Frank Röllig
Reitschuster und der Kunstraub
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Inhaltsverzeichnis
Titel Frank Röllig Reitschuster und der Kunstraub Dieses ebook wurde erstellt bei
Prolog Prolog Reitschusters dritter Fall Ein Schwabenkrimi Dieses Buch ist ein Roman. Handlung, Personen und manche Orte sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig. Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie. Wilhelm Busch Im Landkreis Günzburg ist es ruhig um die Weihnachtszeit. Alle gehen ihren Weihnachtseinkäufen nach. Reitschuster erholt sich mit Jasmin in den Niederlanden. Das Team der Kripo scheint unterfordert, da das Verbrechen mit Felix „Bär“ Reitschuster in den Urlaub gereist ist. Doch eine Anfrage des Landespräsidenten, bei Staatsanwalt Dr. Hieber, bringt Leben in das Kommissariat. Reitschuster soll eine Kunstausstellung mit dem Titel „Zeitgenössische Maler aus vergangenen Epochen“ planen. Darüber regt er sich maßlos auf. Diese Angelegenheit sei doch nichts für eine Dienststelle der Polizei. Doch dann kommt es anders, als er denkt. Zu den bekannten Gemälden gesellen sich noch weitere. Sie stammen aus der Sammlung des Galeristen Cornelius Gurlitt. Bei einer Hausdurchsuchung in München-Schwabing fand man 1240 sensationelle Bilder. Klar, dass sich dafür nicht nur die Bevölkerung interessiert. Es entwickelt sich ein neuer Fall für Kriminalhauptkommissar Reitschuster und sein Team.
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebtes Kapitel
Achtes Kapitel
Neuntes Kapitel
Zehntes Kapitel
Elftes Kapitel
Zwölftes Kapitel
Dreizehntes Kapitel
Vierzehntes Kapitel
Impressum neobooks
Reitschusters dritter Fall
Ein Schwabenkrimi
Dieses Buch ist ein Roman. Handlung, Personen und manche Orte sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.
Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie.
Wilhelm Busch
Im Landkreis Günzburg ist es ruhig um die Weihnachtszeit. Alle gehen ihren Weihnachtseinkäufen nach. Reitschuster erholt sich mit Jasmin in den Niederlanden.
Das Team der Kripo scheint unterfordert, da das Verbrechen mit Felix „Bär“ Reitschuster in den Urlaub gereist ist. Doch eine Anfrage des Landespräsidenten, bei Staatsanwalt Dr. Hieber, bringt Leben in das Kommissariat. Reitschuster soll eine Kunstausstellung mit dem Titel „Zeitgenössische Maler aus vergangenen Epochen“ planen.
Darüber regt er sich maßlos auf. Diese Angelegenheit sei doch nichts für eine Dienststelle der Polizei. Doch dann kommt es anders, als er denkt. Zu den bekannten Gemälden gesellen sich noch weitere. Sie stammen aus der Sammlung des Galeristen Cornelius Gurlitt. Bei einer Hausdurchsuchung in München-Schwabing fand man 1240 sensationelle Bilder.
Klar, dass sich dafür nicht nur die Bevölkerung interessiert. Es entwickelt sich ein neuer Fall für Kriminalhauptkommissar Reitschuster und sein Team.
Reitschuster und Jasmin schafften es gerade noch rechtzeitig auf den Flughafen Memmingen. Es war ein sonniger, klarer Novembermorgen. Nach den vergangenen Strapazen wollte Reitschuster Jasmin etwas Gutes tun. Sie hatte in den vergangenen Wochen sehr viel Leid erfahren müssen. Bis hin zum Tod ihrer Mutter. Deshalb hatte er sie zu einem verlängerten Wochenende nach Amsterdam eingeladen. So eilten sie durch die Terminals des Flughafens Memmingen.
