Matthias Rathmer - Solange sie schlief

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Für diesen Liebesroman war es höchste Zeit. Aufregend. Erschütternd. Erhellend. Fesselnd. Da also steht sie. In ihrer ganzen Verlorenheit. Verspielt verehrt, vergrämt verträumt, verschlafen und verängstigt.
Da also steht er. In seiner ganzen Verdummung. Verhörnt verkannt, verdreht verweichlicht, verdrossen und verwirrt.
Solange sie schlief ist ein Liebesroman für Frauen. Damit sie endlich begreifen mögen, dass sie beruhigt so sein können, wie sie wirklich sind. Und. Solange sie schlief ist ein Liebesroman für Männer. Damit sie endlich begreifen mögen, dass ihnen das keine Angst mehr machen sollte.

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Zwei Girlies nahmen zwei Bänke weiter Platz. Während die eine ihren jungen Knackarsch in eine Hotpants gezwängt hatte und ein Shirt zur Schau stellte, das sie in einer Puppenstube gefunden haben musste, schloffte ihre Begleiterin in einem Bikini herum, den sie gleich hätte ausziehen können. Mir schoss ein Zeitungsbericht in den Sinn. Vierzehnjährige Mädchen hatten sich und ihre Freundinnen beim Oralverkehr mit den Jungs aus ihrer Klasse gefilmt und diese Aufnahmen ins Netz gestellt.

Ich fragte mich, wie die neue Generation heranwachsender Frauen war und erinnerte mich an Mona. Sie war ein entzückendes Kind und erstaunlich belesen. Mich reizte ihre unbegrenzte Zukunft. Sie war zwanzig, als ich sie vor ein paar Jahren getroffen hatte. Wir hatten versucht uns im Pool zu vereinen, doch sie war zu aufgeregt, um die Nummer zu Ende zu bringen. Sie zappelte an mir wie ein Fischlein am Haken. Ein paar Abende waren wir unterwegs gewesen, bevor sie zum ersten Mal bei mir übernachtet hatte. Unvermittelt zog sie sich plötzlich aus und legte sich auf mein Bett. Sie war so voller Lust und Begierde, dass wir drei Wochen lang jede Nacht miteinander verbracht hatten. Ihre Enge war ein Hochgenuss. Ich lehrte sie dominant zu sein. Sie war ausgesprochen dankbar. Nach dem Sommer verschwand sie nach Frankreich, nach Paris, in dessen Verklärtheit und Märchenwelt es schon viele Mädchen gezogen hatte. Ich hätte ihr sagen sollen, dass die Ära der Boheme zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts ausgeklungen und die Stadt der Liebe heute überall war.

Ehrlich gesagt machten mir die durch Youtube, Youporn und andere Hemmungslosigkeiten verdorbenen, jungen Hühner Angst. Ungebildet und ohne jede Selbstreflexion folgten sie den süßen Verheißungen, ihr Leben auf der Überholspur zu gestalten – schnell, egomanisch, rücksichtslos und in der Überzeugung, dass jeder Beifahrer austauschbar war. Der Zickenzirkus, den ein privater Fernsehsender veranstaltete, wenn ein neues Model gesucht wurde, war bedenklich erfolgreich und bereits in mehreren Staffeln über die Mattscheiben der Republik geflimmert. Das allgemeine Prinzessinnengehabe war einfach nicht totzukriegen und stand wie übermenschlich geklont vor den Türen der Clubs dieser Stadt Schlange. Und ihren Einlass gewährten Männer, die allein mit ihrer Anwesenheit Größe zeigten.

Mir kam gleichfalls in den Sinn, ob die Frauen auf dem Land ordinärer oder glücklicher waren. Sie lebten ein so ganz anderes Leben. Waren sie dümmer oder klüger? Lebten sie ebenfalls diese Marotten aus, die ich von den Frauen aus meiner Stadt kannte? Modewellen fluteten auch in die letzte Agrarregion, dachte ich, und einschlägige Schundblätter wie Internet machten auch vor keinem Dorfeingangsschild Halt. Man konnte also davon ausgehen, dass auch die Köpfe in der Provinz mit den Postulaten nach bedingungsloser Freiheit und Selbstverwirklichung infiziert waren.

Magisch hatte die Sehnsucht nach einem aufregenden Liebesakt der anderen Sorte immer schon viele Pomeranzen in die Stadt gezogen, um nach dem Wochenende mit verlogener Planung zurück in den Mief ihrer Bürgerlichkeit zu schlüpfen. Das Knistern des Kaminfeuers wurde für einen Trip der Lust gegen Rotlicht und Vollsuff eingetauscht, um das kleine Geheimnis der Sünde ein Leben lang zu hüten. Die Vorstellungen reizten mich zu der Idee ein Drehbuch zu schreiben, über einen Mann, der sich tagsüber mit einer Draisine durchs Land kurbelte, weil er die Fahrpläne der Bahn auswendig gelernt hatte und nachts zu erkunden versuchte, wie sich die Frauen in den Dörfern und Kleinstädten unserer Republik mit ihren Gelüsten gaben.

