Rhian N. Lange - Avallon

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Avallon, die mythische Insel der Bronzezeit, ist fester Bestandteil der verschiedenen Artussagen. In den christianisierten Nacherzählungen der Sage von Geoffrey of Monmouth, Thomas Malory, Robert de Boron und Chrétien de Troyes, wie auch der von christlichen Verfremdungen weitgehend bereinigten Fassung von Marion Zimmer-Bradley wird jedoch nie erklärt, wo es denn nun liegt, dieses mythische Avalon und wieso wir diesen Ort heute nicht besuchen können.
Der grundsätzliche Handlungsphaden beruht auf einer mündlichen Tradition, die auch heute noch durch Priesterinnen und Priester der Cailleach, einer durch christliche Mönche demonisierten keltischen Göttin, weiter gegeben wird. Die Namen der Hohepriesterin Rabon, ihrer Nachfolgerin Mhorgaine, des Schamanen Conn und des christlichen Missionars Connla sind tradiert.
Nach Überzeugung des Autors ist Avalon (Avallon) nicht endgültig aus dieser Welt verschwunden, es wartet nur darauf zurückerobert zu werden.
Das Buch schildert die Geschichte, wie Avalon (Avallon) aus dieser Welt verschwand, schildert die Rituale des Priesterinnenkultes der Cailleach und zeigt die heidnische Sicht auf die Artussage.

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„Da wirst du dich wohl noch einige Tage gedulden müssen, Conn. Meine Priesterinnenweihe ist erst in zwei Tagen“, lachte Righru und lief davon, um weitere Priester zu wecken.

Ächzend erhob sich Conn von seinem Felllager. Immer zur Zeit des vollen Mondes schmerzte ihn sein linkes Bein, das er sich bei einem Sturz vor Jahren mehrfach gebrochen hatte, besonders. Er humpelte, nackt wie er war, hinüber zur Quelle und wusch sich. Das kalte Wasser der Quelle weckte in vollends auf. Bibbernd vor Kälte rannte er zum Priesterhaus zurück und warf sich seinen aus schwarzer Schafwolle gewebten Umhang über. Im Vorbeigehen griff er sich einen Kanten Brot, der vom Vortag liegen geblieben war und verspeiste ihn auf dem Weg zum Versammlungshaus.

Das Versammlungshaus war das größte Haus in Avallon. Es war ein großer Rundbau, in dem leicht alle zwanzig Priester und Priesterinnen Platz finden konnten. Es bestand aus einem massiven Tragegestell aus naturbelassenen Holzbalken, deren Zwischenflächen mit einem Geflecht aus Weiden geschlossen waren. In monatelanger Arbeit hatte Oengus mit seinen Helfern die äußere Seite des Hauses mit Lehm verputzt und das Dach fast zwei Fuß dick mit Reetgras gedeckt. Schon von weitem sah Conn, dass aus der Mitte des Daches hellgrauer Rauch in den strahlend blauen Morgenhimmel aufstieg. „Ah, wenigstens gibt es etwas zu Essen“, dachte Conn, als er den Rauch sah. Inzwischen war er beim Eingang des Versammlungshauses angekommen. Neben dem Eingang der Tür standen Mhorgaine, die stellvertretende Hohepriesterin und Segda, ein uralter Priester, der in seiner Jugend für die römischen Legionen gekämpft hatte und keinen Tag verstreichen ließ, ohne die alten Geschichten aus dieser Zeit jedem, der es nicht hören wollte, zu erzählen. Sowohl Mhorgaine als auch Segda trugen einen Spieß in der Hand. Lachend wandte sich Conn an Mhorgaine: „Nun, Mhorgaine, so schwer bewaffnet? Glaubst du, die christlichen Mönche wollen unsere Versammlung überfallen?“

