Karl Simrock - Sagen aus dem Rheinland

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Sagen aus dem Rheinland: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Band «Sagen aus dem Rheinland» enthält über 200 Sagen und Legenden aus allen Gegenden entlang des Rheins, vom Ursprung bis zur Mündung. Die Mythologie jeder Stadt verrät viel über deren Mentalität und historische Prägung. Manche rheinische Sage findet sich in leicht veränderter Form auch im Sagenschatz anderer Gegenden Deutschlands. So bietet das Werk «Sagen aus dem Rheinland» eine bemerkenswerte Sammlung deutscher Sagen.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Werkes «Sagen aus dem Rheinland» mit über 200 Sagen und Mythen.

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An Mimen, der ihn böslich zu Fafnern gesandt.

Denn des Drachen Bruder ist der weise Schmied:

Und soll er's nicht entgelten, der Meister, der ihn verriet,

So rächt noch an ihm selber Mime des Bruders Mord.“

Das alles hörte Siegfried, ihm entging nicht ein Wort.

Nicht lang' blieb unentschlossen der teure Degen gut,

Ab riß er seine Kleider und warf sich rasch in die Flut.

Als er sich gebadet dem roten Blut entschwang,

Da begehrt' er nicht des Hortes, von dem der Vogel sang,

Er begehrte nur zu rächen König Siegmunds Tod.

Und wieder sang der Vogel vom Hort; er sprach: „Was hab' ich not

Des Golds im Drachenbette? Lachen müßten hell

Hundings stolze Söhne, wollte minder schnell

Ein Königssohn um Rache werben, denn um Gold:

Vergäß' ich so des Vaters, da wär' ich so Schätzen allzu hold.

Noch ist er ungerochen: was schaff' ich hier im Wald?

Mir tat doch nichts zuleide der Drachen Ungestalt;

Auch hab' ich noch zu rügen Mimes Verrat.“

Da rannt' er aus dem Walde und war der Schmiede schon genaht,

Als Eckart ihn erschaute, der immer Treue pflag.

Da warnt' er seinen Meister: „Euer jüngster Tag

Ist, wähn' ich, nun gekommen, wenn Ihr nicht eilends flieht:

Da rennt schon aus dem Walde der junge Recke Siegfried,

Und trägt das Haupt des Drachen in seiner starken Hand:

Er schlägt uns all' zu Tode, fliehn wir nicht unverwandt.

Wir sind hier unser zwölfe, doch ist er so im Zorn,

Und kämen ihrer hundert, die wären alle verlorn.“

Da liefen die Gesellen und bargen sich im Wald.

Aber Mime wollte nicht fliehen: „Ich bin so alt:

Soll ich mich vor dem Knaben verkriechen in den Tann,

Der kaum zwölf Jahre zählet? Gar übel ständ' es mir an.“

Da warf sich ihm zu Füßen Eckart, um sein Knie

Die treuen Arme schlingend: „Flieh, guter Meister, flieh:

Wenn Siegfried dich erschauet, ich weiß, es ist dein Tod.“

„Steh auf, ich will nichts hören,“ das war des Meisters Gebot.

Da trat schon in die Türe der fürchterliche Gast.

Und Mime sprach: „Du trugest heut' schwerer Arbeit Last:

Dafür wird dir am Abend willkommner Lohn beschert:

Ich fand noch alte Kohlen und schmiedete Siegmunds Schwert.

Willst du mit Hundings Söhnen nun ziehn in den Streit,

So hab' ich Helm und Harnisch schon auch für dich bereit,

Dazu die Eisenhosen, den festen Schild zugleich:

Sie waren Ortniten bestimmt, dem Herrn in Ostenreich.

Nimm auch aus meinem Stalle das allerbeste Roß,

Das mit gewalt'gen Schenkeln wohl je ein Held umschloß;

Das soll dich immer tragen, wenn du zum Kampfe sprengst:

Grani ist sein Name, von Brunhilds Stuten fiel der Hengst.“

Da gab dem Helden Mime die Eisenhosen hin:

Die schnallt' er um die Beine, wohl kleideten sie ihn;

Dann reicht' er ihm den Harnisch: der warf so lichten Schein;

Siegfried stülpt' ihm über und fuhr mit der Brust hinein.

Da bot ihm der Meister des Helmes lautern Glanz;

Den schwang er sich zu Häupten und stand gerüstet ganz.

Nun gab ihm auch der Alte den stahlharten Schild;

Doch immer schwieg Siegfried und blickte fürchterlich wild.

Jetzt blieb ihm noch zu geben Siegmunds gutes Schwert;

„Erst will ich es versuchen,“ sprach der Degen wert:

Er schwang es in den Lüften und bot so scharfen Gruß

Dem guten Amboße, daß er zerspellte bis zum Fuß.

