wem sie Momente zuvor das Höschen ausgezogen hatten.

Dass sie vor kurzem noch in südlicheren Gefilden unterwegs gewesen sein musste, verriet dazu ihr souveräner Umgang mit Sonnencreme. Flink wie Mütter Kinderhäute mit jenem Schutz versahen, waren die weißen Schlangen einmassiert. Sie musste mit einer Arbeitskollegin gekommen sein, schätzte ich, denn eine Freundin wäre ihr beim Eincremen des Rückens gewiss ohne Zögern hilfreich zur Seite gestanden. Gerne hätte ich ihr den ganzen Körper mit Babyöl eingerieben, um anschließend mit ihr zusammen ins Reich der Sinne davonzufließen. An ihren Oberschenkeln schimmerte Orangenhaut, gerade so viel, dass es zu ertragen war. Ich erinnerte mich plötzlich an eine Diskussion mit Eve, die mich energisch unterbrochen hatte, als ich eher zum Spaß lapidar dahergequatscht hatte, dass Zellulitis unwiderruflich und eindeutig ein Scheidungsgrund war. Eve empörte sich über Minuten, wie ich so etwas auch nur denken konnte. Sie hatte mich einfach nicht ausreden lassen, denn Bierbäuche waren es auch.

Die unbekannte Schönheit sonnte sich ausgiebig, schien jedoch nicht die Behaglichkeit zu finden, nach der ihr war. Genau wie ich auch. Sie drehte auffällig Haare, wie jede Frau Haare drehte, wenn sie mehr sagen wollte, als sie konnte oder durfte. Legte sie sich auf den Bauch oder auf die Seite, schloss ich die Augen. Ihre Nähe musste wunderbar sein. Ich sah mich bereits erschöpft und beseelt neben ihr liegen und visionierte, wie meine Säfte langsam ihre Schenkel hinunterflossen, nachdem ich sie zuvor von hinten genommen hatte, ihr jedoch versprechen musste, nicht in ihr zu kommen, weil sie nicht verhütete, und wir uns auf diese Art verständigt hatten, wo wir doch immerhin schon kein Kondom benutzten. Ich fragte mich, ob sie wohl die Penetration anderer Körperöffnungen mochte und zog eine Reihe weiterer, erotischer Wünsche in Betracht, während sie ein Buch las, sich die Lippen einschmierte, an ihrem Strohhalm nippte und vom Buffet aß.

Sie kam zweimal von den dargereichten Auslagen zurück und bevorzugte Salat und mageres Grillfleisch, dessen Zubereitung Rauchschwaden erzeugte, die sich kreiselnd in die Lüfte schwangen und deren Geruch an noch niedere Instinkte appellierte. Wie ein Adler visierte ich sie weiterhin mit hoher Konzentration an. Dann und wann schwatzte sie, doch wohl ohne Belang. Längere Konversationen schienen ihr fremd, zumindest an diesem Tag, wie ich hoffte. Sie trug keinen Ring und aß ein Schokoladeneis. Darauf trank sie eine Diätcola. Dann ging sie.

Ich war gekommen, um an diesem Ort ein Manuskript zu polieren. Abwechselnd waren meine Gedanken zuvor bei Eve, dem Drehbuch und einigen anderen Frauen in und außerhalb dieses Lokals gewesen. Nun ließ mich dieses Fabelwesen nicht mehr los. Ich hatte das drängende Bedürfnis, sie für mich begeistern zu wollen. Ich verspürte wie einst, als ich Eve zum ersten Mal gesehen hatte, das Begehren in jede ihrer Körperöffnungen eindringen zu wollen, ohne zu wissen, wer sie war, was sie dachte, wie sie lebte und ob sie das mochte. Sie verschwand im Gewühl der Gäste. Als ich ihr nachblicken wollte, den Gedanken im Kopf hinter ihr herzuhecheln, etwas reichlich Dummes zu fragen oder mich vor ihr Auto zu werfen, war sie bereits nicht mehr auszumachen. Kein Name, keine Telefonnummer, keine Zukunft. Ich hatte sie ziehen lassen, weil ich längst schon empfunden hatte, dass mit mir etwas nicht stimmte. Und zwar gehörig. Ich war zurück vom Gipfel der Liebe und dabei alte Täler zu durchschreiten. Rache zu nehmen war manchmal ein Bedürfnis, das in mir aufkam, ohne dass ich es bewusst entwickelte. Mein Leben war bis zu dieser Stunde kein mieser Serienroman, aber es drohte einem zu ähneln.

Tom war der einzige Mensch, dem ich blind vertrauen durfte. Wir kannten uns seit vielen Jahren. Am Abend aßen wir Pizza in der Bar, die wir einigermaßen regelmäßig aufsuchten. Der herrliche Sonnentag hielt noch immer die meisten Städter in seinem Bann, entsprechend leer war das Lokal. Am Tresen saßen zwei Männer und zwei Frauen. Die Tische entlang der großen Fensterfassade blieben unbesetzt. Ich blickte die Regale empor, auf denen unzählige Flaschen Alkoholika standen. Manchmal hatte ich den Gedanken, sie in einem Anfall von Entsagung mit einer Maschinenpistole allesamt abzuschießen. Schaffte ich es, so stellte ich mir vor, sprang als Belohnung ein Kasper hervor, der die Nationalhymne sang. Oft schon hatte ich hier gesessen und mich sinnlos betrunken. Am nächsten Tag reute mich mein Gleichmut. Gab es keine Flaschen, gab es keine Reue.

Wir erkundigten uns kurz über unser Befinden und redeten noch kürzer über Eve, als Tom einen Anruf erhielt. Ich setzte mich einen halben Meter weiter nach rechts, weil ich glaubte auf meiner guten Laune zu sitzen. Es half nicht. Meine Trägheit ärgerte mich und aus der Opferwelt war auch keine gekommen, die ich hätte erlegen können. In dieser Bar traf sich Mittelmäßigkeit. Freaks, Intellektuelle oder affektierte Szenegänger bevorzugten andere Orte. Die Töne, die der Barmann aufgelegt hatte, kannte ich nicht. Ich befürchtete Herzrhythmusstörungen. Jeder, der in der Bar arbeitete, durfte auch seine Musik spielen, was zur Konsequenz hatte, dass man sich Klängen ausgesetzt sah, mit denen das Personal die eigenen Schieflagen auf Kosten der Gäste auslebte. Ganz besonders schräg waren die Gegenwarts- und Vergangenheitsbewältigungen der lesbischen und schwulen Bediensteten. Nicht dass ich etwas gegen gleichgeschlechtliche Liebe hatte, nur manchmal hätte ich mir ein Machtwort der Geschäftsführung gewünscht, dass es an einer Stätte wie dieser zuallererst um das Wohl der Gäste ging. Zu oft schon hatte das tonale Selbstgebrannte der Boys und Girls an grobe Körperverletzung gegrenzt.

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