Mhorgaine war offensichtlich nicht zu Scherzen aufgelegt an diesem Morgen. „Tritt ein, Conn! Segda und ich werden der Versammlung von der Tür aus folgen. Die Mönche versuchen immer wieder, Gefolgsleute unter den Fährleuten zu finden und könnten auf die Idee kommen, einen der Fährleute als Spion hierher zu schicken. Das werden wir zu verhindern wissen.“

Conn trat in das Halbdunkel des Versammlungshauses ein und sah, dass er wohl der letzte gewesen war, der noch zur Vollständigkeit der Versammlung fehlte. Für Conn war es immer wieder überraschend, obwohl er sich im Laufe der Jahre daran hätte gewöhnen können, seine Mutter in ihrer Funktion als Hohepriesterin zu sehen. Rabon saß auf einem leicht erhöhten Podest in einem mit Schaffellen ausgepolsterten Holzsessel. Sie war in ihrem Amt alt geworden. Ihr vormals leuchtend rotes Haar war nunmehr ergraut. Tiefe Falten durchzogen ihre Wangen. Ernst und blass saß sie in ihrem Sessel, und als Conn eintrat, ruhten ihre nachtschwarzen Augen kurz auf ihm. Sie erhob sich und sprach mit ihrer dunklen, kräftigen Stimme: „Nun, da wir alle vollzählig sind, kann unsere Versammlung beginnen. Wie ihr alle wisst, ist es in der Vergangenheit immer häufiger zu Übergriffen durch die Mönche von jenseits des Sees gekommen. Math und ich sind der Ansicht, dass wir dies nicht weiter eskalieren lassen können. Es sieht so aus, als wollten sie ihre bisher liberale Haltung uns gegenüber aufgeben. Die Zeiten von Joseph von Arimathea, in denen zwei Religionen gleichberechtigt nebeneinander bestehen konnten, scheinen zu Ende zu sein. Da auch die sanfte Art der Missionierung, wie der Mönch Padraigh sie anstrebte, nicht zu unserem Verschwinden geführt hat, suchen sie nun nach neuen Wegen, um die Macht Avallons zu erschüttern. Der neue Abt Colleen ist ein hirnloser Hitzkopf, der nun versucht, mit Gewalt zu vollenden, was Joseph und Padraigh mit Milde nicht geschafft haben.

Hinzu kommt, dass unsere Lage in ganz Britannien nicht die Beste ist. Seit dem Tod des Großkönigs Uther Pendragon vor siebzehn Sommern und der Thronbesteigung durch den Römer Riotamus, der sich jetzt Artus nennt, ist das Christentum auf der ganzen Insel im Vormarsch.

Die Römer haben genug mit sich selbst zu tun und kümmern sich nicht mehr um die Geschehnisse in Britannien. Artus, der auch bei seiner Thronbesteigung nach alter Sitte die Ehe mit dem Land einging und sich den Thron mit dem Vorwand erschlichen hat, zwischen den Stämmen als Vermittler zu wirken, folgt nunmehr seiner ihm christlich anvermählten Ginevra in die Tempel der Christen. Obwohl er die Macht dazu hätte, hebt er nicht den alten römischen Erlass zur Verfolgung der Druidenschaft auf. Wie für die Druiden ist es für uns inzwischen ein gefährliches Unterfangen, uns in der Öffentlichkeit als Kinder der alten Religion zu erkennen zu geben. Hat jemand von euch Vorschläge, wie wir weiter verfahren sollen?“

Langsam setzte sich Rabon wieder auf ihren Stuhl. Es war ihr deutlich anzusehen, dass ihr selbst diese kurze Rede erhebliche Mühe bereitet hatte und ihre Beine sie nicht mehr viel länger getragen hätten. Mhorgaine, die noch immer mit ihrem Spieß neben der Tür stand, rief laut in die Versammlung hinein: „Last uns einen Zauber wirken, der die Christen auf ewig aus unserem Land vertreibt!“

