Arnulf Meyer-Piening - Ein rabenschwarzer Tag

Здесь есть возможность читать онлайн «Arnulf Meyer-Piening - Ein rabenschwarzer Tag» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ein rabenschwarzer Tag: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ein rabenschwarzer Tag»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Großkaufman Schwarzer wird leblos in seinem Pool aufgefunden. Kommissar Degenhardt nimmt die Ermittlungen auf: Selbstmord oder Mord? Die Sopranistin erleidet während des Konzerts einen Herzinfarkt und stirbt an den Folgen einer Überdosis. Zwei getrennte Verbrechen führen zur selben Quelle. – Arnulf Meyer-Piening betrachtet die hanseatische Kaufmannswelt, die er aus eigener Erfahrung kennt, mit einfühlsamer und kritischer Distanz. Spannend bis zur letzten Zeile.

Ein rabenschwarzer Tag — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ein rabenschwarzer Tag», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Arnulf Meyer-Piening

Ein rabenschwarzer Tag

Roman

Imprint

Ein rabenschwarzer Tag

Arnulf Meyer-Piening

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.deCopyright: © 2015 Arnulf Meyer-Piening ISBN 978-3-7418-2764-8 E-Book-Konvertierung: Sabine Abels | www.e-book-erstellung.de

Inhalt

Begegnung am Abend

Der Tote im Swimmingpool

Einbruch im Hotel

Der unheilvolle Konzertabend

Die Verstoßene im goldenen Käfig

Der Musenfreund

Die zwielichtige Sekretärin

Bewegende Trauerfeier

Blick in den Abgrund

Auf Spurensuche

Wertpapiere ohne Wert

Das Haus der Versprechungen

Dubiose Freunde

Das Wasser steht bis zum Hals

Der Drahtzieher

Der Deal

Prüfung und Beteiligung

Dubioser Zeuge

Presse-Rummel

Das alte Bauernhaus

Der dramatische Untergang

Ausflüge zum Meer

Begegnung am Abend

Wie eine Königin rauschte Frau Wohlgemuth in ihrem schwarzen Satinkleid die mit rotem Teppich belegten Stufen hinunter, ehrerbietig gegrüßt von vielen Konzertbesuchern, die ins Foyer des Konzertsaals drängten, um ihre Garderobe zu holen und noch eines der wenigen Taxis zu erwischen, denn es hatte zu regnen begonnen. Huldvoll erwiderte sie die Grüße mit freundlicher Gelassenheit, ohne dabei jedoch kalt oder gar abweisend zu sein. Vielmehr schien sie die Lobbezeugungen durchaus zu genießen.

Unten am Fuße der breit ausladenden Treppe wurde sie von einem Herrn im dunklen Anzug erwartet. Während er auf sie wartete hatte er sich überlegt, wie er das Gespräch eröffnen sollte: Meine Gnädigste, Sie waren wundervoll, oder hinreißend, oder grandios! Würde sie ihm die Hand zum Handkuss reichen, sollte er ihr einfach seine Hand zum Gruß reichen oder sollte er, wie es heute gang und gäbe ist, sie mit einem freundschaftlichen Kuss auf die Wange begrüßen? Die Sache schien nicht so einfach zu sein, weil er in der „Glocke “ kein Unbekannter war und als oberster Kriminalbeamter seiner Stadt auf seine Reputation achten musste. In der alten Hansestadt Bremen, vor allem in den konservativen Kreisen der Philharmonie, war er durchaus eine Respektsperson.

Sie aber war nicht von hier, hatte nur aushilfsweise die Sopran-Partie für die erkrankte Sopranistin übernommen. Unschlüssig wartete er auf ihre Begrüßung. Nichts dergleichen geschah, sie blickte ihn nur erstaunt an, als er ihr ein paar Stufen entgegenkam. Er war durchaus nicht der klassische Typ des germanischen Helden. Kein Regisseur hätte ihm die Rolle des Siegfried angeboten, ganz abgesehen von der Tatsache, dass er nicht singen konnte. Eher wäre er für die Rolle des belgischen Kommissars Hercule Poirot in Betracht gezogen worden, mit dem er sich in gewisser Weise zu identifizieren schien, denn er bewunderte den legendären Ermittler der Kriminalliteratur. Das ging so weit, dass er sich sogar einen Schnauzbart wachsen ließ.

Je näher sie kam, desto unsicherer fühlte er sich, denn sie hatte ziemlich üppige Formen, was ihm von seinem entfernten Sitzplatz auf einer der hinteren Reihen Rang-Mitte nicht so aufgefallen war. Jetzt aber empfand er das beachtliche Dekolletee für eine Sängerin in einem Requiem etwas unpassend, vielleicht einen Tick zu aufreizend. In einer anderen Rolle, beispielsweise als Walküre, hätte er es als angemessen gefunden. Dennoch musste er gestehen, dass das, was er nun aus der Nähe zu sehen bekam, ihm durchaus gefiel.

- Guten Abend, sagte sie ganz schlicht. Ich glaube, ich habe Sie kürzlich in der Abendschau gesehen.

- Schon möglich, sagte er und freute sich über diesen unkomplizierten Einstieg in das Gespräch.

