Karl Simrock - Sagen aus dem Rheinland

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Der Band «Sagen aus dem Rheinland» enthält über 200 Sagen und Legenden aus allen Gegenden entlang des Rheins, vom Ursprung bis zur Mündung. Die Mythologie jeder Stadt verrät viel über deren Mentalität und historische Prägung. Manche rheinische Sage findet sich in leicht veränderter Form auch im Sagenschatz anderer Gegenden Deutschlands. So bietet das Werk «Sagen aus dem Rheinland» eine bemerkenswerte Sammlung deutscher Sagen.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Werkes «Sagen aus dem Rheinland» mit über 200 Sagen und Mythen.

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Wenn ihm dies im Sinne lag,

Allen dreien las er Messen,

Allen drein an einem Tag:

Nach dem Tode solch ein Leben

Mög' auch uns St. Peter geben,

Der des heil'gen Bischofs pflag.

K. S. [Karl Simrock]

16. Die heilige Ursula

Vionetus in Engelland

War König mächtig sehr,

Seine Tochter, Ursula genannt,

Der Jungfrauschaft ein' Ehr'.

Weil sie mit Christi Blut erkauft

Und nach des Höchsten Will' getauft,

Hat sie sich ihm vermählt allein,

In Keuschheit stets zu dienen rein.

Sieh da, eins heidnischen Königs Sohn

Nach Ursula stand sein Sinn,

Fragt, ob sie wollte seinen Thron

Als seine Königin?

Verhieß ihr Land und wilde See,

Sehr große Schätze zu der Eh';

Sonst wollt' er streiten mit Gefahr

Um ihre schöne Jugend klar.

Als Vionetus dies erhört,

Bekümmert er sich hart,

Sein Reich wollt' halten ungestört

Von Heiden böser Art,

Dazu sein' Tochter fromm und schön

Wollt' er dem Mann nicht zugestehn;

Jedoch des Fürsten Drohwort groß

Dem Herzen sein gab harten Stoß.

Ursula in ihr Zimmer trat,

Ausgoß vor Gott ihr Herz,

Sich in des Höchsten Willen gab

Ohn' Trauern und ohn' Schmerz:

In einen Schlaf sie fiel zur Hand,

Alsbald ihr Gott einen Engel sandt':

Derselbig' bracht' ihr gute Mär',

Was Gott der Herr von ihr begehr'.

Nachdem sie wohl war unterricht't

Durch engelische Lehr',

Von Stund' zu ihrem Vater spricht

Mit fröhlicher Gebär:

„Sei nicht betrübt, Gott ist mit uns,

Vor ihm besteht kein' Macht noch Kunst,

Kein Mensch mag je verlassen sein,

Der nur auf ihn vertraut allein.

Ich will den Jüngling nehmen an,

Doch unter dem Beding,

Daß du samt meinem Bräutigam

Verschaffest mir geschwind

Zehn fürstliche Jungfräulein zart,

Dazu elftausend guter Art,

Adlig, jung, schön und tugendreich,

Zu Gottes Ehr' im Himmelreich.

Dazu elf Schiff' gar wohl versehn

Mit Rüstung allerhand,

Daß wir drei Jahr von dannen ziehn

So fern in fremde Land',

Und unsrer Keuschheit heil'gen Preis

Erhalten rein durch diese Reis'

Dem Bräutigam im Himmelsthron,

Herrn Jesu Christ, Mariä Sohn.“

Da nun der König dies verstund,

Ward er von Herzen froh,

Der Heiden Botschaft in der Stund'

Sprach unverzaget zu:

„Will euer Fürst mein' Tochter han,

So soll er sich erst taufen lahn,

Und geben Jungfraun edler Art

Und Schiffe zu der großen Fahrt.“

Die edle Botschaft Abschied nahm

Wohl zu derselben Weil',

Zu ihres Königs Sohne kam

Geschwind in aller Eil'.

Da hielt man Spiel und Freudenfest,

Der junge Fürst erkennen läßt,

Er sei bereit ein Christ zu sein

Und sich gar bald zu stellen ein.

Eilend die Kön'ge gleicher Hand

Die elf Schiff' kaufen ein,

Erkiesen auch durch ihre Land'

Die Zahl der Jungfräulein;

Da schauet man viel junges Blut

An Ehr' und Adel trefflich gut:

Sie eilen nun in wenig Tag'

Der neuen Königin schon nach.

St. Ursula sie froh umfangt,

Die edeln Gespielen gut,

Dem lieben Gott von Herzen dankt

Für all dies keusche Blut,

Zeigt ihnen ihr Vorhaben an,

Gab allen auch recht zu verstahn,

Was zu der Seligkeit gehör',

Damit sie nie die Sünde stör'.

Sie nahmen all' den Glauben an

Und liebten Keuschheit sehr,

Das Vaterland auch gern verlahn

Und gaben sich aufs Meer.