Nun redeten alle Anwesenden wild durcheinander, bis Rabon mit einer Ruhe gebietenden Handbewegung die Versammelten zum Schweigen aufforderte. Erst als vollkommene Stille eingekehrt war, sagte Rabon: „Gut, einen Vorschlag haben wir gehört. Math, was sagst du zu der Situation?“

Der alte Math, der nunmehr schon über sechzig Winter erlebt hatte und dennoch in seinen Bewegungen keinem alten Mann glich, erhob sich geschmeidig und musterte die Anwesenden. Dann sagte er mit seiner rauen, voluminösen Stimme: „Ihr Lieben! Ich war schon Hohepriester in Avallon, als im Jahr der Christen 440 unser noch von den Römern eingesetzter Hochkönig Aurelius Ambrosius starb und als zwei Jahre später Uther Pendragon den Thron bestieg. Wie ihr alle wisst, war meine Mutter eine Römerin und die Tochter von Aurelius Ambrosius. Nicht aus diesem Grund möchte ich nun Klage erheben. Die Römer haben viel Leid über unser Land gebracht, aber ihnen war letztlich gleichgültig, welcher Religion wir anhängen. In ihrem eigenen römischen Reich wurden zu allen Zeiten viele Religionen ausgeübt und viele Götter verehrt. Für sie war Christus nur ein weiterer Gott im großen Pantheon. Dies war auch die Einstellung meines Großvaters Aurelius Ambrosius. Solange die Stämme ihren Tribut an das römische Reich zahlten, keine Aufstände organisierten, die Handelswege nicht störten und nicht gegen das römische Reich aufbegehrten, war es ihm egal, welcher Religion die Briten anhängen. Sein Nachfolger Uther Pendragon war ein Mann der Stämme, rein britischen Geblütes und aus alter Familie. Er bestieg den Thron unter dem Banner des roten Drachens und verkündete, dass er keiner Religion angehören wolle, außer der seiner Art. Dies war die Zeit, in der die Briten die alten Tempel wieder aufbauten, die Druiden wieder von Ort zu Ort zogen, den Göttern und Göttinnen der Stämme wieder gehuldigt wurde und das Land in Frieden und Wohlstand lebte. Leider hinterließ Uther Pendragon keinen Erben, und so gelang es dem Emporkömmling Riotamus, der einst ein kleiner Feldherr gewesen war, sich zum Hochkönig aufzuschwingen. Er nannte sich fortan Artus, Großkönig von ganz Britannien. Nach seiner Thronbesteigung im Jahr vierhundertneunundfünfzig der Christen bereiste er das ganze Land. Überall tat er kund, dass er der König aller Briten sein wolle: der König der Anhänger der alten Religion und der König der Christen. So kam er auch nach Avallon und wurde durch die damalige Hohepriesterin Viviane freundlich empfangen. Auch ihr gegenüber bekräftigte er, dass der König und sein gesamtes Heer stets Avallon schützen wolle. Was ist nun aus diesem Schutz geworden? Nicht Heere, nicht Soldaten, nicht bewaffnete Söldner greifen uns an, es ist eine fremde Kultur, eine fremde Religion, die versucht, die Vormacht zu erreichen. Selbst wenn Artus zu seinem Wort stünde und uns mit seinem Heer schützen würde, was ich nicht glaube, so könnte er doch hiergegen nichts ausrichten. Wir müssen die Lösung für unser Problem selbst finden. Mhorgaine schlug nun vor, einen Zauber über das Land zu werfen, der die Christen besiegt. Wollen wir das wirklich? Wollen wir, dass die Menschen in Britannien sich zur alten Religion bekennen müssen? Wollen wir, dass die Menschen Britanniens keine Wahl mehr haben? Dann sind wir genauso geworden wie die Christen. Nein, das kann unser Weg nicht sein! Ich schlage vor, wir treffen uns in Frieden mit den christlichen Mönchen und legen mit ihnen gemeinsam Grenzen fest, jenseits derer sie nicht tätig werden dürfen.“

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