Karl Simrock - Sagen aus dem Rheinland

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Sagen aus dem Rheinland: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Band «Sagen aus dem Rheinland» enthält über 200 Sagen und Legenden aus allen Gegenden entlang des Rheins, vom Ursprung bis zur Mündung. Die Mythologie jeder Stadt verrät viel über deren Mentalität und historische Prägung. Manche rheinische Sage findet sich in leicht veränderter Form auch im Sagenschatz anderer Gegenden Deutschlands. So bietet das Werk «Sagen aus dem Rheinland» eine bemerkenswerte Sammlung deutscher Sagen.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Werkes «Sagen aus dem Rheinland» mit über 200 Sagen und Mythen.

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War ich es, der Knabe, der ihm entlaufen ist?

Nun hatt' er funfzig Winter den kleinen Studas vermißt.

Die Mutter sagt', ich wär' es, kaum mochte Zweifel sein:

„Und bist du's, so bewähr es: wo warst du? sag uns fein.“ –

„Ich war in Brunhilds Küche, da schlug mich der Koch,

Weil ich mein Heimchen holte; ich aber holt' es mir doch.“ –

„Hat dich der Koch geschlagen? das räch' ich, wart, er soll“ –

Da liefen aus dem Schlosse die Leute freudenvoll.

Er frug: „Was ist geschehen, daß ihr so lärmt und tobt?“

Da hieß es: „Brunhild wurde dem kühnen Siegfried verlobt.“

Kaum wollten ihn erkennen die Leute, die er frug,

Denn er war alt geworden, doch glich er Zug um Zug

„Dem Schaffner Brunhildens, der bei den Ställen wohnt.“

Sie waren jung geblieben, von all den Furchen verschont,

Die das Alter gerne in Stirn und Wange gräbt.

Er sprach: „Erst wird mir deutlich, welch Wunder wir erlebt;

Die in der Feste schliefen, ich hielt euch all' für tot,

Und freute mich der Fügung, daß ich nicht teilte die Not.

Hätt' ich nun mit geschlafen! so wär' ich jung wie ihr.

Doch tröstet mich der Knabe, der mit dem Heimchen hier:

Zu Brunhilds Küche hüpft' er ihm nach vor manchem Jahr;

Er soll mir Heimchen heißen, der Springinsfeld, immerdar.“

Nicht länger hieß ich Studas; mir war es anfangs leid;

Doch aus dem Heimchen wurde ein Heime mit der Zeit:

Da ließ ich mir's gefallen, der Name sagt mir zu.

Hab' ich dir nun bewiesen, daß ich älter bin als du?“ –

K. S. [Karl Simrock]

Düsseldorf

10. Meister Gruppello

Zu Düsseldorf am Rheine lebt

Ein Bildner hoher Meisterkunst;

Sein Werk und eigne Weise hebt

Ihn bald in seines Fürsten Gunst.

Und auf der Stände hoch Geheiß

Gießt er das Reiterbild in Erz

Des edeln Fürsten, dem so heiß

Und voller Ehrsucht schlägt sein Herz.

Da steht das Bild nun aufgericht

Auf schöngeviertem Marktes Plan,

Und Kurfürst Johann Wilhelm spricht

Aus allen Zügen freundlich an.

Umgeben von der Höflingsschar

Steht vor dem Bild der Fürst und staunt,

Und reicht die Hand dem Künstler dar,

Preist ihn und dankt ihm wohlgelaunt.

Doch das verdrießt die Schranzen all';

Dem neuen Günstling, schlicht und keck,

Bereiten emsig sie den Fall

Und treffen auf den zarten Fleck.

Sie tadeln dies, belächeln das,

Am Pferd besonders hier und dort,

Und weiß man auch nicht eben was,

Der Kurfürst merkt doch Mien' und Wort,

Und spricht zum Meister Gabriel:

„Man tadelt dies und das am Werk,

Ich sag' dir's frei und ohne Hehl.“

Gruppello sagt: „Mir's gerne merk'.“

Und um das Reiterbild alsbald

Zieht weit er eine Plankenwand;

Draus wirbelt Rauch, der Hammer schallt

Geführt von mancher nerv'gen Hand.

Und als ein Mond vorüber war,

Der Hammer ruht, die Planke fällt –

Der Fürst kommt mit der Schranzen Schar:

Die find't nun alles wohl bestellt.

Der Künstler drauf zum Fürsten spricht:

„Ich schlug dem Pferd nicht Bug noch Huf.

Ein Gußbild leid't solch Schlagen nicht –

Ich schlug nur auf der Tadler Ruf.“

W. Smets.

Elberfeld

11. Der Lichtelbe

Ein Ritter hatt' einen jungen Knecht,

So schön als wär' er von Engelsgeschlecht

Und gebräch' ihm nichts als die Flügel.

