Martin Johannes Christians - Überleben

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Was ist noch wichtig, wenn man den Untergang der Welt überlebt hat? Eine Dystopie aus einer neuen Perspektive.
Der dritte Weltkrieg hat die Zivilisation ausgelöscht und die Erde in eine gelbe Einöde verwandelt. Zunächst auf sich allein gestellt, kämpfen fünf Künstler um ihr Überleben; bedroht vom allgegenwärtigen Wassermangel und marodierenden Banden. Nacheinander fallen sie einer Gemeinschaft in die Hände, die mit despotischen Methoden eine neue Zivilisation errichten will.

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Unvermittelt wickelte sich etwas um Gaius Beine und brachte ihn zu Fall. Eine südamerikanische Bola stellte Gaius verwundert fest und rollte sich auf den Rücken. Ron stand über ihm und diesmal war er nicht amüsiert. Er zog seine Pistole und drückte ab.

*

Das tat entsetzlich weh. Ihre Schulter pulsierte und sie konnte das Blut spüren, das ihren Arm herunter tropfte. Kamherra zwang sich tief durchzuatmen. Sie hatte Siw rufen hören, wie durch einen Nebel, und dann war es für einen Moment dunkel um sie herum geworden. Vorsichtig hob sie den Kopf und starrte auf einen breiten Rücken. Ein Mann stand dort und richtete eine Pistole auf Siw.

»Schön langsam aufstehen!«, befahl der Mann Siw.

Kamherra kannte die Stimme. Es war dieselbe, die sie als ‚Ladys’ angesprochen hatte. Was war geschehen? Hatte Siw keine Munition mehr gehabt oder hatte sie wegen des Schützen auf der Düne aufgeben müssen?

»Geh zurück!« Der Mann fuchtelte mit seiner Waffe. »Weg von dem Revolver.«

Kams Blick klärte sich und sie sah Siws Revolver im Sand liegen. Fast vor den Füßen des Fremden. Siws Boots bewegten sich rückwärts weg von der Waffe.

»Verdammtes Luder!«, blaffte der Mann. »Wer war der Irre, der Karl erledigt hat?«

Siw schwieg. In Kamherras Kopf drehte sich alles. Von was für einem Irren sprach der?

»Und wo ist James? Habt ihr uns aufgelauert?« Drohend trat der Bewaffnete einen Schritt auf Siw zu. »Streichen noch mehr von euch hier herum?«

Wovon sprach der Kerl? Aber darüber konnte sie sich später noch den Kopf zerbrechen. Im Moment musste sie Siw helfen. Der Bastard würde sie umbringen, daran bestand kein Zweifel. Wellen von Schmerz trieben ihr Tränen in die Augen, als sie ihren verletzten Arm bewegte. Ihre Hand tastete an der Längsseite ihres Rocks entlang, bis sie die Stricknadeln spürte, die dort sicher in einer eingenähten Tasche verwahrt waren.

»Mach's Maul auf, Lady«, forderte der Kerl leise. »Oder es wird dir leid tun.«, fügte er drohend hinzu.

Kam zog die in Papier eingeschlagenen Nadeln aus ihrer Tasche. Jetzt kam der schwierige Teil. Die Nadel in der Hand, stemmte sie sich hoch. Siw hatte sich wunderbar unter Kontrolle. Sie verzog keine Miene.

»Also nur der Irre«, triumphierte der Mann. »Deine beiden Freunde sind hin, Lady.«

Unsicher machte Kamherra einen Schritt auf den Mann zu. Sie hatte genug Blut verloren, damit ihr schwarze Schatten vor den Augen tanzten, trotzdem schaffte sie es hinter den Fremden zu kommen. Das Samtpapier, mit dem sie die Nadeln eingewickelt hatte, fiel zu Boden. Sie stand dicht hinter dem Widerling, konnte die Pockennarben in seinem Genick sehen und seinen säuerlichen Schweiß riechen. Mit beiden Händen umfasste sie das Nadelduo. Sie hatte noch nie einen Menschen getötet und hatte das auch nie tun wollen. Schon gar nicht hinterrücks.

»Keine Angst, Lady«, lachte der Kerl böse. »Du wirst nicht lange allein sein.« Er spannte den Hahn der Pistole. »Ich schick dich zu deinen Freunden.«

Wie in Trance hob Kamherra die Nadeln. Wohin sollte sie zielen? Einen Augenblick zögerte sie, dann stieß sie entschlossen zu und rammte ihm die Stricknadeln in die Nieren. Sein Hemd zerriss. Er schrie vor Schmerz und Überraschung. Eisern hielt Kamherra die Nadeln fest und stemmte sich mit ihrem ganzen Gewicht dagegen. Sie spürte wie die stumpfen Nadeln den Widerstand der Haut überwanden. Sein Blut spritzte und rann ihr warm über die Hände. Die Pistole fiel zu Boden. Mit beiden Händen schlug der Mann hinter sich, wie um einen Schwarm Insekten zu vertreiben und riss ihr die Nadeln aus der Hand.