Da schifften sie sich fröhlich hin

Zu suchen geistlichen Gewinn;

Jetzt kommt ein Wind von Gottes Hand,

Der setzt sie an ein fremdes Land.

Den Rheinstrom sie da ohne Schad

Auffuhren sicherlich,

Bis hin nach Köln zur heil'gen Stadt:

O Köln, des freue dich!

Zu Ursula da ein Engel schon

Sagt: „Reiset fort und kommt gen Rom,

Verrichtet eure Andacht dort,

Kehrt wieder dann zu diesem Ort.“

Des andern Tags am Morgen fruh

Sprach sie so gnadenreich:

„Was mir verkündet in der Ruh',

Das höret an zugleich:

Wir ziehn gen Rom und wieder her

Nach Gottes Will' und Engelslehr':

Für alles wird uns dann der Lohn,

Jungfräulichkeit und Marterkron'.“

Da hört man von den Jungfraun schön

Danksagung und groß Lob,

Daß Gott sie wollt' zu sich erhöhn

Durch Not und Martertod.

Gen Basel schifften auf dem Fluß,

Und gingen weiter dann zu Fuß,

Bis daß sie kamen in die Stadt,

Da Petrus seinen Sitz noch hat.

Als sie ihr' Andacht da verricht't

In jungfräulicher Still',

Sie haben sich zurück gericht't

Gen Köln nach Gottes Will';

Von Hunnen da mit Schwert und Pfeil

Getötet sind zu ihrem Heil,

Darum sie jetzt mit Engeln rein

Hell singen, jubilieren fein.

Katholisches Kirchenlied.

17. St. Cordula

Als die elftausend Jungfraun wert

Erlagen vor der Hunnen Schwert,

Im Schrecken flüchtete sich eine,

Das war eine stolze Magd so reine,

Mit Namen Cordula genannt,

Die Schönste weit ob allem Land.

Verborgen bis zur Morgenstunde

Lag sie in eines Schiffes Grunde;

Doch wie sie dort in Ängsten lag,

Da sah sie zwischen Nacht und Tag

Der Schwestern Seelen aufwärts streben,

Sich höher, immer höher heben.

Nun tat sich auf des Himmels Tor

Und heil'ge Engel flogen hervor,

Die krönten die Seelen allzugleich

Und führten sie zu Gottes Reich

Mit großen Freuden und mit Sange.

Fürwahr, hier hab' ich allzulange

Gelegen, rief die schöne Magd,

Zu lang' der Himmelslust entsagt.

Gott aller Welten König hehr,

Mich reuet meine Sünde sehr,

Hilf, lieber Jesus, hilf mir hin

Zu deines Himmelreichs Gewinn.

Ich will mich Etzels Schwertern stellen,

Freudig folgen meinen Gesellen,

Nicht fürchten Schuß, Stich oder Schlag,

So ich deine Huld erwerben mag.

Wer soll sich nicht der Welt begeben,

Dort ewiglich bei dir zu leben!

Da ging St. Cordula ans Land

Und ward erschlagen allzuhand;

Nicht ferne war es von dem Rhein,

Wo sie erlitt des Todes Pein.

Also erwarb die reine Maid

Des nächsten Tags die Seligkeit,

Da ihre Gesellen waren gestorben,

Die vor ihr Gottes Reich erworben.

Nun hört, was auf denselben Tag,

Da Cordula dem Schwert erlag,

Dem Hunnenkönige geschah,

Welch entsetzliches Gesicht er sah:

Dem Könige ließ Gott erscheinen,

Dazu dem ganzen Heer der Seinen,

Bei offnen Augen so groß ein Heer,

Daß er schändlich sonder Gegenwehr,

So war der Schreck in ihn gefahren,

Von Köln entfloh mit seinen Scharen.

Nach Meister G. Hagens Reimchronik.

18. St. Reinold

Sankt Reinold als Einsiedler war

Der Andacht wohl ergeben,

Vergessen hatt' er ganz und gar

Des Ritters Lust und Leben.

Er sucht' sich seine Walstatt aus

Bei Köln, der Stadt am Rheine,

Daselbst zu baun ein Gotteshaus,

Das wünscht' er noch alleine.

Der Bau war all sein Augenmerk,

Er treibt es unermüdlich,

Vollendet will er sehn das Werk,

Sodann nur sterben friedlich.

Schon sieht er wie der Bogen springt,

Der Chor an rechter Stelle;

Und wenn des Turmes Kunst gelingt,

Ist fertig die Kapelle.

Vom Bauen ist Verdruß nicht weit,

Herr Reinold muß es büßen;

Die Knechte waren arge Leut',

Die leben ihren Lüsten;

Der alte Ritter sich ihm regt

Ob diesem faulen Wesen,

Treulich mit Fäusten er sie schlägt,

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