Christine Boy - Das Blut des Sichellands

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Das Blut des Sichellands: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach der Sichel-Trilogie stellen sich noch immer viele Fragen über die Vergangenheit und den Großen Krieg. «Das Blut des Sichellands» erzählt die Geschichte, die von so vielen verdrängt und verfälscht wurde. Die Geschichte von Saton Ac-Sarr, vom ersten Kontakt zum Südreich und von einem Krieg, der den ganzen Kontinent verändert. Und auch die Geschichte von Lennys, von ihrer Kindheit und Jugend und von dem Fluch eines Schicksals, das kaum jemand begreift.
Hinweis: «Das Blut des Sichellands» ist ein zusätzlicher erklärender Band für alle, die bereits die Trilogie («Der Weg», «Die Krone», «Die Nacht») kennen und sollte in jedem Fall erst im Anschluss daran gelesen werden.

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Er hielt ihr den Shajkan vors Gesicht und sofort versuchte das Mädchen danach zu greifen, doch er zog ihn zurück.

"Was hast du dem Hufschmied gesagt, damit er dir diesen Säbel macht?" fragte Saton freundlich.

"Dass er es tun soll." war die schlichte Antwort.

"Du hast ihm also gesagt: 'Mach mir einen Shajkan.'"

"Ja."

"Und was hast du ihm dafür gegeben?"

Überrascht starrten ihn die schwarzen Augen an.

"Nichts. Wieso auch? Er muss doch tun, was ich will."

"Nein, das muss er nicht. Wenn überhaupt, dann muss er tun, was ich will."

"Ich bin deine Tochter!"

"Das allein reicht nicht, Lenyca. Wenn ich möchte, dass der Hufschmied etwas für mich herstellt, dann gehe ich zu ihm und gebe ihm den Auftrag. Aber er bekommt auch seinen Lohn dafür. Er hat eine Unterkunft und bekommt Essen und Kleidung und er erhält auch Silber für seine Arbeiten. Und all das bezahle ich. Er beschlägt meine Pferde und tut all die Dinge, die ein Hufschmied tun muss und wenn ich es möchte, dann macht er auch so etwas." Er hob wieder den Säbel.

"Das hier ist keine besonders gute Arbeit, aber viele Menschen in unserer Stadt könnten es sich trotzdem nicht leisten. Das Eisen, aus dem er gemacht ist, ist teuer. Der Schmied hat wohl mehrere Stunden daran gesessen. In dieser Zeit konnte er nichts anderes tun. Nichts von dem, für das ich ihn bezahle. Und wenn ich ihn nicht bezahle, dann kann er sich nichts zu essen kaufen. Keine Kleidung. Wenn du so etwas wie diesen Shajkan haben willst, dann musst du dem, der ihn macht, etwas dafür geben. So ist das Leben."

"Dann hole ich ihm eben ein Stück Fleisch aus der Küche!" erwiderte Lennys gelangweilt.

"Und was gibst du den Menschen in der Küche für dieses Fleisch?"

"Nichts! Es gehört nämlich uns!"

Saton seufzte.

"Gut, dann werde ich ganz von vorn beginnen. Das Fleisch gehört mir, weil ich auch dafür bezahle. Überall in Cycalas gibt es Bauern, die Vieh halten und schlachten. Und Jäger, die Hirsche erlegen. Diese Leute arbeiten den ganzen Tag, bei jedem Wetter, von früh bis abends, damit die Menschen in den Städten Fleisch essen können. Sie verkaufen es. Und mit diesem Silber, das sie bekommen, bezahlen sie wieder andere Händler. Bäcker und Schneider und auch Hufschmiede. Und wir hier in Vas-Zarac kaufen dieses Fleisch. Weil wir es essen wollen. Wenn du also in die Küche gehst, um ein Stück Fleisch zu holen, muss irgendjemand hier auf diesen Anteil verzichten. Du oder Wandan oder ich oder einer der Diener. Ich bezahle dafür, dass ihr alle zu essen habt, aber irgendjemand bekommt nichts, obwohl ich bezahlt habe. Weil du sein Fleisch dem Hufschmied gegeben hast. Verstehst du mich jetzt?"

Lennys überlegte eine Weile, dann schüttelte sie den Kopf.

"Nein. Es ist doch trotzdem genug da! In den Vorratskammern ist immer etwas! Da fällt es gar nicht auf, wenn etwas fehlt und auch wenn ich etwas davon nehme, bekommen trotzdem alle zu essen."

"Das liegt daran, dass wir hier so viele Menschen leben. Und dass wir mehr kaufen, als wir unbedingt brauchen. Aber das bedeutet nicht, dass das, was zu viel ist, wertlos ist und du es dir einfach nehmen kannst. Noch einmal, Lenyca. Wenn du etwas haben willst, dann musst du dafür auch etwas geben. Und genau deshalb bekommst du diesen Shajkan auch nicht zurück. Er gehört dir nicht, weil du ihn nicht bezahlt hast. So einfach ist das."

"Ich will ihn aber!"

"Ich halte es für keine gute Idee, wenn du in deinem Alter schon so etwas besitzt. Und wie ich dir bereits sagte, dürfen nur die Gebieter der Nacht einen Shajkan haben. Auch wenn dieser hier nicht scharf ist, so ist es doch gefährlich, damit umzugehen. Das musst du erst lernen."

