»Okay.«
Schade! Es wäre zu schön gewesen, aber wenn sie nicht will …
Wieder habe ich das Bild im Kopf, wie Zoey mit Lisa auf der Couch sitzt. Ich frage mich die ganze Zeit, was an dieser Frau so anders ist. Warum ging meine Tochter so offen auf sie zu? Es muss doch einen Grund dafür geben. Ich habe Zweifel, ob ich jemals eine Erklärung bekommen werde.
»So, da sind wir!«, sage ich und versuche die Enttäuschung zu verbergen.
»Haben Sie einen Stift? Dann können Sie mir die Adresse der Werkstatt auf die Rückseite des Zettels hier schreiben«, sagt Lisa und hält mir den zerknautschten Schmierzettel, auf dem die Anschrift ihrer Cousine steht, entgegen.
»Einen Stift? Hm. Ich muss mal schauen.«
»Wenn nicht, ich habe ein gutes Gedächtnis.«
»Moment, ich glaube, im Handschuhfach habe ich einen Kuli«, sage ich, während ich mich rüber beuge, um nachzuschauen. Dabei steigt mir ein süßlicher Duft in die Nase. Erst kann ich ihn nicht zuordnen. Doch dann weiß ich, er kommt von der Blondine neben mir. Um noch eine Nase von ihrem Parfüm zu nehmen, wühle ich länger als notwendig im Handschuhfach. Unter einem CD-Stapel haben meine Finger den Stift bereits ertastet. Ich lasse mir Zeit, ihn hervorzuholen.
»Hier ist er.«
Mit schnellen Handbewegungen kritzele ich meine Adresse auf den kleinen Zettel und reiche ihn Lisa zurück, die kurz darauf aussteigt und zum Kofferraum geht. Ich folge ihr und öffne die Kofferraumklappe, damit sie ihre Sachen rausholen kann.
»Vielen Dank fürs Bringen! Wann kann ich meinen Wagen übermorgen abholen?«
»Gerne. Frühstens am Nachmittag. Soll ich Sie vielleicht anrufen, wenn er fertig ist?«
»Das wäre toll.«
»Gut. Dann schreiben Sie mir Ihre Nummer am besten noch auf. Ich hole nur schnell den Kuli.«
Ich sprinte nach vorn, nehme den Stift aus der Ablage und gehe zu Lisa zurück, die inzwischen vollbepackt ist. »Haben Sie noch einen Zettel?«
»Nein, ich glaube nicht.«
»Okay, dann schreiben Sie mir ihre Nummer einfach auf den Arm«, sage ich grinsend.
Lisa schaut mich an, als hätte ich einen schlechten Scherz gemacht. Sie glaubt nicht, dass ich es ernst meine. Zur Sicherheit fragt sie: »Wirklich?«
»Ja!«, sage ich bestimmend und halte ihr den Arm hin.
Nach kurzem Zögern stellt sie die Tüten ab, greift nach dem Stift und kritzelt mir mit zitternder Hand ihre Telefonnummer auf den Arm.
»Super! Ich schreibe mir die Nummer in der Werkstatt gleich ab, damit sie nicht verloren geht.«
»Okay, vielen Dank nochmals!«
»Kein Problem.«
»Also dann, bis übermorgen!«
»Ja, bis Dienstag!«, antworte ich und schaue Lisa hinterher, wie sie im Hauseingang verschwindet. Dann schließe ich den Kofferraum, steige in den Wagen und mache mich auf den Weg zurück zur Werkstatt.
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