Mark S. Lehmann - Die zweite Postkarte

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Der erfolgreiche Fernsehmanager Kurt Assens führt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen ein glückliches Leben. Als ihn eine Postkarte mit einer einzigen Frage erreicht, ahnt er nicht, dass innerhalb der nächsten 13 Wochen sein Leben aus dem Ruder läuft.
Eine unbekannte junge Frau konfrontiert ihn mit seinen früheren studentischen Idealen. Ein politischer Eklat gefährdet seinen Job. Zugleich tritt der Drogenkonsum seines jüngstens Sohnes zu Tage, während ihm seine Frau kurz darauf eine Affäre gesteht. Und dann ist da noch die attraktive Psychotherapeutin, die seinen Sohn behandelt…
Kurt kämpft an den verschiedenen Fronten und muss sich eingestehen, dass sein Leben doch nicht so rund und glänzend verläuft, wie er immer dachte. In diesen emotional unruhigen Fahrwassern sucht er verzweifelt einen Weg. Er spürt, dass er nicht mehr so weiter leben kann, wie bisher. Es gilt eine Entscheidung zu treffen…

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„Charles Darwin wird wohl kaum an Ecstasy als Medium zum Erreichen der nächsten Entwicklungsstufe gedacht haben“, ergänzte Kurt.

„Herr Assens, Sie haben mir doch selbst vor ein paar Tagen von ihren Drogenerfahrungen als junger Mensch erzählt. Statt Haschisch probieren die Jungs heutzutage Spaßpillen. Das ist eine Phase, die geht wieder vorbei.“

„Ich wünsche, du hättest mit deinen Worten Recht, Ina. Kannst du garantieren, dass Henning seinen Ecstasy-Konsum im Griff behält und nicht auf die schiefe Bahn gerät?“

Ina holte tief Luft und starrte für kurze Zeit auf die Tischplatte. Schließlich blickte sie auf. „Garantie ist ein schweres Wort. Ich glaube, momentan rebelliert er gegen Sie als Eltern, weil Sie ihm misstrauen und kontrollieren. Geben Sie ihm einen Vertrauensvorschuss.“

„Es gibt zwischen Henning, seiner Mutter und mir die Absprache, dass er sich täglich einmal mit mir trifft. Das hat in den letzten Tagen nicht reibungslos funktioniert.“

Mit behutsamer Stimme betonte Ina, dass dieses nicht nur an Henning gelegen habe, sondern auch Kurt Termine nicht eingehalten habe.

Treffer, versenkt, dachte Kurt. Die junge Dame verfügt über feine Argumentationswaffen, die sie wohl dosiert platziert.

„Ich habe meiner Frau zugesagt, dass ich Henning während ihres Aufenthalts auf Mallorca unter meine Fittiche nehme. Wenn ich diese Zusage nicht gemacht hätte, würde meine Frau Henning wohl 24 Stunden am Tag persönlich observieren. Meine Frau kommt am Sonntag wieder. Nun Frage ich dich, Ina: Wie gestalten wir die noch verbleibenden Tage bis zur Rückkehr von Manuela, ohne dass Henning gegen die Spielregeln verstößt?“

Inas Blick taste die Küchenzeile ab. „Ich zweifle, dass eine Moralpredigt von Ihnen Erfolg haben wird. Nehmen Sie es nicht persönlich, aber von Ihnen und Ihrer Frau lässt sich Henning aktuell nichts sagen. An diesem Punkt ist er auf Krawall gebürstet. Ich schlage daher vor, dass ich mit ihm rede. Was anderes fällt mir jetzt auch nicht ein.“

Diese junge Dame hat gut reden, dachte Kurt. Natürlich nehmen er und insbesondere Manuela das Verhalten von Henning sehr persönlich. Andererseits gefiel Kurt die Idee, dass Ina sich bereit erklärte, sich in die Pflicht nehmen zu lassen. „Okay, dann gehe ich davon aus, dass du mit ihm viel Zeit verbringst und auch abends ein Auge auf ihn hast.“

Ina nickte genau in dem Moment als Schritte auf der Treppe zu vernehmen waren. „Dann haben wir ja alles geklärt“, sagte Kurt und stand auf. Im Flur traf er Henning, der in weißer Boxershot und grünem T-Shirt ihn skeptisch ansah.

„Moin, ich muss jetzt ins Büro. Du hattest ja ordentlich einen im Kahn, mein Lieber. Wollen wir heute Abend zusammen grillen, so gegen halb acht? Hättest du auch Lust dazu, Ina?“

„Gerne“, antwortete Ina eine Nuance zu euphorisch und schob schnell nach „Wir können ja den Einkauf übernehmen.“ Dann fasste sie mit dem linken Daumen und Zeigefinger ihre Unterlippe. „Ähm, wir haben allerdings kein Geld zum Einkaufen“, erwähnte sie kleinlaut.

„Daran soll es nicht scheitern“, sprach Kurt und entnahm einen Hundert-Euro-Schein seinem Portemonnaie. Anschließend nahm er seine Jacke von der Garderobe und verließ das Haus.

Sprachlos schaute Henning seinem Vater hinterher. Mental hatte er sich auf eine väterliche Standpauke zum Frühstück eingestellt. Diese lockere und entspannte Begegnung brachte ihn aus dem Konzept.

