Maxi Hill - Der den Teufel weckt

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Der Lehrer Jan Stein findet nachts im Park seine Schülerin Nina – sturzbetrunken. Sofort hat er eine Ahnung davon, wem die Schuld dafür zugeschrieben wird. Ihm.
In seinem Experiment gegen das Koma-Trinken vermittelt er seinen Schülern praktische Erfahrung im Umgang mit Alkohol. Nur was man am eigenen Leib erfährt, erfährt man nachhaltig. Wen wundert es, wenn nicht nur sein Experiment in harscher Kritik steht. Ihm selbst wird ebenso übel mitgespielt.

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»Wer oft mal in den Fettnapf tritt, leckt meistens keinen Speichel. «

Die Röte in Veras Gesicht nahm zu. Schlagartig. Gegen ihr Bestreben.

»Du bist ein solcher Mistkerl, Jan Stein. Glaubst du wirklich, diesem Schwachsinn von Experiment wird auch nur ein einziger Mensch zustimmen. Auch wenn du jeden Einzelnen in diese Kneipe schleppst und freihältst …«

Die Stuhlbeine kratzten über das Parkett, ein Zehn-Euro-Schein flog auf den Tisch. Hastige Schritte durchquerten die Bar, die Tür schlug hart zurück und er saß da wie der letzte Idiot im Blitzgewitter hämischer Blicke ringsum.

Sein Leben war nicht von Frauen und Sexaffären bestimmt. Aber er hatte auch mal Affären mit Frauen. Es gab in seinem Leben durchaus Zeiten, wo er verliebt war. Doch das waren jene, wo er reihenweise in Minenfelder trat. Wohl deshalb blieben zwei Dinge für sein Leben entscheidend. Ungelobt zu arbeiten. Und ungeliebt zu leben. Beides war niederschmetternd.

Die Blamage, Vera zu folgen, wollte er sich nicht geben, obwohl ihm das Sitzen am Tisch so ganz allein gar nicht behagte. Er schaute sich um. Kein annähernd bekanntes Gesicht in diesem Laden. An der Wand saßen zwei Frauen, die seit Veras Abgang verführerische Blicke herüber blitzen ließen. Nichts für ihn. Zu eingefärbt.

Sein Tag war lang gewesen, und er hatte keine Lust, länger über Frauen nachzudenken.

Im Dunst des Abends lümmelten ein paar junge Leute am Tresen. Kids aus der Stadt. Sie tranken im Stehen aus halb hohen Gläsern. Nur einer – der jüngste - trank Bier.

»Wie geht’s so? «, fragte er einen rothaarigen Jungen.

»Es geht nicht, Alder . Es haut rein wie du siehst. «

»Läuft aldi« , sagte sein Nebenmann, als müsste er eine Bresche für den anderen schlagen.

»Und du? Läufst du auch noch aldi. « Er glaubte das Wort zu kennen, das auch seine Schüler für bestens benutzten, aber sicher war er sich nicht.

»Bluff nicht so΄n Affenschrott …«

Man rempelte ihn, aber die Augen der Jungen sprachen alles auf einmal aus, was ihm seit Langem auf der Seele brannte.

Er legte einen Schein auf den Tresen und zeigte mit knapper Geste auf den Tisch, wo bereits wieder jemand Platz genommen hatte.

»Siebzehn fuffzig«, zischte der Mann durch die Zähne.

»Stimmt so«, sagte Jan. Mit schrägem Nicken auf die Kerle, von denen zwei noch minderjährig schienen, fragte er den Barkeeper:

»Muss das sein? Die sind noch nicht sechzehn. «

Der Mann zog den Kopf seitlich zu dem Jungen mit dem Bierglas in der Hand.

»Der da war auch noch nicht dabei, als bestellt wurde. Ich bin kein Helleseher und die Polizei bin ich auch nicht. «

»Aber Sie kennen die Gesetze? «

Der Mann schwieg und zapfte drei Biere.

»Haben Sie Kinder? «

Der Mann schwieg weiter, dafür redeten die Jungen alle durcheinander. Sie hatten längst mitbekommen, worum es ging.

»He, nudel hier nicht rum, geh abschimmeln . «

Wie zufällig rempelte ihn ein Hüne, der grundlos an den Tresen drängte. Alle lachten laut. Ein anderer hinter seinem Rücken redete im selben Jargon:

»Man ey, hast ΄n Clown gefrühstückt? Drück deine Peanuts ab und schwirr los. Bergdrossel! «

Der älteste der Gruppe maulte, dass diese Advokatenzöglinge schuld seien, wenn der Jugend der Spaß abgehe . Der Jackenkragen dieses Kerls kam ihm gerade recht, um zuzufassen - zugegeben, für einen Lehrer ziemlich gefährlich.

