Arnulf Meyer-Piening - Ein rabenschwarzer Tag

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Großkaufman Schwarzer wird leblos in seinem Pool aufgefunden. Kommissar Degenhardt nimmt die Ermittlungen auf: Selbstmord oder Mord? Die Sopranistin erleidet während des Konzerts einen Herzinfarkt und stirbt an den Folgen einer Überdosis. Zwei getrennte Verbrechen führen zur selben Quelle. – Arnulf Meyer-Piening betrachtet die hanseatische Kaufmannswelt, die er aus eigener Erfahrung kennt, mit einfühlsamer und kritischer Distanz. Spannend bis zur letzten Zeile.

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- Sehr erfreut, sagte Herr Schwarzer. Waren Sie mit Ihrem Debut in unserer Hansestadt zufrieden?

- Ich habe die Atmosphäre in dem schönen Konzertsaal sehr genossen. Orchester und Dirigent harmonierten gut miteinander. Ein hervorragender Klangkörper. Das Publikum war sehr freundlich zu mir. Nach der Vorstellung wusste ich kaum wohin mit den vielen Blumen.

- Wenn ich als Zuhörer hier mal mit meinem unmaßgeblichen Urteil einspringen darf, sagte Degenhardt: Frau Wohlgemuth war einfach hinreißend. Hätte es sich nicht um ein Requiem gehandelt, dann hätten die Begeisterungsstürme sicher auch jetzt noch kein Ende gefunden.

- Sie übertreiben, Herr Kommissar, sagte sie mit bezauberndem Lächeln, so dass die Herren glaubten, die Sonne sei aufgegangen. Insgeheim fragten sie sich, welche Beziehung zwischen dem Kommissar und der strahlenden Schönheit an seiner Seite bestünde, obwohl niemand behaupten konnte, dass er ein typischer Frauenheld war. Wie dem auch sei, in jedem Fall empfanden sie die Nähe dieser Frau durchaus als angenehm, zumal sie die einzige Frau in dem Raum war.

- Dann freuen wir uns umso mehr auf den morgigen Abend, da werden Sie uns unter Ihren Verehrern finden, sagte Herr Schwarzer, der offenbar der Wortführer in der Gruppe war.

- Dann werde ich mir noch mehr Mühe geben, um sie zufriedenzustellen, aber jetzt will ich Sie nicht länger von ihrem Spiel abhalten.

Damit zogen sie sich zurück, nahmen an ihrem Tisch Platz und bestellten eine Flasche Graacher Himmelreich .

- Diesen Wein trinke ich besonders gern, sagte sie, der stammt nämlich aus meiner Heimat.

- Ach, Sie stammen von der Mosel? Schon der Name des Weines passt zu Ihnen, beeilte sich Degenhardt zu sagen, und war froh, dass er zufällig den richtigen Wein gewählt hatte.

Der Kellner Johann brachte den Wein, entkorkte die Flasche, roch vorsichtig an dem Korken, goss einen kleinen Schluck in das Römerglas und ließ den Kommissar probieren. Dieser ließ den Wein nach Kennerart leicht im Glas kreisen, roch daran, nickte: In Ordnung!

- Möchten Sie etwas essen?

- Nein, vielen Dank. Wir möchten nur den Abend mit einem Glas Wein ausklingen lassen.

- Sehr wohl. Wünsche einen angenehmen Abend.

Die beiden Gäste blickten sich in die Augen, ließen die Gläser klingen und fühlten sich wohl.

- Ich hoffe, Sie sind mit der Wahl dieses Raumes einverstanden. Ich bin hier im Club schon seit vielen Jahren Mitglied.

- Es ist hier sehr gemütlich, sagte sie.

- Wenn Sie wollen, werde ich Ihnen die Herren am Skattisch vorstellen.

- Gern.

- Ich weiß nicht, wie weit Sie mit den Regeln des Skatspiels vertraut sind.

- Eigentlich kenne ich das Spiel nur vom Hörensagen. In meiner Familie wurden keine Karten gespielt.

- Ich habe nicht die Absicht, Sie in die Feinheiten des Skatspiels einzuweihen. Es ist ein geselliges Spiel, das eigentlich nur von der Atmosphäre lebt, aber es fordert Konzentration und Kombinationsvermögen. Und es macht großen Spaß. Sie sollten es selbst mal probieren, nur aus den eigenen Fehlern kann man lernen, und dann braucht man schon ein paar Jahre, um es richtig zu beherrschen.

- Dazu wird es wohl nie kommen, denn mein Beruf lässt mir wenig Zeit für privates Vergnügen, aber ich schaue gern zu.

- Also fangen wir mal mit dem Herrn an, der eben die Karten gegeben hat und sich nun entspannt zurücklehnt. Der ist bei dieser Runde der sogenannte Kiebitz, der bei diesem Spiel nur zuschaut (und gelegentlich den anderen in die Karten schaut), denn es gibt bei jedem Spiel nur drei Spieler. Wenn sie aber zu viert sind, dann spielt einer nicht mit und gibt die Karten. Beim nächsten Spiel folgt der nächste und so fort reihum.

