Louis Weinert-Wilton - Der Skorpion

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Bevor das Sternbild des Skorpions die Gemüter des weiten Gebiets von London derart beschäftigte, daß die Straßenjugend der äußersten Vororte diese Figur der fernen südlichen Himmelshälfte an alle Mauern und Bretterwände kritzelte, ernste Männer sie mit wuchtiger Hand auf die geschwärzten Tische der Hafenkneipen und Schenken des Ostens malten, und die geschwätzigen Frauen von Convent Garden ihre Blumenstände damit schmückten, geschahen zunächst einige Dinge, die – zusammenhangslos, wie sie sich abspielten – im folgenden gleichfalls vorangeschickt seien.
An einem nebelverhangenen Februartage waren in verschiedenen Stadtteilen Londons drei Briefe zugestellt worden, die ihren Empfängern ziemlich zu denken gaben. Die billigen farbigen Umschläge deuteten auf irgendeine belanglose geschäftliche Anzeige hin, aber der Eindruck täuschte, denn der Inhalt war ungewöhnlich und für jene, die er anging, wirklich bedeutsam.
Die eine dieser Mitteilungen lautete:
"Ich brauche Sie. Warten Sie nächsten Donnerstag Schlag elf Uhr abends an der Ecke Cattle Market – Market Road, und steigen Sie in den Wagen, der bei Ihnen halten wird; er wird Sie an einen Ort bringen, wo wir uns ungestört aussprechen können. Es liegt in Ihrem Interesse, dieser Einladung nachzukommen, denn sollten Sie dies nicht tun oder gar auf irgendeine Hinterhältigkeit verfallen, so würden Sie sich dadurch sehr ernste Unannehmlichkeiten bereiten.
Ich erinnere Sie bloß an die gewissen drei Schließfächer. Es wäre aber eine völlig unnütze Bemühung, wenn Sie diese nun etwa rasch räumen wollten, denn erstens würde ich von allen Ihren Schritten erfahren, und zweitens habe ich vorläufig keine Veranlassung, Sie in Schwierigkeiten zu bringen. Falls Sie aber unsere Zusammenkunft vereiteln, werde ich allerdings dafür sorgen, daß Sie noch in derselben Nacht eine für Sie weit bedenklichere Unterredung zu bestehen haben werden …"
Der Mann, an den diese Worte gerichtet waren, las sie mit einem Gemisch von schreckhafter …

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»Es wäre höchste Zeit, daß wir mit diesen Schmuckdiebstählen endlich fertig würden«, fuhr er mit einem bekümmerten Seufzer fort. »Die Luft im Yard wird immer dicker und ungemütlicher. Vor Oberst Merewether kann man sich geradezu fürchten, obwohl er fortwährend mit lächelndem Gesicht herumläuft. Aber man hat das Gefühl, daß dahinter nichts Gutes steckt, und daß es eines Tages eine schreckliche Explosion geben wird. Hoffentlich fliege ich dabei in eine kleine Station an der Peripherie, was ich mir schon längst wünsche. Dort tut man seine Pflicht und hat nicht die ewigen Aufregungen wie im Yard. Und dann kann man dort auch ein bißchen Mensch sein. Man hat sein bescheidenes Häuschen mit einem kleinen Garten …«

Das war ein Stichwort, das den Assistenten aus seiner Teilnahmslosigkeit jäh aufrüttelte. »Mit einem kleinen Garten – großartig«, fiel er begeistert ein. »Da könnte man sich die Blumen fürs Knopfloch in eigener Regie ziehen und eine ganze Menge Geld ersparen. Das würde auch mir so eine kleine Station ganz sympathisch machen. – Aber erzählen Sie das nicht Mr. Sharp, lieber Huggins. Sie wissen, daß er es auf Blumen abgesehen hat, und er ist aus lauter Bosheit imstande, Sie lieber zum Inspektor im Yard vorzuschlagen, damit Sie nur ja nicht zu dem netten Blumengarten kommen …«