"Dann lern' ich es eben!" sagte Lennys ungerührt und machte nun keinen Hehl mehr daraus, dass sie dieses Gespräch für reine Zeitverschwendung hielt.

Saton lächelte.

"Also gut. Dann mache ich dir jetzt einen Vorschlag. Du bekommst diesen Säbel zurück, wann immer jemand dabei ist, der dir zeigt, wie man damit umgeht. Und ... wenn du ihn bezahlt hast. Denn solange du das nicht tust, gehört er nicht dir, sondern dem Hufschmied."

"Und wenn er ihn mir schenkt?"

"Das wird er nicht. Ich werde ihm verbieten, dir irgendetwas zu schenken. Ihm und jedem anderen in dieser Burg. Keine Geschenke mehr, Lenyca. Alles, was du haben willst, wird dich von nun an etwas kosten. Du wirst etwas dafür tun oder auf etwas verzichten müssen. Ohne Ausnahme. Manchmal sind das nur ganz kleine Dinge, die ich als Gegenleistung erwarte. Und manchmal wird es dir sehr schwerfallen. Dann musst du dich entscheiden, wie viel dir das, was du haben möchtest, wert ist."

"Ich will den Shajkan!" wiederholte das Mädchen unerbittlich und Saton fragte sich, wie viel sie von dem, was er gesagt hatte, begriffen hatte und ob sie sich der Tragweite seiner Anordnung wirklich bewusst war.

"Und was gibst du dem Hufschmied dafür?"

Sie sah sich in dem Zimmer um. Da lagen allerlei Dinge, für die sie keine Verwendung mehr hatte. Spielsachen, Kleidungsstücke, bekritzeltes Pergament. Im Ganzen herrschte ein recht beeindruckendes Chaos.

"Er kann sich etwas aussuchen."

"Ich fürchte, dafür wird der Hufschmied kaum Verwendung haben." lächelte Saton. "Und du würdest den Verlust nicht bemerken, wenn etwas fehlt. Ich möchte aber, dass du etwas für diesen Shajkan tust oder etwas dafür gibst, was dir klar macht, wie wertvoll er ist."

"Dann gib mir Silber, dann bezahl' ich ihn damit!" forderte sie.

"Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Aber du vergisst, dass du auch für dieses Silber etwas tun musst. Du musst dafür arbeiten, so wie der Schmied für das Silber arbeiten musste, dass er von dir erhalten soll."

"Ich soll arbeiten?"

Saton unterdrückte angesichts des entrüsteten Tonfalls ein Lachen.

"Ganz recht, Lenyca." Sein Blick schweifte über den Spielzeughaufen, die Pergamentfetzen und das durchwühlte Bett. "Und da ich der Meinung bin, dass du alt genug dafür bist, bestimmte Dinge selbst zu tun, schlage ich vor, dass du ganz einfach dein Zimmer aufräumst."

Sie schnaubte.

"Dafür haben wir Diener!"

"Ab sofort wirst du für einige Aufgaben keine Diener mehr haben. Du räumst dein Zimmer auf. Allein. Ohne Hilfe. Und wenn du fertig damit bist, werde ich dir für diese Arbeit das Silber geben, das du brauchst, um den Shajkan zu bezahlen."

"Ich will aber nicht aufräumen!"

"Dann bekommst du keinen Shajkan!"

"Ich will ihn aber!"

"Dann tu, was ich dir gesagt habe. Es bleibt dabei. Ich werde den Säbel jetzt wieder zum Hufschmied bringen und ich werde ihm sagen, dass er ihn dir erst geben soll, wenn du ihn bezahlst. Und ich werde auch mit allen anderen Menschen in Vas-Zarac reden und sie anweisen, dass du nichts mehr ohne Gegenleistung bekommst. Keine Geschenke. Keine Dienste. Du wirst dein Zimmer von nun an selbst aufräumen. Du wirst selbst zum Brunnen gehen, wenn du etwas trinken möchtest und du wirst lernen, um Hilfe zu bitten und sie nicht zu fordern."

"Ich soll... was?" Lennys glaubte, sich verhört zu haben.

"Auch das ist eine Art von Bezahlung. Wenn du möchtest, dass jemand etwas für dich tut, musst du lernen, ihn darum zu bitten. Du musst sehr viel in deinem Leben leisten, um dir genug Respekt zu verdienen, der es dir erlaubt, Dienern einen Befehl zu geben. Bis jetzt hast du aber nichts dergleichen getan. Und deshalb musst du dasselbe tun, wie alle anderen. Du musst darum bitten."

"So etwas mache ich nicht!"

"Dann wirst du in Zukunft sehr vieles ohne fremde Hilfe regeln müssen. Auch das tut dir nur gut."

Er stand auf.

"Aber..."

"Ich denke, es ist alles gesagt. Und du bist nicht dumm, Lenyca. Du hast mich sehr wohl verstanden. Wenn ich sehe, dass du meine Anweisungen befolgst und ein bisschen weniger fordernd wirst, werde ich dir auch wieder etwas mehr entgegenkommen."

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