Nicht zerbrach die Klinge, die ungeschartet blieb:

„Das Schwert ist wohlgeraten, das zeigte dieser Hieb,“

Sprach der junge Degen, „darum so weih' ich's ein,

Schächern und Verrätern ein furchtbarer Feind zu sein.

Schwer sollen Siegmunds Mörder empfinden seine Wut

Und schwer, wen je gelüstet nach seines Sohnes Blut:

Du Mime, Fafners Bruder, bist hier der erste gleich.“

Da schwang auf den Meister seine Hand den tödlichen Streich.

Mime der alte erschlagen lag da auch:

Er gab in Eckarts Hände den letzten Lebenshauch.

Dem wollte niemand folgen, wie gut er immer riet:

Wie oft das werten Helden ein frühes Ende beschied!

K. S. [Karl Simrock]

9. Siegfried und Brunhild

Aus Wittich Wielands Sohn.

(Amelungenlied I.)

Sie ritten eine Strecke, dann hielt der Meister gut,

Nicht länger mocht' er bergen den Groll in seinem Mut:

Er wandte sich zu Heimen und sprach: „Womit erweist

Dein Mund nun, daß du älter als ich und Herdegen seist?

Es geht dir an die Ehre, wenn du es nicht bewährst.“

„Die Sorg' ist überflüssig, wie du sogleich erfährst,“

Sprach Heime der junge; „doch reit dein Roß nur zu,

Wir traben sachte weiter, so meld' ich alles in Ruh'.

Du warst noch ungeboren, als ich das Weltlicht sah;

Nach meines Vaters Stuten Studas hieß ich da.

Nichts Liebers wüßt' auf Erden mein Vater Adelger:

Von den Fohlen, die sie warfen, kam all der Reichtum ihm her. –

Viel ist in deutschen Zungen von Brunhild der Maid

Gesagt und gesungen, wie kühn sie war im Streit.

Sie ging von Haupt zu Füßen gehüllt in blanken Stahl:

Da kürte sie Godan in seiner Schildmädchen Zahl.

Walküren reiten bewehrt durch Luft und Meer,

Auf kühnen Wolkenrossen stürmen sie einher,

Licht strahlt von ihren Spießen und Funken sprühn aus Nacht,

Wenn sie die Helden kiesen, die blut'gen Opfer der Schlacht.

Von den Mähnen ihrer Rosse befruchtend träufelt Tau,

Doch oft zerschmettern Schloßen die Hoffnung der Au:

So weben sie Geschicke und ihre Spule rauscht

Verborgen jedem Blicke, von keinem Ohre belauscht.

Wer aber Godans Mädchen im Grimm der Schlacht gefällt,

Dem küßt sie die Wangen und schön erliegt der Held.

Sie führt ihn gen Walhalla zu hoher Väter Schar,

Sie reicht mit holdem Gruße den Met im Becher ihm dar.

Als Godan Brunhilden zur Kriegsnorne kor,

Da tat sie es an Kühnheit den Schwestern all zuvor.

Sie fuhr unersättlich von Krieg daher zu Krieg

Und Königreiche zitterten, wenn sie das Schlachtroß bestieg.

Ihr stand am Friesenmeere die Burg, die Segard hieß,

Wo sie auf fetten Marschen ihre Stuten werden ließ,

Die wie die Vögel flogen, vater- und mutterhalb

Aus edelm Stamm gezogen, weiß, grau, braun oder falb,

Doch stets von einer Farbe. Da sah man auch die Zucht

Der muntern Fohlen grasen, berühmter Rosse Frucht,

Dazwischen mut'ge Hengste, beides schön und groß,

Zu allem abgerichtet, schnell wie der Habicht im Stoß.

Brunhildens Stuten pflegte mein Vater Adelger,

Mit Rossen umzugehen verstand kein Mensch wie er. –

Nie einen Hengst beschreiten wollte die stolze Maid

Eh' sie für König Gunther der kühne Siegfried gefreit.

Das schuf meinem Vater herrlichen Gewinn:

Er hatte so gedungen mit der Königin;

Was männlichen Geschlechtes von ihren Stuten fiel,

Das sollt' ihm angehören. Brunhilden deucht' es nicht viel;

Doch konnt' es ihm genügen, er ward ein reicher Mann.

Hei! was er Tonnen Goldes für manchen Hengst gewann!

Ein ganzer Hort alleine kam in der Friesen Land

Durch Brunhilds Lieblingsstute, die Disa wurde genannt.

Der erste von den Hengsten, der ihr von Godans Roß,

Dem achtgehuften Sleipner, auf Segard entsproß,

Denn oft besuchte Hnikar die schlachtenfrohe Magd,

War Grani der wilde: der wurde Mimen zugesagt

Für Fafner, seinen Bruder. Ihr hörtet von dem Schmied,

Der Siegfried den schnellen in den Wald beschied,

Wo brütend über Schätzen der gift'ge Drache lag:

Da gewann der Held den Grani und den Hort mit einem Schlag. –

In meinen ersten Tagen hört' ich von Rossen nur,

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