„Solch eine Begrüßung von Papa habe ich nicht erwartet Worüber habt ihr beiden gesprochen?“

„Dein Vater hat mir seine Sorgen geschildert. Er kann deinen Konsum nicht einschätzen.“

„Das geht ihn auch gar nichts an. Ich bin alt genug. Wahrscheinlich hast du ihm auch alles bis ins kleinste Detail geschildert.“

Ina schaute Henning mit zornigem Blick an. „Logo, ich habe ihm jede Pille genannt, die du geschmissen hast, und die Wirkung genauestens beschrieben.“

Nach einer zwei Sekunden langen Pause fuhr sie Henning an. „Nein, du Blödmann. Unterstelle mir so etwas nicht noch einmal. Natürlich habe ich deinen Drogenverbrauch nicht offen gelegt, sondern versucht deinen Vater zu beruhigen, was mir wohl bedeutend besser gelingt als dir. Aber wenn du mich so anpampst, wäre es bestimmt passender gewesen, ich hätte dich als Ecstasy-abhängigen Jugendlichen geoutet.“ Dann begutachtete sie Henning von oben bis untern. „Manchmal denke ich, du bist es bereits“, legte sie mit ruhigem, analytischem Tonfall nach und ging ins Badezimmer.

Kapitel 10

28. Juli 2011

Mühsam quälte sich Kurts Wagen durch den morgendlichen Berufsverkehr. Als Kurt sein Büro erreichte, begrüßte ihn Frau Leitmaier und teilte mit, dass Dr. Gründgens ihn um 9.30 sehen will. Kurt schaute auf seine Armbanduhr und sah, dass er noch 20 Minuten Zeit hatte, bevor er erfuhr, ob sein Vorschlag von der Geschäftsführung angenommen würde. Er checkte seine Emails. Besondere Nachrichten lagen nicht vor und schließlich fuhr er zu Dr. Gründgens ins Büro.

„Guten Morgen Herr Assens. Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen.“

Innerlich brodelte Kurt, da ihm nicht nach seichtem Geplänkel zumute war.

„Doch, doch. Gleichwohl ich zu geben muss, dass ich gespannt auf die Entscheidung der Geschäftsführung bin. Ich hoffe, Sie haben die Damen und Herren überzeugen können.“

Dr. Gründgens schürzte seine Lippen seitlich. „Statt solcher Auseinandersetzung hätte ich mir ruhigere Sommertage gewünscht. Begeistert war die Geschäftsführung nicht“, stellte Dr. Gründgens dar „doch ich konnte ihr die Vorteile aufzeigen. Selbst die Idee der progressiven Bewerbung der neuen Sendungen und die Verschiebung der Sendeplätze wurden schließlich akzeptiert. Eines ist allerdings klar, Herr Assens. Der ganze Plan hängt vom erfolgreichen Start Ihrer Sendung ´face and blog` ab. Also sorgen Sie dafür, dass sie erfolgreich einschlägt und eine bessere Quote vorweisen wird als BASTA!!!. Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass Sie das Personalproblem mit Huber elegant regeln und dafür Sorgen, dass die Redaktionsmitarbeiter von BASTA!!! effektiv und leise innerhalb des Senders untergebracht werden.“

Mit diesen Worten verabschiedete er seinen Untergebenen.

Nun galt es einen Fahrplan aufzustellen. In seinem Büro plante er auf einigen Flipchartpapieren die erforderlichen Schritte. Bevor er mit Huber ein Personalgespräch führen kann, muss er mit der Rechts- und Personalabteilung den Rahmen der Möglichkeiten abstecken. Für die Redakteure und einige weitere Mitarbeiter galt es neue Aufgaben festzulegen. Schnell muss eine Redaktionssitzung von ´face and blog` stattfinden, um die vorgezogene Ausstrahlung zu planen. Kurt rauchte der Kopf. Die menschliche Unfähigkeit zur Zweiteilung stand ihm nun im Weg, um alle von ihm angedachten Schritte zeitgleich zu realisieren. In seinem Büro gab er Frau Leitmaier den Auftrag, Andresen mitzuteilen, dass er zu 9.00 Uhr am Folgetag seine gesamte Redaktion zu einer Sitzung einladen soll und dass er eine Auflistung der benötigten Ressourcen und einen Zeitplan bis 12.00 Uhr vorlegen solle. Kurt selber eilte aus seinem Büro in die Personalabteilung.

Dort erfuhr er vom Sekretariat, dass sich die Leiterin Frau Dabrowski in einer Besprechung befände. Kurt betonte, dass er sie dringend sprechen müsse. Als Antwort wurde ihm mitgeteilt, dass Frau Dabrowski den ganzen Tag geblockt sei und im kleinen Besprechungsraum mit Rechtsanwälten tage.

Entschlossen drehte Kurt auf der Hacke um und begab sich zum Besprechungsraum. Mit einem kräftigen Klopfen öffnete er die Tür. Vier Augenpaare schauten ihn überrascht an. „Entschuldigen Sie die Störung, aber ich müsste dringend mit Ihnen, Frau Dabrowski sprechen.“

Drei gestriegelte Herren in ihren geklonten Anzügen mit langweilig einfarbigen Krawatten starrten ihn im Gleichklang an. Frau Dabrowski in ihrem Sonnenblumengelb knallendem Kostümchen und ihren Satin glänzenden gleichfarbigen Pumps herrschte ihn resolut an: „Wie Sie sehen, sind wir gerade im Gespräch.“

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