Mark S. Lehmann - Die zweite Postkarte

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Der erfolgreiche Fernsehmanager Kurt Assens führt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen ein glückliches Leben. Als ihn eine Postkarte mit einer einzigen Frage erreicht, ahnt er nicht, dass innerhalb der nächsten 13 Wochen sein Leben aus dem Ruder läuft.
Eine unbekannte junge Frau konfrontiert ihn mit seinen früheren studentischen Idealen. Ein politischer Eklat gefährdet seinen Job. Zugleich tritt der Drogenkonsum seines jüngstens Sohnes zu Tage, während ihm seine Frau kurz darauf eine Affäre gesteht. Und dann ist da noch die attraktive Psychotherapeutin, die seinen Sohn behandelt…
Kurt kämpft an den verschiedenen Fronten und muss sich eingestehen, dass sein Leben doch nicht so rund und glänzend verläuft, wie er immer dachte. In diesen emotional unruhigen Fahrwassern sucht er verzweifelt einen Weg. Er spürt, dass er nicht mehr so weiter leben kann, wie bisher. Es gilt eine Entscheidung zu treffen…

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Als er gegen halb Acht nach Hause kam telefonierte Manuela gerade mit Karsten. Kurt entnahm dem Kühlschrank einen Flasche Sauvignon blanc, füllte zwei Gläser und setzte sich auf die Terrasse. Manuela hatte dort bereits den Tisch mit Salat, Antipasti und Ciabatta bestückt. Kurze Zeit später trat sie zu ihm, küsste ihn auf die Stirn. Er reichte ihr das zweite Glas.

„Schöne Grüße von Karsten.“

„Danke. Wie läuft es im Trainingslager?“

„Er klang sehr zufrieden. Sie haben sonniges Wetter und es weht ein guter Wind. Momentan vertiefen sie ihre Kenntnisse im Spinnakersegeln. Fürs Wochenende ist eine Regatta mit den italienischen Gastgebern geplant.“

Als begeisterter Segler freute sich Kurt darüber, dass sein Ältester diesen Sport auch liebte. Im Gegensatz zu Kurt, der dieses Hobby erst mit Ende Dreißig für sich entdeckte und nun seine eigene Fahrten-Yacht steuerte, begann Karsten früh mit dem Jollensegeln und dieses zunehmend erfolgreich. In seiner Altersklasse war er dieses Jahr sehr zu Freude seines Vaters Hamburger Vizemeister geworden.

Karsten war ein ruhiger und ehrgeiziger junger Mann. Er hatte die blauen Augen seines Vaters und die blonden Haare seiner Mutter. Neben dem Segeln interessierte er sich für Computer. Beim Betreten seines Zimmers bekam jeder Besucher den Eindruck, er stehe in einem Server-Raum. Lediglich das Bett und der Kleiderschrank deuteten daraufhin, dass dieser Raum auch noch anderweitig genutzt wird.

Ganz anders Henning. Nicht nur äußerlich unterschied er sich mit seinen braunen Haaren und seinen ungewöhnlich grünen Augen von seinem Bruder.

Seine Schulnoten befanden sich seit ein paar Monaten im Sinkflug. Im Gegensatz zu Karsten besaß Henning einen großen Freundeskreis und war als Stimmungskanone sehr beliebt. Seit einem Jahr war er mit seiner Schulkameradin Ina Sanchez-Olten befreundet. Sie war eine flippige, dabei aber gewissenhafte junge Frau. Sie fiel schnell mit ihrem braunen Wuschelkopf und ihrer schrill-bunten Kleidung im Stil der Flower-Power-Bewegung ins Auge. Ihre Eltern betrieben eine erfolgreiche Werbeagentur und besaßen ein Anwesen auf Ibiza, auf dem Ina und Henning mit einigen Freunden bis Sonntagabend ihren Urlaub verbrachten.

Manuelas große Sorge war, dass ihr jüngster Spross sich in der Welt der Drogen verirren würde. Vor sieben Wochen schleppten zwei seiner Freunde ihn Sonntagmorgens um halb vier nach Hause. Als er mittags aufstand, stellten Manuela und Kurt ihn zur Rede.

Auf Manuelas Frage, ob er auch andere Drogen konsumiert habe, antwortete Henning mit einem kurzen „Wie kommst du denn darauf? Es wurden auf der Party verschiedene alkoholische Getränke gemischt. Die Cocktails sind mir nicht so gut bekommen.“ Damit war der Dialog beendet.

Seit diesem Tag beobachtete Manuela ihren Sohn mit Argusaugen. Lange hatte sie mit Kurt darüber debattiert, ob sie Henning alleine mit seiner Clique nach Ibiza fahren lassen dürfen. Schließlich hatte Kurt sich mit dem Argument durchgesetzt, dass sie gemeinsam diese Reise im Frühling erlaubt hätten und Henning sich sehr darauf gefreut habe.

Nachdem Manuela ihnen beiden Salat auf die Teller geschaufelt hatte, drehte sie sinnierend ihr Weinglas in der Hand: „Im Gegensatz zu Karsten meldet sich Henning nicht. Ich mache mir Sorgen!“

„Schick ihm doch eine SMS.“

„Das finde ich unpersönlich. Ich muss seine Stimme hören, um zu wissen wie es ihm geht.“

„Dann ruf ihn an.“

„Nee, dann denkt er, ich bin die Gluckenmama.“

„Bist du das denn nicht?“, sagte Kurt mit einem kleinen Grinsen.