»Niemand hat etwas gegen Spaß, klar? Ihr sollt ihn haben. Aber so mancher Spaß hat etwas gegen euer Leben …«

Durch seinen Kopf raste blitzschnell der Sinn seines Projektes: Es ging vorerst nicht darum, die Jungen vor der Abhängigkeit zu bewahren. Es ging darum, sie vor körperlichen Schäden durch Unfälle, Schlägereien sexuelle Übergriffe zu bewahren, und vor dem Tod …

Die Tür ging auf und es strömten Leute herein, drängten sich um den Tresen und redeten lauthals durcheinander. Beim Gehen hörte er den Jüngsten aus der Gruppe sagen: »Den ham ´wa ausgetaktet.«

Auf seinem Weg durch die nächtliche Stadt musste er lange nachdenken, ehe ihm ein Abend mit Freunden einfiel, an dem kein Alkohol geflossen war. Er fragt sich nicht mehr, wie man der deutschen Kultur Herr werden kann. Wäre er nicht hinter Vera her gewesen, hätten diese Jungen vor ihm und vermutlich jedermann ihre Ruhe gehabt.

Schulalltag

Am riesigen Stundenplan ein gelber Chip bedeutete für ihn: Mathematik in seiner Neun B. Er bahnte sich den Weg zum Klassenraum, oben im Westflügel. Das Gewühl der umziehenden Schüler in die Fachkabinette und das Stimmengewirr - das tiefe der Jungen und das kreischende der Mädchen - waren Musik in seinen Ohren. Es störte ihn nie. Heute aber gab es deutliche Anzeichen einer Veränderung. Ihm schien, als schauten die Vorbeiziehenden lauernd zu ihm. Bisweilen glaubte er, Hände vor die Münder huschen zu sehen, wenn man ihn kommen sah.

Er ging in langen Schritten den Flur entlang. Der Geruch von Farbe stand noch in den Gängen und im Treppenhaus. Im letzten Sommer war die Schule renoviert worden. Es war höchste Zeit. Durch die Fenster hatte es gezogen und die Fußböden waren marode, die Wände abgenutzt. Auch brauchte es moderne Schließfächer für die persönlichen Dinge der Schüler, die sich jetzt - ein wenig zu bunt für seinen Geschmack - an den Wänden der Gänge entlang zogen. Schon im ersten Winter war der Sinn der Investition deutlich spürbar geworden.

Er hörte einige Schüler direkt hinter sich. Sie stiegen plaudernd die Stufen hinauf und kamen mit langen, schlurfenden Schritten den blank gewischten Gang entlang. Es war ein schöner Tag. Trotzdem trugen einige Jungen Pullover mit Kapuzen, die sie über die Köpfe gezogen hatten. Bei anderen hing der Hosenboden bis tief unter das Gesäß. Zu tief.

»Guten Morgen«, hob sich eine Stimme deutlich heraus.

»Hallo Pattrick«, erwiderte er. »Wieder gesund? «

»Äh? War icke krank? Das wüsst´ ick aber. «

Er gab sich geschlagen. Immerhin lag eine anderslautende Entschuldigung vor. Aber Volker Brauer wusste von der Sache. Pattrick war sturzbetrunken nachts im Club. Pattricks Freunde hatten den Notdienst holen müssen. Nur wegen der Kälte, wie sie sagten. Pattricks Eltern, die noch niemals die Schule aufgesucht hatten, glaubten offenbar an das Märchen vom Burnout ihres Sohnes. Vielleicht gab es diesen zwingenden Arztbesuch sogar?

Bei den Mädchen passierte so etwas noch höchst selten. Gottlob.

Es störte ihn, von Pattricks Absturz zu wissen und zugleich nicht die Wahrheit zu kennen. Außerdem war es ihm lieber, seine Schüler allein nach der Leistung zu beurteilen. Diesen Pattrick Lörmann kannte er noch nicht sehr gut. Er war erst in diesem Schuljahr an das Heine-Gymnasium gekommen. Er schätzte aber, Pattrick würde nicht über den Durchschnitt kommen. Seine Schüler sollten nicht büffeln, schon gar nicht auswendig lernen. Verstehen, das war es, was blieb. Und den Respekt vor der Leistung durften sie nicht verlieren. Das war gar nicht mehr selbstverständlich.

Bei Klassenarbeiten drückte er sogar ein Auge zu, wenn er spürte, dass sich jemand ehrlich abmühte. Es gab seit den Plagiats-Affären einiger Minister keine vernünftigen Argumente mehr gegen eine kleine Schummelei. Seine Schüler schrieben keine Forschungsarbeiten, und wenn einer einen Spickzettel hat, dann hat er sich mit der Sache beschäftigt. Die Aufgaben konnte keiner kennen. Und das Rechnen nach den gespickten Formeln blieb letztlich auch keinem erspart.

Das Geheimnis der Kreativität ist es, seine Quellen zu verstecken wissen.

So gesehen hatte auch Einstein diverse Quellen nötig?

Vor der Tür des Unterrichtsraumes stand Vera Hensel mit einer fremden Dame.

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