„Lass dir doch helfen, Felix!“ Sie schüttelte besorgt den Kopf. Reitschuster war mit zwei kleinen Koffern, einer Reisetasche und Jasmins Beauty Case hoffnungslos überladen. „Ist schon gut, das geht schon“, schnaufte er wie eine Dampfmaschine. „Schau bitte, an welches Gate wir müssen.“ Sie blickte auf die Anzeige: „Gate 32, Flug KLM 3928.“ Dann lief sie auf einmal los, um eine halbe Minute später mit einem Kofferwagen wieder zu erscheinen. „Schau nur was ich dir mitgebracht habe“, lachte sie. Er wuchtete alles auf den Wagen. Reitschuster hätte die Anstrengung niemals zugegeben, doch er war sehr froh, dass Jasmin so aufmerksam war. Das macht sie eben aus, diese unerwarteten, positiven Dinge, die sie einfach so geschehen ließ. Er schmunzelte bei diesem Gedanken. Jemanden gefunden zu haben, der so unvermittelt in sein Leben explodiert war und ihn , den knapp Zweimetermann, so mitriss. „Das war eine gute Idee. Jetzt sind wir wesentlich agiler“, meinte Reitschuster anerkennend. Sie gingen zügig durch die Gepäck- und Passkontrolle. Ein paar Minuten später kam auch schon die Boarding-Durchsage. Sie erhielten Plätze an einem der Notausstiege, was für Reitschusters Ausmaße genau das richtige war. Bei KLM (Koninklijke Luchtvaart Maatschappij) kostet das nichts extra, was leider nicht mehr selbstverständlich für viele Fluggesellschaften gewesen war. Als das Flugzeug in Startposition ging, küsste Jasmin ihren Felix, dann hielt sie seine rechte Hand, ganz fest. Er hatte ihr den Fensterplatz gerne überlassen, denn ihr wurde es immer ein wenig übel auf den bisherigen Flügen und so hatte sie ein wenig Ablenkung. Die Maschine rollte an, bis sie ihre Abhebegeschwindigkeit erreicht hatte. Das Flugzeug stieg schnell in den weißblauen Himmel. Der Flieger kletterte gerade mal auf 5000 Meter, die zulässige Dienstgipfelhöhe für dieses Flugzeugmuster, bei Inlandsflügen. Die Flugbegleiter hatten 25 Minuten Zeit, um Erfrischungsgetränke und Sandwiches zu reichen. Als die Maschine Köln passierte, ging das Flugzeug bereits in den Landeanflug auf den Flughafen Schiphol von Amsterdam.
„Wow“, staunte Jasmin, „die berechnete Flugzeit von 1½ Stunden stimmt tatsächlich, schau nur! Das muss der Kölner Dom sein. Toll diese herrliche Aussicht, sieht ein wenig aus wie bei uns im Legoland.“ Sie kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Reitschuster kuschelte sich ganz eng an Jasmin. Sie drehte den Kopf zu ihm: „Danke, für alles, was du in dieser kurzen Zeit für mich getan hast.“ Zwanzig Minuten später landeten sie schon in Amsterdam. Als sie ihr Gepäck hatten, gingen sie zum Ausgang. Reitschuster staunte nicht schlecht, als er einen Asiaten mit einem Schild in den Händen sah, auf dem »Reitschuster« stand.
„Also diese Frau Piringer erstaunt mich doch immer wieder!“
„Muss ich die kennen?“
„Ach, das ist eine nette ältere Dame aus einem Reisebüro in Krumbach, bei der ich diese Reise für uns gebucht habe. Sie hat tatsächlich das Hotel gleich mit ausgesucht. Na, da bin ich jetzt aber gespannt“, sagte Reitschuster immer noch wie von einer Abrissbirne getroffen.
„Sind Sie Mister und Miss Reitschuster?“ Jasmin kicherte und sagte: „Ja, genau die sind wir.“ Dann packte er ihre Sachen auf einen mitgebrachten Kofferwagen. Sie folgten ihm durch die fremden Terminals bis zum Ausgang. Draußen stand ein großer Mercedes Vito.
„Wie heißen Sie“, fragte ein sichtlich beeindruckter Reitschuster.
„Mein Name ist Pong.“ Sie setzten sich in das Auto und Pong fuhr in die Innenstadt von Amsterdam.
Sie überquerten auf der Fahrt zum Hotel ein paar Grachten, an denen bunte Häuser standen. Dann sah Jasmin ein Hinweisschild: »Madam Trousseau Museum 3 KM«.
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