Diese offenherzige Bemerkung ermutigte den Sergeanten, bei allem Respekt noch etwas vertraulicher zu werden. »Ich glaube, Mr. Sharp wird im Yard kaum mehr lange mitzureden haben«, flüsterte er. »Der Chefkonstabler verfügt schon jetzt über seinen Kopf hinweg. Sie haben doch von der Geschichte gehört, die es gestern nacht in Soho gegeben hat?«

Assistent Denby hatte davon gehört und sich sogar auch manches darüber gedacht, brauchte aber nun eine Weile, bevor er sich daran erinnerte. »Von einer Geschichte in Soho?? – Meinen Sie etwa die ganz gewöhnliche Wirtshausrauferei?«

»Ja – die ganz gewöhnliche Wirtshausrauferei«, wiederholte Huggins mit vielsagendem Nachdruck. »Das ist es ja eben. – Weil es sich um eine so bedeutungslose Sache handelte, hatte Mr. Sharp auf eine Anfrage des Inspektors von Soho angeordnet, daß Roger Meraine und der andere, der ihn so schrecklich verprügelt hat, nach der Einvernahme freizulassen seien. Aber kaum fünf Minuten später ist Oberst Merewether plötzlich im Yard erschienen und hat persönlich den telefonischen Befehl nach Soho gegeben, die beiden bis zur Verhandlung vor dem Polizeirichter in Haft zu behalten. – Nun gehört ja dieser abgefeimte Halunke Hodge allerdings schon längst hinter Schloß und Riegel, aber wegen einer einfachen Rauferei …« Der Sergeant schüttelte verständnislos und bedenklich den Kopf. »Da muß noch was anderes dahinter stecken. – Wie gesagt, mir kommt es ganz so vor, als ob sich im geheimen besondere Dinge vorbereiteten. Und unsereiner, der doch dazu gehört, hat nicht die leiseste Ahnung davon …«

Der diensteifrige Sergeant empfand dies offenbar sehr bitter, Assistent Denby aber war auf die Dinge, die sich zusammenbrauen sollten, nicht allzu begierig.

»Nun, eines Tages wird die Bescherung schon kommen«, meinte er leichthin. »Sie müssen nur ein bißchen Geduld haben. Vielleicht gibt unser netter neuer Chefkonstabler demnächst einen Ukas heraus, daß keiner seiner Beamten ein Kleidungsstück länger als drei Jahre Tag für Tag tragen darf und jeden abgesprungenen Knopf binnen vierundzwanzig Stunden anzunähen hat. Da müßte ich aber lachen …«

Huggins gab den Versuch, bei dem so oberflächlichen jungen Manne Verständnis zu finden und dabei aus ihm vielleicht etwas herausziehen zu können, als völlig aussichtslos auf. »Nun muß ich aber schauen, daß ich wieder auf meinen Posten komme«, sagte er mit einem besorgten Blick nach der Freitreppe. »Wenn Sharp so aufgeregt ist, hat man sofort seine Nase weg.«

»Ja, tun Sie das, lieber Huggins«, riet ihm der Assistent dringend. »Sie haben für so was ein zu weiches Gemüt. Ich bummle noch ein bißchen herum, denn mir kommt es auf einen Anschnauzer mehr oder weniger nicht an. Bis ich Polizeipräsident sein werde, lade ich diese Rüffel alle wieder ab …«

Guy Denby dehnte seinen ziellosen Spaziergang so weit aus, bis er von einem durch dichtes Buschwerk verdeckten Seitenwege die rückwärtige Front der Villa überblicken konnte. Dann blieb er stehen, holte eine gediegene goldene Dose hervor, und während er diese öffnete und darin nach einer Zigarette fingerte, hefteten sich seine Augen verträumt auf ein kleines Gewächshaus, daß unweit der Gartenmauer stand. Anscheinend war der blumenliebende junge Gentleman in die Betrachtung der bunten Blüten versunken, die in verschwommenen Farben durch die dunstbeschlagenen Scheiben schimmerten. Er war davon sogar derart gebannt, daß eine lange Minute verging, bevor er an die Zigarette dachte, die er schon längst zwischen den Fingern hielt. Endlich aber schob er sie doch zwischen die Lippen, und nachdem er sie in Brand gesetzt hatte, führte er eines jener kurzen Selbstgespräche, mit denen er seinen Gedanken gerne Luft machte.

