Arnulf Meyer-Piening - Doppel-Infarkt

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Beyer ist Partner einer internationalen Beratungsgesellschaft. Nach der Wiedervereinigung sucht er eine neue Herausforderung in den Neuen Bundesländern. Er übernimmt die Leitung einer ehemals bedeutenden Messtechnikfirma in Dresden. Die Aufgabe stellt sich als viel schwieriger dar, als gedacht. Sowohl die Treuhandanstalt als auch dubiose Machenschaften von Investoren machen ihm das Leben schwer.
Er kommt in Kontakt mit einem potentiellen Investor und hofft, dass er wenigstens einen Unternehmensteil retten kann. Der Investor zieht sich jedoch zurück und bietet ihm einen Geschäftsführerposten in seinem Unternehmen an. Beyer akzeptiert und erkennt erst nach und nach, dass auch dieses Unternehmen kaum zu retten ist.
Im Zuge seiner Bemühung um die Sanierung der Firmengruppe, die inzwischen von einem großen Konzern übernommen wurde, erleidet er einen Herzinfarkt …

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Pauli machte eine Pause, gleichsam als wollte er fragen, ist es soweit klar? Beyer nickte kaum merklich und vertiefte sich in das Organigramm. Er fragte sich, warum einige Namen in verschiedenen Funktionsbereichen auftauchten, immerhin eine ungewöhnliche Art der Kompetenzverteilung, aber er sparte die Frage für später auf.

„Dann gibt es noch zwei weitgehend selbständige Beteiligungsgesellschaften“, fuhr Pauli mit seiner Erklärung fort, „von denen die eine elektronische Komponenten für die Funkmesstechnik herstellt, und die andere macht militärische Informationssysteme für die Gefechtsfelddarstellung und -simulation. Diese Gesellschaften sind eher als Finanzbeteiligungen zu betrachten, während das Kerngeschäft in den beiden ersten Gesellschaften erwirtschaftet wird. Aus diesen ersten beiden Gesellschaften ist die Firma vor etwa 30 Jahren entstanden, die anderen kamen viel später hinzu. Wenn Sie Fragen haben, unterbrechen Sie mich, sonst werde ich einfach mit der Erklärung unserer Struktur fortfahren.“

„Bis jetzt ist alles soweit klar“ ergriff Beyer das Wort, „aber welche technologische Verbindung besteht zwischen diesen beiden Firmen, die ja wohl von Anfang an bestanden haben?“

„Gut, dass Sie danach fragen. Die gemeinsame Basis ist und war die Nutzung von Dehnmessstreifen, mit deren Hilfe man Kräfte messen kann.“

„Man misst die Veränderung des elektrischen Widerstands bei kleinsten Veränderungen des auf einen Träger geklebten Dehnmessstreifens“, ergänzte Beyer.

„Ich merke, Sie kennen sich aus. Haben Sie ein technisches Studium absolviert?“

„Nein, ich bin Betriebswirt, aber ich habe mich immer für Technik interessiert.“

„In unserem Beruf ist es immer wichtig, dass man sowohl von der Technik als auch von den betriebswirtschaftlichen Fakten ausreichend Kenntnis hat“, bemerkte Pauli zustimmend und fuhr fort. „In den wichtigsten Ländern der westlichen Welt und in Südostasien gibt es selbständige Vertriebsgesellschaften, die für den Verkauf der gesamten Produktpalette des Konzerns verantwortlich sind. Hier gibt es naturgemäß Überschneidungen und auch Interessenkollisionen zwischen den einzelnen Gesellschaften. Die Koordination zwischen den Gesellschaften liegt in den Händen von meinem Kollegen Dr. Kramer und mir. Ich selbst habe mir die Vertretung der Gruppe nach außen vorbehalten und die Beziehungen zu den Gesellschaftern und Banken.“

„Es ist mir aufgefallen, dass in den unterschiedlichen Gesellschaften oft die gleichen Namen als Geschäftsführer auftreten, wie ist das zu verstehen?“

„Das kam man nur aus der Geschichte der Firma erklären, als wir noch eine kleine Firma waren, und nur wenige Mitarbeiter zählten, hatten wir auch nur wenige Führungskräfte. Dann sind wir gewachsen, aber die Zahl der geeigneten Führungskräfte wuchs nicht mit, ich konnte keine externen Geschäftsführer für die Aufgaben finden, da habe ich mich mit den vorhandenen beholfen.“

„Wie groß ist Ihr Umsatz und wie viele Mitarbeiter haben Sie?“, fragte Beyer erstaunt.

