Martin Johannes Christians - Überleben

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Was ist noch wichtig, wenn man den Untergang der Welt überlebt hat? Eine Dystopie aus einer neuen Perspektive.
Der dritte Weltkrieg hat die Zivilisation ausgelöscht und die Erde in eine gelbe Einöde verwandelt. Zunächst auf sich allein gestellt, kämpfen fünf Künstler um ihr Überleben; bedroht vom allgegenwärtigen Wassermangel und marodierenden Banden. Nacheinander fallen sie einer Gemeinschaft in die Hände, die mit despotischen Methoden eine neue Zivilisation errichten will.

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Verzweifelt sah er sich um. Ihm blieb keine Wahl. Er musste zurück ins Rathaus und hoffen, dass er nicht erkannt oder erwischt wurde. So schnell er es wagte, rannte er weiter. Schon sah er den Schatten des unheilvollen Galgens, wie einen Wegweiser. Oder eine Prophezeiung, fuhr es ihm durch den Kopf. Er wandte sich wieder zur Rückseite des Gebäudes. Dort gab es ebenfalls eine Treppe. Das hatte er gesehen, als er losgegangen war.

Die Trillerpfeifen kamen näher und im Rathaus wurde es lebendig. Honks rannten auf den zentralen Platz raus. Christian beglückwünschte sich zu seiner Entscheidung, die Vordertür zu meiden. Im selben Moment sah er die Treppe. Er hatte sich also nicht geirrt. Das hier war ein alter Zugang zum Keller. Erleichtert schwang er sich auf die oberste Stufe.

Sie zerbarst mit einem Knall, der sich wie ein Kanonenschuss anhörte. Hilflos ruderte Christian mit den Armen, aber er schaffte es nicht, im Gleichgewicht zu bleiben. Auf dem Hintern schlitterte er die Stufen hinunter.

*

Keine Ruhe

Kamherra deutete auf eine kleine Pflanze, die der Morgensonne trotzig ihren Kopf entgegenstreckte. Dort war die kleine Dose, in der sie den Rest ihres Kaffees aufbewahrte, bei dem Überfall hingerollt. Rixel hob sie auf und steckte sie zu ihren anderen Habseligkeiten in den Beutel.

Sitzend lehnte Kamherra sich an einen Busch und schaute Siw und dem Romeo zu, wie sie das Nachtlager abbrachen. Sie selbst war noch zu schwach. Zwar war die Wunde nicht gefährlich, aber sie hatte viel Blut verloren und ihr wurde schnell schwindelig. Also bestanden ihre neuen Freunde darauf, dass sie sich ausruhte.

Ihre Freunde! Sie konnte es noch immer nicht fassen. Nach all den Tagen ohne Hoffnung gab es auf einmal einen Lichtblick. Erst war Siw aufgetaucht und dann Rixel. Sie war ganz erschrocken gewesen, als sie wieder zu sich gekommen war und sein Gesicht über sich gesehen hatte.

»Ich glaube, wir haben alles«, suchend sah Siw sich ein letztes Mal um.

»Dann sollten wir verschwinden.« Unruhig schaute Rixel sich um.

»Wenigstens haben wir jetzt ein Auto.« Mit Hilfe des Buschs zog Kamherra sich auf die Füße.

»Warte.« Siw sprang auf und kam zu ihr. »Ich helfe dir.«

Dankbar nahm sie Siws Hilfe an. Der Boden tanzte schon wieder um sie herum.

»Du musst viel trinken«, sagte Rixel und stützte sie auf der anderen Seite.

Siw und Rixel hatten den Pritschenwagen untersucht und zur Weiterfahrt hergerichtet, während sie noch unruhig geschlafen hatte. Die beiden waren übereingekommen, dass es zu gefährlich war, länger hier am Wasserloch zu bleiben. Und damit hatten sie sicher Recht.

So schnell sie konnte, ging Kamherra zwischen ihren beiden Helfern her. Der gestrige Tag, der so trostlos begonnen hatte, und fast in einer Katastrophe endete, hatte ihr zwei neue Freunde gebracht. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sie wieder Freude und lächelte.

Kamherra schien es besser zu gehen, stellte Siw erleichtert fest. Komisch wie schnell einem jemand wichtig werden konnte. An nur einem Tag hatte sie mit Kamherra und Rixel zwei Menschen getroffen, denen sie vertrauen konnte. Gerade in einem Moment in dem alles hoffnungslos zu sein schien. Seit ihr altes Leben so sang und klanglos untergegangen war, hatte Siw niemanden mehr gehabt, auf den sie sich verlassen konnte. Eigentlich auch schon vorher nicht, wenn sie ehrlich zu sich war.

Nicht zum ersten Mal beschlich sie das Gefühl, dass der Krieg am Umgang miteinander eigentlich kaum etwas verändert hatte. Das Ende der Zivilisation hatte nur die Tünche der Menschlichkeit und Toleranz entfernt. Jetzt zeigten die Menschen wieder ihr wahres Gesicht und das war sehr hässlich. Dominiert von Neid, Angst und Hass.