- Ich erinnere mich an das Interview. Sie sind Chef der Kriminalpolizei. Habe ich etwas verbrochen?

- Nein, ganz im Gegenteil. Ich wollte Ihnen nur für diesen wundervollen Abend danken.

- Es freut mich, wenn es Ihnen gefallen hat.

- Ja, sehr sogar. Es passiert mir als alten Fahrensmann nicht häufig, dass mich Musik so stark berührt. Ich würde gerne noch etwas mit Ihnen plaudern. Darf ich Sie zu einem Glas Wein im Ratskeller einladen oder Sie zu Ihrem Hotel begleiten?

- Sehr gerne. Ich bin ja nicht von hier wie Sie wissen, da nehme ich Ihr Angebot gerne an, zumal Sie Kriminalinspektor sind. Da befinde ich mich in guter Obhut.

Er half ihr in ihren Mantel, sie gingen zur Straße, verharrten noch etwas im Eingang, denn es hatte zu nieseln begonnen.

- Wo wohnen Sie?

- Ich wohne Radisson Blu Hotel in der Böttcherstraße .

- Das Hotel liegt nur ein paar Schritte entfernt von hier. Ich kann Sie begleiten, wenn Sie wollen.

- Sehr gerne, aber vielleicht trinken wir vorher noch ein Glas Wein miteinander. Nach dem Konzert habe ich immer eine trockene Kehle und das dringende Bedürfnis, ein Glas Wein zu trinken, ich stamme nämlich aus einer alten Winzerfamilie. Meine Eltern sind auch heute noch Weingärtner.

- Das trifft sich gut. Dann schlage ich vor, wir gehen in den Schütting . In den Kellerräumen des ehrwürdigen Hauses der Bremer Kaufmannschaft gibt es einen gediegenen Club, in dem ich seit vielen Jahren Mitglied bin. Dort werden Sie zu dieser späten Stunde noch ein paar Honoratioren der Stadt treffen, was für Sie eines Tages von Vorteil sein könnte. Ich weiß ja nicht, welche Zukunftspläne Sie haben, und ob Sie bei uns in Bremen bleiben wollen.

- Das hängt davon ab, ob ich hier weitere Engagements erhalte.

- Dann kann es ja nicht schaden, wenn Sie die Herren kennenlernen. Wer weiß, vielleicht können die etwas für Sie tun.

Er hatte den Schirm aufgespannt, denn der Regen hatte zugenommen. Sie hakte sich bei ihm ein. Es gefiel ihm, denn schon seit längerer Zeit hatte er das Gefühl der Nähe zu einer attraktiven Frau vermisst. Arm in Arm gingen sie die paar Schritte über den Marktplatz, grüßten den steinernen Roland vor dem alten Rathaus und überquerten den zu dieser späten Stunde fast menschenleeren Platz.

Die Domuhr schlug zehn, als sie den Schütting erreichten. Sie stiegen die paar Stufen hinunter und betraten die gediegenen Clubräume des „ Club zu Bremen “. Ein paar bequeme Sessel standen locker gruppiert um kleine Tische, jeweils beleuchtet von einer massiven Stehlampe aus Messing mit echtem Schweinslederschirm. Aber um diese Zeit saßen dort nur wenige Gäste und lasen Zeitung oder Magazine. Es herrschte gedämpfte Stille in dem Gewölbe, wo der Teppich jedes störende Geräusch verschluckte.

Kommissar Degenhardt und seine Begleiterin warfen nur einen flüchtigen Blick auf die Bilder an den Wänden und gingen in den Nebenraum mit Tischen zum Essen eingedeckt. Sie wurden vom Kellner begrüßt.

- Herr Kommissar, wo möchten Sie sitzen?

- Degenhardt wählte einen Platz in der Nähe der Skatrunde und erkundigte er sich bei seiner Begleiterin, ob ihr der Tisch recht sei.

- Ja, alles prima, sagte sie. Entscheiden Sie, denn Sie sind hier zuhause.

- Na, gut. Bevor wir uns setzen, würde ich Sie gerne mit den Herren der Skatrunde bekannt machen, vielleicht können Sie eines Tages den Rat unserer Honoratioren gebrauchen.

- Schaden kann’s ja nicht.

Sie gingen zu dem Tisch, an dem die Herren so in ihr Spiel vertieft waren, dass sie die neu angekommenen Gäste nicht wahrgenommen hatten.

- Der Kommissar grüßte: Guten Abend die Herren, nur ungern störe ich Ihr Spiel, aber ich möchte Sie mit Frau Wohlgemuth bekannt machen, die heute dankenswerter Weise die Sopranpartie im Deutschen Requiem übernommen hat.

Die Herren hatten ihr Spiel unterbrochen und sich von ihren Stühlen erhoben. Der Reihe nach reichte die Sängerin jedem die Hand zum Handkuss. Die Herren berührten sie kaum merklich und nur zart angedeutet mit den Lippen. Von alter Schule, eben.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ein rabenschwarzer Tag»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ein rabenschwarzer Tag» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ein rabenschwarzer Tag»

Обсуждение, отзывы о книге «Ein rabenschwarzer Tag» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x