*

Blut! Seine Zunge fuhr über die aufgesprungene Unterlippe. Es ärgerte ihn, dass er auf diesen alten Trick hereingefallen war. Andererseits, so oft war auch noch nicht auf ihn geschossen worden. Die Kugel war nur knapp neben seiner Hüfte in den Boden eingeschlagen. Genug Ablenkung damit er Rons Schlag nicht hatte kommen sehen. Mit der Faust hatte er zugeschlagen. Nur einmal! Trotzdem dröhnte Gaius der Kopf.

»Hast du jetzt einen guten Eindruck davon, wie es sich anfühlt, wenn ich ärgerlich werde?«, fragte Ron spöttisch.

Hinter ihm lachten die Honks. Sie genossen die Show. Selbst Tolly, der noch am Boden hockte und dessen Kinn sich langsam blau färbte.

»Falls du noch weitere Eindrücke sammeln möchtest, ich helfe immer gern.«

»Es reicht mir«, entgegnete Gaius. »Jetzt muss ich das nur noch aufschreiben, ehe der Eindruck verblasst.«

Ron grinste und hielt ihm die Hand hin. »Wie heißt du?«

»Gaius.« Er ließ sich von Ron hoch helfen.

»Wie Cäsar«, witzelte Ron.

»Nein«, trotzte er. »Wie Gaius.« Innerlich schalt er sich dafür, nicht den Mund halten zu können.

»Okay, Gaius wie Gaius.« Ron schmunzelte. »Dies war meine zweite Warnung. Das nächste Mal zerschieße ich dir eine Kniescheibe.«

*

Kamherra zitterte. Sie starrte abwechseln auf ihre blutigen Hände und den Toten.

Scheu umrundete Siw den Leichnam und kniete sich neben sie. »Danke.«, sagte sie leise.

Kamherra schluckte. Nur langsam kehrte die Farbe in ihr bleiches Gesicht zurück. »Ich hätte nie gedacht, dass das funktioniert.«

Automatisch schauten sie beide auf den Toten. Er lag auf dem Gesicht. Auf dem Rücken durchtränkte Blut sein Hemd.

»Das war verdammt mutig.« Siw versuchte zu lächeln. Es missglückte.

»Du warst auch nicht schlecht.« Kamherra nahm etwas Sand und rieb das fremde Blut von ihren Händen. »Von was für einen Irren hat der Kerl gesprochen?«

»Jemand hat den Typen auf dem Hügel angegriffen.« Sie deutete auf die Düne. »Ich habe Gebrüll gehört und das hat mich abgelenkt.«

»Sind sie tot?«, fragte Kam mit einer Mischung aus Hoffnung und Grausen.

»Es wird besser sein, wenn wir uns davon überzeugen.« Siws Mund fühlte sich seltsam trocken an. Sie spürte nicht wirklich den Drang, sich weitere Tote anzusehen.

Einen Moment hockten sie schweigend nebeneinander im Sand. Die ersten Fliegen schwirrten um den Leichnam.

»Deine Schulter!«, sagte Siw unvermittelt. »Du bist angeschossen worden.«

Überrascht schaute Kamherra auf die blutige Wunde. In den letzten Minuten hatte sie überhaupt nicht mehr daran gedacht und auch den Schmerz nicht gespürt. Jetzt kehrte der allerdings mit voller Macht zurück. Ihr wurde schwindelig.

Siw stützte sie. »Vielleicht solltest du sitzen bleiben und hier warten.«

»Nein«, entschlossen schüttelte Kamherra den Kopf und verscheuchte damit ein paar der schwarzen Punkte, die vor ihren Augen tanzten. »Ich geh lieber mit.«

Siw war erleichtert. »Warte kurz.« Sie sprang auf und sammelte ihren Revolver und die Pistole des Toten ein. Die Pistole hielt sie Kam hin. »Kannst du damit umgehen?«

Vorsichtig nahm Kamherra die Waffe entgegen. Sie hatte noch nie auf Menschen geschossen, aber das war auf jeden Fall besser als ihnen Stricknadeln in den Rücken zu rammen.

»Noch nicht.« Sie stemmte sich auf die Füße. »Aber du kannst es mir ja beibringen.«

»Okay«, nickte Siw. »Lektion ein: Die Pistole ist im Moment entsichert. Wenn du jetzt an den Abzug kommst, löst sich ein Schuss.«

»Verstanden.« Kams Finger glitt vom Abzugsbügel zurück.

Nebeneinander liefen sie zum Fuß der Sanddüne, wo zwei weitere Männer regungslos lagen.

»Sie atmen«, meinte Kamherra erstickt.

Sie blieben stehen. Deutlich war zu sehen, dass sich die Brustkörbe der beiden hoben und senkten. Äußerlich schienen sie unversehrt zu sein. Jedenfalls war nirgends Blut zu sehen.

»Was ist das denn?« Siw deutete auf den Größeren der beiden Männer. Er war in einen Umhang gehüllt, dessen Kapuze halb auf seinem Rücken hing. Darunter kam ein Kopf mit nur wenigen schwarzen Haarresten zum Vorschein. Eingepasst in den kahlen Teil der Kopfhaut, funkelte ein Stück milchiges Glas in der Sonne. Darunter konnte man sein Gehirn sehen.

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