„Mach dich nicht noch lustig über mich? Ich erlebe ihn seit Wochen distanzierter und verschlossener.“

„Waren wir das nicht als Jugendliche gegenüber unseren Eltern auch?“

„Karsten ist nicht so.“

„Vielleicht sollten wir uns eher Sorgen um ihn machen, weil er sich so ungewöhnlich verhält. No sex, no drugs, no Rock´n Roll.“

Manuela verdrehte genervt die Augen: „Immerhin muss er nicht Sonntagmorgens von Freunden nach Hause geschleppt werden und rennt dann wie ein Tiger im Käfig im elterlichen Wohnzimmer hin und her.“

„Oder wie der Panther in dem Gedicht von Rainer Maria Rilke.“

„Hör bitte auf! Ich glaube, dass Henning uns belogen hat, als wir ihn fragten, ob er noch was anderes als Alkohol zu sich genommen habe.“

Kurt vernahm den ernsten Unterton in Manuelas Stimme.

„Ich teile dein Misstrauen. Wie schon letztens gesagt, kenne ich dieses alberne Kichern aus meiner Schulzeit. Typisches Kiff-Phänomen. Hast du alles deinen Eltern erzählt?“

Manuela schüttelte den Kopf „aber ich habe auch nicht gekifft!“

„Dafür hast du einige Liebesabenteuer deinen Eltern unterschlagen.“

„Illegaler Drogenkonsum ist nicht gleichzusetzen mit jugendlichen Liebeleien.“

„Manuela, für mich war Kiffen damals ein Kick. Es stand für Verbotenes und Cool-sein. Viele haben gekifft und keiner von uns ist in die Drogenszene abgeglitscht.“

Manuela stach entnervt ein Salatblatt auf, das sie zügig in ihrem Mund verschwinden ließ. Kurt verstand das Signal. Keine weitere Diskussion. Um Manuela zu besänftigen, schlug er vor: „Wenn wir Morgenabend auf unserem Boot in Sonderborg sind, rufe ich Henning an. Ich frage ihn dann, ob es bei der Ankunftszeit des Fliegers am Sonntagabend bleibt.“

Er hielt ihr sein Glas zur Güte hin. Sie nahm ihres und stieß als Zustimmung an.

Kapitel 3

15. Juli 2011

Am nächsten Tag verließ Kurt zeitig sein Büro. Manuela hatte eingekauft und staufrei gelangten sie nach Dänemark.

Da der Mobilfunkempfang am Liegeplatz schwach war, ging Kurt nach dem Abendbrot bis zum Ende der Mole und versuchte Henning zu erreichen. Da nur die Mailbox ansprang, wählte er die Nummer des Festnetzanschluss im Ferienhaus von Inas Eltern.

Nach dreimaligen Freizeichen wurde der Hörer abgenommen. Aus dem Telefon schrillten laute, aggressive Beats.

„Hallo, wer ist da? Ich kann nichts hören; Moment, ich gehe raus“, sagte eine weibliche, leicht lallende Stimme. Nach einer halben Minute klang das Wummern der Bässe ab. „So jetzt kann ich hören. Wer ist da?“

„Hier ist Kurt Assens. Ich wollte kurz mit Henning sprechen.“

„Ola“, dann folgte eine kurze Pause, „ich vermute, der kann gerade nicht telefonieren.“

„Wieso nicht?“

„Ich glaube, der ist etwas breit.“

„Bist du es Ina?“

„Nein ich bin Steffi. Ina ist auch etwas breit.“

Kurts journalistischer Instinkt war alamiert: „Habt ihr jeden Abend so eine Sause? Was gibt es denn bei euch? Sangria, Cocktail, shit oder was?“

„Du bist lustig. Jeden Abend Sause und alles außer Brause“, reimte das weibliche Wesen am anderen Ende der Leitung und kicherte. „Willst du kommen und mitfeiern, dann bring Stoff mit“

„Welchen soll ich denn mitbringen?“

„Wie du willst, Süßer. So, jetzt gehe ich wieder rein.“

Nach einem „Ciao!“ folgte das Besetzzeichen. Kurt drückte die Wahlwiederholung, doch der Anschluss war weiterhin besetzt. Diese Party schien jeden Ballermann-Abend in den Schatten zu stellen.

Um Manuela nicht weiter zu beunruhigen, schilderte er ihr nicht die ganze Geschichte. Er erzählte, dass er nur eine Freundin von Ina und Henning erreicht habe. Ihr Sohn und seine Freundin seien heute Abend mit anderen auf einer Party. Dass er in der Musikhölle, in der sich ihr Sohn entweder sternhagelvoll oder bekifft befand, direkt angerufen habe, verschwieg er beflissentlich.

16. Juli 2011

Bevor sie am Samstagmorgen die Leinen lösten, schickte Kurt seinem Sohn eine SMS, in der er nach der Ankunftszeit des Fluges fragte.

Während Kurt bei angenehmen drei Windstärken das Boot durch den Alsensund nordwärts steuerte, las Manuela einen Roman.

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