Sie schaute Kamherra an; die langen schwarzen Haare, das blasse Gesicht und diese unglaublich traurigen Augen. Sie musste Schreckliches mitgemacht haben. Genau wie Rixel. Sie schielte zu dem Romeo hinüber.

Rixel half Kamherra ins Auto, dann verstaute er ihren Beutel auf der Ladefläche des Pritschenwagens. Neben einem Ersatzreifen lagen dort ein Sack, den sie sich noch nicht angesehen hatten. Rixel kletterte hinauf und öffnete ihn. »Hier sind Lebensmittel.«

»Gut.« Ein kurzes Lächeln huschte über Siws müdes Gesicht.

Rixel inspizierte seinen Fund. Ganz oben lagen mehrere Leinenbeutel mit grobem Mehl, Salz und sogar einer mit frischem Gemüse; Karotten und Paprika. Er leckte sich die Lippen. Fast hätte er sich eine der Karotten geschnappt, um sie zu knabbern. So wie er es früher oft getan hatte.

Der Rest waren Dosen. Fleisch, Gemüse und Obst. Das war ein wertvoller Fund.

»Rixel?«

Siw stand immer noch neben dem Auto, die Hand auf den Griff gelegt.

»Ja?« Er kletterte von der Pritsche. Der Umhang, den er anstelle seines Hemdes trug, war hinderlich. Obwohl er auf beiden Seiten Löcher hinein geschnitten hatte, durch die er seine Arme stecken konnte.

»Fährst du?«

Überrascht schaute er Siw an. Sie wollten, dass er mitkam. »Ja, natürlich.« Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

*

Der Raum war voller Platinen, Lüfter und anderer Hardwareteile. Ron dirigierte Gaius durch das Gewirr hindurch. Vorbei an einem Schreibtisch, der einen halbwegs aufgeräumten Eindruck machte und neben dem ein Server lief. Offenbar war hier bis vor kurzem noch gearbeitet worden. Vor einem Haufen Bücher, die in der hintersten Ecke auf den Boden geworfen worden waren, blieben sie stehen.

Gaius verzog das Gesicht. ‚Unsere Sicherheitsleute wissen Bücher nicht zu schätzen’, hatte Lana zu ihm gesagt. Wenn er sich das hier ansah, schienen sie Bücher für entbehrlichen Müll zu halten. Neben dem Stapel kniete er sich auf den Boden und sah sich die Bücher an. Belletristik, ein paar Bände eines Lexikons, ein Gedichtband und ein Handbuch für ein Kofferradio; allesamt in einem erbarmungswürdigen Zustand.

»Das ist nur ein kleiner Teil der Bücher, die wir retten konnten«, erklärte Ron. »Im ganzen Rathaus verstreut gibt es weitere Räume in denen Bücher herum liegen.«

Und die sollte er zusammentragen, katalogisieren und eine Bücherei daraus machen. Ron hatte ihn Lana und dem Rat vorgestellt, kaum dass sie in der Stadt angekommen waren. Anfangs hatte ihn die Stadt beeindruckt. Die Häuser waren instand gesetzt worden, die Menschen auf den Straßen gut gekleidet und es sah nicht so aus, als ob sie Hunger litten. Und dass sie sogar daran dachten Kunst und Literatur wieder aufleben zu lassen, fand er aufregend.

Aber dann hatte Lana ihre Willkommensrede gehalten, die jeder Neue zu hören bekam. Darin war die Rede von Bewährung, Rechten auf Probe und absolutem Gehorsam der Obrigkeit gegenüber gewesen. Freiheit und Menschenrechte kamen darin nicht vor. Dass er hier nicht bleiben konnte, war ihm klar, noch ehe Lana die Abschlussfloskel gesprochen hatte, in der dem Neubürger zu verstehen gegeben wurde, dass es nicht seine Entscheidung war, ob er Teil der Gemeinschaft wurde. Aber zunächst galt es vorsichtig zu sein. Er musste so tun, als ob er die ihm zugedachte Rolle spielen würde.

»Das hier ist kein geeigneter Raum für ein Archiv«, sagte er und legte vorsichtig eine späte Ausgabe von »Geschichte Griffbereit« zur Seite.

»Ich dachte die Magazine der Büchereien waren immer im Keller«, wandte Ron ein.

»Ja, aber nicht in willkürlich beheizten und vor allem nicht zusammen mit Servern«, entgegnete Gaius. Um seine Antwort zu unterstreichen, deutete er auf den Rand eines Lexikons, der zu schimmeln begonnen hatte. »Hier ist es zu warm und zu feucht.«

»In Ordnung.« Ron nickte. »Du kannst dir hier unten einen Raum aussuchen.«

Ein bisschen Trotz durfte er ruhig zeigen, zu viel Anpassung würde Ron ihm nicht abnehmen.

»Hurra«, sagte er betont unmotiviert. »Und dann trage ich Buch für Buch herum? Wie lange soll das dauern?«

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