- Das geht immer so weiter?

- Ja bis zum Ende des Skatabends, der sich über mehrere Stunden erstrecken kann. Also der Reihe nach im Uhrzeigersinn:

Hermann Schwarzer, Getreide Großhandel

Klaus Nienhoff, Vorstand der Neptun-Werft

Hinrich Roggmann, Teilhaber der Blume-Bank

Anton Schulze, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater.

- Ich weiß nicht, ob ich mir alle Namen so schnell merken kann. Die Herren sind ziemlich einheitlich gekleidet mit Anzug, weißem Hemd und Schlips. Sehr konservativ. Fast alle rauchen Zigarren, nur einer Zigaretten, fast alle trinken Wein, nur einer trinkt Bier. Kein großer Unterschied zwischen ihnen. Keine auffälligen Merkmale, die ich mir merken könnte. Nur der Herr mit dem dichten schwarzen Haar, der jetzt nicht mitspielt, überragt alle um einen Kopf.

- Das ist Herr Schwarzer. Die anderen Herren nenne ich Ihnen später, wenn Sie wollen.

- Diesen Namen werde ich mir wegen seiner schwarzen Haare leicht merken können, denn ich baue mir gerne eine Eselsbrücke. Aber ich werde die Herren morgen wahrscheinlich nicht mit Namen ansprechen können, wenn ich sie im Konzert treffe. Es ist mir immer so peinlich, wenn mich die Menschen mit meinem vollen Namen ansprechen und ich ihre Namen nicht weiß.

- Das kann ich gut verstehen. Manchmal geht es mir auch so. Aber wenn Ihnen in der Runde jemand besonders auffällt und interessant vorkommt, dann fragen Sie mich. Aber vielleicht schauen Sie erst mal dem Spiel zu. Lassen Sie die Atmosphäre auf sich wirken. Sie werden merken, das Spiel wird sehr ernst genommen, und doch frotzeln sich die Herren gegenseitig. In dieser Runde nimmt keiner jemandem etwas übel. Sie kennen sich seit vielen Jahren.

Die Herren hatten ihr Spiel wieder aufgenommen.

- Klaus, du gibst, sagte Anton und reichte ihm die Karten.

Klaus mischte lang und sorgfältig, denn er wollte, dass das Kartenglück nicht beeinträchtigt wird oder ihn jemand der Manipulation bezichtigte.

- Neulich in Köln soll sich mal einer tot gemischt haben, sagte Anton.

- Hab ich auch gehört.

Mit großer Entschlossenheit knallte er die Karten vor seinem rechten Nachbarn auf den Tisch. Vorschriftsmäßig hob dieser die obersten paar Karten ab. Klaus verteilte sie auf die Spieler: Drei, vier drei und zum Schluss der Skat.

Nach reiflicher Prüfung hatte jeder Spieler seine Karten nach Farben geordnet und auf ihren Spielwert geprüft.

- Ich höre, sagte Anton und blickte seinen Mitspieler in die Augen, als ob nun das Unerhörte zur Sprache käme.

- 18, 20, 2, 3, 4, 7, 30, sagte er.

- Weg sagte Hinrich.

- Wer bietet mehr?

- Passe!

Die Herren sogen noch einmal genüsslich an ihren Zigarren und bliesen den Rauch zur Decke. Herrmann beobachtete seine Mitspieler aufmerksam, als wolle er ihre Gedanken lesen, aber sie blickten ohne sichtbare Regung auf ihr Spiel. Er nahm noch einen Schluck Wein, um seine Sinne zu beflügeln oder sich zu entspannen und den Abend unter Freunden zu genießen.

Klaus gewann sein Spiel haushoch.

- Das Spiel hätte meine Oma auch gewonnen, sagte Hinrich.

- Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln.

- Und das musst gerade du sagen.

Hermann notierte das Ergebnis.

Beim nächsten Spiel war er mit von der Partie und erhielt das Spiel bei 23.

- Wie heißt denn dein schlechtes Spiel?, fragte Hinrich.

- Null, sagte er mit Überzeugung. Die Schauspielkunst war ihm nicht fremd.

- Contra, sagte Anton in der Annahme, dass Hermann sein Spiel verlieren würde, und die Minus-Punkte doppelt zählten, was auch geschah.

- Ein kluger Bauherr baut zuerst den Keller, sagte er mit gleichmütigem Gesichtsausdruck. Gut Spiel kommt wieder!

Weitere Spiele folgten in kurzer Zeit. Schließlich verlor Hermann noch weitere Spiele und addierte Gewinne und Verluste für jeden Spieler, machte einen dicken Strich unter die Rechnung, wobei er theatralisch sein überdimensionales Lineal bemühte. Zum Schluss stellte er den Spielstand zusammen und erhob sich.

- Meine Freunde, für heute muss ich mich leider von euch verabschieden, denn ich habe noch eine Verabredung, bei der ich nicht zu spät kommen darf. Johann soll alles auf meine Rechnung setzen. Damit verließ den Raum durch den Hintereingang.

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