„Und? Was erzählt Eve so?“

Für ein paar Momente starrte ich sie an, weil ich annahm, dass sie auch um das wusste, was Eve mir bislang verschwiegen hatte, und sie als Vorbotin geschickt hatte, um ihren Abschied von mir vorzubereiten. „Es geht ihr gut,“ plapperte ich daher und sah auf ihre knallrot geschminkten Lippen, hinter denen ihre lange Zunge schlangenähnlich lauerte.

Karos Anruf hatte mich auf der Terrasse des Sportclubs augenblicklich aus allen Gedanken gerissen. Ich war ihrem Vorschlag gefolgt. Sie wollte an die Elbe und hatte meine Lust nachgefragt sie zu begleiten. Nun ärgerte ich mich darüber, wie leicht ich für Ablenkungen wie diese zu haben war, weil mich ihre Gesellschaft davon abhielt, weiterhin das zu bedenken, was längst überfällig war.

„Vermisst du sie?“ fragte sie mich gewohnt schnörkellos.

„Tut mir Leid. Was hast du gefragt?“ Immer noch rang ich um Konzentration. Ich war anwesend, doch von der Sorglosigkeit und Vertrautheit, die Karo in sich trug, war ich weit entfernt. Ich wollte diesen Vamp einfach konsequent auf Abstand halten.

Ein Gewitter hatte ihren Sinn für ein gemütliches Plaudern am Elbstrand bei Wein und Tapas genommen. Wir saßen draußen vor der Bar. Vereinzelt platschten Regentropfen auf den Schirm.

„Ob du sie vermisst, habe ich gefragt.“

„Sie ist doch gerade einmal ein paar Tage weg,“ antwortete ich und sah auf den Ansatz ihrer Brüste, der eindeutig zu viel von ihrem Paar preisgab.

Wortlos stimmt sie mir zu.

„Sag’! Wenn sich Frauen die Lippen rot anmalen. Sind sie dann Versuchung oder auf dem Kriegspfad?“

„Wie kommst du denn da jetzt drauf?“ erwiderte sie und unterstützte ihre Verblüffung mit entsprechender Gestik.

„Und wenn sie zur Schau tragen, was sie so haben. So wie du heute. Wollen sie dann erobert werden oder einfach nur in ihrer Sinnlichkeit glänzen?“

„Puh! Was geht denn bei dir ab?“

„Was bei mir abgeht? Natürlich denke ich an Eve. Ich denke an eine andere Frau. Ich denke an all die anderen Frauen, die ich hatte. Ein Chaos nach dem anderen schießt mir durch den Kopf. Das Chaos der Geschlechter, das Chaos, so oft nicht eine gemeinsame Sprache zu sprechen, das Chaos der Liebe, das Chaos des Eros’, das Chaos des Lebens. Mir kommt es so vor, als säßen sie alle vor und neben mir und grinsten mir hämisch zu. Und noch erschreckender empfinde ich plötzlich, wie chaotisch ich war und bin. Ich habe an jeder Unordnung reichlich mitgewirkt. Immerzu habe ich die Liebe verloren und mich selbst samt die anderen dafür bestraft. Ich kann ihn hören, im Hall sogar. Immer deutlicher kann ich ihn hören, den Schrei nach Entschiedenheit.“ Demonstrativ, mit aufgerissenen Augen, sah ich sie an. „Das denke ich gerade.“

Überfordert nahm sie einen kräftigen Schluck aus ihrem Weinglas, streckte ihren Hals zu mir herüber und schüttelte den Kopf. „Okay,“ antwortete sie derart lang gezogen, weil ihr eine sofortige Antwort, für die gerade sie stets stand, unmöglich war.

Eine Weile sprachen wir kein Wort, bevor ich ihre Hand griff. „Ich mag dich. Aber bitte! Lass’ uns über etwas anderes reden! Du bist ihre beste Freundin. Und ich bin kein Narr.“

Wieder artikulierte sie ihr Einverständnis mit jenen in Länge gezogenen Silben, obgleich Neugier in ihren Augen funkelte.

Uns verband aufs Neue eine Form der Wortlosigkeit, die aber zu halten deswegen nicht unangenehm war, weil sich die Einsicht um die Unmöglichkeit eines aufrichtigen Gesprächs endgültig eingestellt hatte.

„Hast ja Recht. Eve würde auch nicht wollen, wenn wir hinter ihrem Rücken über sie herziehen würden. Aber eine Frage habe ich noch?“ Sie beugte sich zu mir hervor und genoss sichtlich ihre kleine Provokation, weil sie mir mit dieser Pose ihre Brüste nun vollkommen vor Augen führte.

„Lass’ hören!“ gab ich ohne jede Überlegung zurück.

„Wer ist die eine andere Frau, an die du denkst?“

Ich konnte nicht anders. Augenblicklich brach lautes Gelächter aus mir hervor. „Die bist du. Wer denn sonst?“ schob ich nach, als ich mich wieder beruhigt hatte.

„Ja, ja! Ist klar.“

„Eve wollte diese Auszeit,“ bemerkte ich im Bemühen den Gehalt unseres Gesprächs zu versachlichen, nachdem der Kellner zwei neue Weingläser gebracht und damit für eine wohltuende Unterbrechung gesorgt hatte. „Und die Gelegenheit nutzen, sich darüber klar zu werden, was der eine an dem anderen hat.“

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