»Mein lieber Huggins«, murmelte er vor sich hin, »Sie wollen mir mit Ihrer Einfalt und Ihrem Blumengärtchen an der Peripherie ebensowenig gefallen, wie der unausstehliche Mr. Sharp mit seiner Aufregung und unser verehrter Oberst Merewether mit seinem heimtückischen Lächeln. Aber solange es nicht um diese meine Gegend hier geht, die hoffentlich eine Goldader ist, berührt mich euer Getue nicht …«

5

Inspektor Sharp war kaum in den Empfangsraum geleitet worden, als auch schon die beiden Damen in erwartungsvoller Eile erschienen.

Die Frau des Hauses gab diesen Erwartungen sofort in lebhafter Weise Ausdruck. »Ich hoffe, daß Sie die gefährliche Diebsbande endlich gefaßt haben und uns unsern Schmuck bringen«, sagte sie noch im Hereinrauschen mit einem Organ, das ebenso voll und dunkel war wie ihre ganze Erscheinung. Sie sprach mit einem starken fremdländischen Akzent, war aber dafür bemüht, ein vornehm gespreiztes Englisch zum besten zu geben.

»So weit ist es leider noch nicht …« setzte der Inspektor vorsichtig an, und Mrs. Ellis war über diese Einleitung so enttäuscht, daß sie ihm bereits ins Wort fiel.

»Was? – Noch immer nicht?? – Das kann ich nicht verstehen. Nachdem nun schon so viele Wochen verstrichen sind, hätte die Polizei doch bereits etwas ausrichten müssen, wenn sie sich wirklich ernstlich bemüht hätte. Im Hause meines Vaters, des Gouverneurs, wurde sehr oft von Scotland Yard gesprochen, und nach allem, was ich damals gehört hatte, nahm ich an, daß ich meine Juwelen schon nach wenigen Tagen wieder zurückbekommen würde. Aber nun sieht es fast so aus, als ob ich mich mit dem Verlust abfinden müßte. – Das werde ich jedoch nicht tun. Ich werde den Polizeipräsidenten aufsuchen und mich beschweren, daß die Untersuchung offenbar nicht energisch und geschickt genug geführt wird …«

Mrs. Ellis hatte ihrem Unmut und ihrer Sorge mit solchem Eifer Ausdruck gegeben, daß sie etwas Atem schöpfen mußte, und Mrs. Reed, ihre Leidensgefährtin, benützte diese Pause, um ihre Anteilnahme am Gespräch durch ein leises Kichern zu bekunden. Es war zwar kein Grund dazu vorhanden, aber die nicht mehr ganz junge, jedoch immer noch sehr hübsch aussehende hochblonde Witwe war stets und ausschließlich auf gute Laune eingestellt. In ihrem nichtssagenden Puppengesicht stand ewig ein Lächeln, mit dem sie ihre etwas schwerfällige Unterhaltungsgabe wettzumachen suchte. Sie sprach nämlich sehr wenig, und wenn sie sich doch einmal zu einer Bemerkung aufschwang, fiel diese meist erschreckend einfältig aus.

Inspektor Sharp wurde durch die fatale Bemerkung der temperamentvollen Mrs. Ellis und den ganz unverständlichen Heiterkeitsausbruch der schweigsamen Mrs. Reed noch nervöser, als er ohnehin schon war. So eine Beschwerde beim Polizeipräsidenten fehlte ihm gerade noch, wo der Chefkonstabler ohnehin bereits so gut auf ihn zu sprechen war. Da konnte er sehr leicht kaltgestellt werden, bevor er noch dazu kam, sich für seinen plötzlich aufgetauchten Verdacht, der ihn vielleicht mit einem Schlage ans Ziel brachte, die Beweise zu beschaffen. Dieser Gedanke und noch ein anderer Umstand ließen ihn die gebotene Vorsicht vergessen, und er wurde auffallend barsch.

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