Er reicht' ihm die Trense, bestieg er das Roß,

Und kehrt' er zurück in sein väterlich Schloß,

So hob er ihn froh aus dem Bügel.

Auch dient' er ihm immer besonnen und klug

Und erwarb ihm im Frieden der Ehren genug

Und den Sieg in jeglicher Fehde.

Einst ritt er mit ihm an des Rheines Gestad';

Schon stand er am Ufer, o wehe, da naht

Sein Gegner mit starkem Geleite.

„Schon sind wir gefangen, o großer Verdruß!

Der Feind uns im Rücken, und vor uns der Fluß;

Wir suchten wohl sonst noch das Weite.“

Da flüstert der Knappe: „Herr, fürchte dich klein:

Ich weiß in der Nähe die Furt durch den Rhein

Und führe dich sicher hinüber.“

Wie unbewußt ihm die Furt hier war,

Doch folgt' er dem Knecht und entging der Gefahr;

Er kam hinüber geborgen.

Der Feind stand fluchend am andern Strand:

„Wer hörte noch je von der Furt, die er fand!

Hinweg, wir mögen wohl sorgen,

Denn der ihm zu Hilfe nun kam in der Not,

Der Beelzebub war es, der Astaroth,

Der Fürst der höllischen Scharen.“

Nicht lang', so erkrankte des Ritters Gemahl,

Die Ärzte verzweifelten alle zumal,

Denn Rat und Hilfe war teuer.

„Wer Löwenmilch brächte, sie würde noch heil;

Doch hier in den Landen, wo wäre sie feil!“

Das hörte des Ritters Getreuer.

Da sprach er: „Gebieter, ich hole sie gern!“

Und sieh, in der Stunde noch bracht' er dem Herrn

Der Milch ein volles Gefäße.

Die Burgfrau trank, da kehrt' ihr die Kraft:

„Wer hat mir die köstliche Labe verschafft?“

Das hat mein Knecht, der getreue.

Doch sage, wo nahmst du sie her so schnell?

Keine Stunde verging: so bekenne, Gesell,

Daß mich dein Dienst nicht gereue.

„In Arabiens Bergen, da wußt' ich das Hohl,

Wo die Löwin lag: ich melkte sie wohl,

Und gab ihr dann wieder die Welfe.“

Da entsetzt sich der Ritter: „Wer bist denn du?

Das geht mit geheurlichen Dingen nicht zu;

Ich war des bisher unberichtet.“ –

„Ach Herr, dem forsche du weiter nicht nach,

Und laß dir genügen, daß nichts dir gebrach,

Seit ich hier mich zu Diensten verpflichtet.

Ich bin ein Geist von der lichtern Art,

Und habe dir immer die Treue bewahrt,

Die ich dir aus Liebe gewidmet.

Ich diene dir, weil du getreu bist und gut;

Und dein Haus gedeiht, dir mehrt sich das Gut

Und die Habe, seitdem ich hier walte.“

Da sprach der Gebieter: „O dürft' ich dir traun!

Doch nimmer bezwing' ich im Herzen das Graun,

Wenn ich hier, mein Geist, dich behalte.

Doch fordre, ich zahle dir jeglichen Sold:

Nie hat sich auf Erden so treu und so hold

Ein Mensch noch erwiesen den Menschen.“ –

„Nun darf ich nicht bleiben, du sprachest das Wort,

Dir graue vor mir, und muß ich denn fort,

Fünf Mark nur beding' ich zu Lohne.

Damit stift' ich ein Glöckchen, daß, wenn es erschallt,

Zurecht sich finde der Wandrer im Wald,

Und das Volk hier traulicher wohne.

Man laß es auch weihen an Gottes Altar:

Es wird nicht zerspringen! so wirst du gewahr,

Kein Ungläubiger hat es gestiftet.“

So schwand er dem Ritter zu himmlischen Höhn:

Nie dient' ihm nun wieder ein Knappe so schön,

Drum blieb ihm ein Stachel im Herzen.

Im Hofe so oft er sein Rößlein bestieg,

Und wenn ihm im Felde versagte der Sieg,

So mocht' er den Knecht noch verschmerzen;

Doch scholl ihm das Glöckchen wie Engelsgesang

Und mahnt' an der goldenen Stimme Klang,

Da wuchs ihm die Seele vor Sehnsucht.

K. S. [Karl Simrock]

Solingen

12. Der Schmied von Solingen

Zu Solingen sprach ein Schmied bei jedem Bajonette,

Das seinem Fleiß geriet: „Ach, daß der Fritz es hätte!“

Wenn er die Zeitung las von seinem Lieblingshelden,

Da schien ihm schlecht der Spaß, nicht lauter Sieg zu melden.

Einst aber hatt' es sich viel anders zugetragen:

Da hieß es, Friederich sei bei Kollin geschlagen.

Der Schmied betroffen rief: „Hier muß geholfen werden,

Sonst geht die Sache schief!“ Und riß den Schurz zur Erden.

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