Pauli zögerte mit der Antwort bevor er sagte: „Wir machen etwa 120 Millionen und haben ca. 600 Mitarbeiter.“

„Und wie viele Gesellschaften sind es insgesamt im In- und Ausland?“

„Etwa 30.“

„Dann haben Sie eine sehr große Führungs- und Kontrollspanne. Ich kann mir nun auch erklären, warum Sie nie Urlaub machen, oder immer nur ein paar Tage.“

„Zu mehr reicht es nicht, ich habe in den letzten 25 Jahren noch nie mehr als eine Woche Urlaub an einem Stück gemacht.“

„Sie sollten besser auf Ihre Gesundheit achten: ‚Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht‘, sagt meine Sekretärin immer zu mir.“

Beyer war aufgefallen, dass Pauli von Zeit zu Zeit einen roten Kopf bekam, das deutete auf einen temporär erhöhten Blutdruck hin. Die Sache mit den Führungskräften ließ ihn keine Ruhe, deshalb erkundigte er sich noch einmal etwas eingehender: „Ich möchte noch mal auf Ihre Führungsorganisation zurückkommen, wenn Sie nur so wenige Führungskräfte haben, warum setzen Sie dann jeweils zwei für die Leitung einer Gesellschaft ein, einer reicht doch.“

„Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser.“

Beyer wunderte sich: Offenbar waren die Herren langjährige Mitarbeiter, genossen aber doch nicht das uneingeschränkte Vertrauen, merkwürdig. Es klang zwar einleuchtend, war es aber doch wieder nicht. Er würde vielleicht später mal den wahren Grund erfahren.

„Das Problem ist nun“, setzte Pauli fort, „dass wir weiterwachsen wollen und auch müssen. Ich glaube, dass wir unsere Märkte noch nicht richtig bearbeiten. Wir könnten in unseren angestammten Märkten viel mehr machen. Da ist noch eine ganze Reihe von kleinen Wettbewerbern, denen wir Marktanteile abnehmen könnten.“

„Wie groß ist denn Ihr Marktanteil in den wichtigsten Produktgruppen?“ warf Beyer ein.

„Das schwankt in den einzelnen Märkten und Produktbereichen. In Europa haben wir etwa 40-50%, in den USA etwa 70%, und in Asien vielleicht 10-15%.“

„Es wäre wichtig zu wissen, warum Sie in Europa einen viel niedrigeren Marktanteil haben als in den USA, und vor allem, was Sie machen müssten, um die Stärken und Schwächen Ihrer Produkte im Vergleich zum Wettbewerb festzustellen.“

„Es wäre schon interessant, das mal objektiv festzustellen. Unsere Leute sagen immer, sie wüssten alles, aber wahrscheinlich wissen sie es nicht.“

„Meine Herren, darf ich Sie zu Tisch bitten?“ Frau Pauli war hereingekommen und geleitete die Herren ins Esszimmer.

Nach einer kleinen Vorspeise gab es einen Lachsauflauf mit Nudeln, Spinat und saurer Sahnesauce.

„Köstlich, das Rezept müssen Sie mir geben, das soll meine Frau auch mal machen.“

„Ist ganz einfach, ich gebe es Ihnen gern.“

Das Gespräch konzentrierte sich auf Südfrankreich, das Segeln, Fliegen und die Malerei. Zwischendurch streute Pauli ein paar kurze Bemerkungen über seine diversen Beiratstätigkeiten ein. Beyer kannte die meisten Firmen aus Beratungsprojekten und gab ergänzenden Kommentare. Man verstand sich gut. Später kamen noch die beiden Söhne Andreas und Michael dazu.

Frau Pauli holte noch eine Käseplatte aus der Küche: Stilton, Taleggio, Blauschimmel, sowie Schafs- und Ziegenkäse.

„Wie wäre es mit einem Glas Bordeaux oder Burgunder dazu oder wäre Ihnen ein trockener Weißwein lieber? Es ist schwer, den richtigen Wein zum Käse zu empfehlen, Käse ist nun mal ein Milchprodukt, und die unterschiedlichen Gärstoffe sind schwer miteinander in Einklang zu bringen.“

Beyer wehrte lächelnd ab. „Nichts würde ich lieber trinken als ein Glas Rotwein, aber ich muss noch Fahren und es ist noch weit bis Stuttgart. Das nächste Mal vielleicht, vielen Dank.“

Sie erhoben sich und gingen ins Büro zurück.

„Also, wie glauben Sie, dass wir Ihnen bei Ihrer Problemlösung helfen können?“ setzte Beyer das Gespräch vor dem Essen fort.

„Gute Frage, ich dachte, dass Sie eine kleine Studie machen könnten, in der Sie mir dann darlegen, was wir in der Organisation ändern sollen und ob die Strategie der Gruppe noch zeitgemäß ist. Auch hätte ich gerne gewusst, wo wir Kosten senken können, ich glaube, wir haben viel zu hohe Gemeinkosten, im Übrigen möchte ich von Ihnen eine Bewertung der Führungskräfte erhalten.“

„Das ist ziemlich umfassend, wenn man alles richtigmachen will, braucht man ein größeres Team und genügend Zeit. Im Übrigen, eine Bewertung der Führungskräfte machen wir grundsätzlich nicht, dafür gibt es Spezialisten. In diesem Fall würde ich es schon deshalb ablehnen, weil das Thema in Ihre Familie hineinspielt.“

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