Martin Johannes Christians - Überleben

Здесь есть возможность читать онлайн «Martin Johannes Christians - Überleben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Überleben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Überleben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Was ist noch wichtig, wenn man den Untergang der Welt überlebt hat? Eine Dystopie aus einer neuen Perspektive.
Der dritte Weltkrieg hat die Zivilisation ausgelöscht und die Erde in eine gelbe Einöde verwandelt. Zunächst auf sich allein gestellt, kämpfen fünf Künstler um ihr Überleben; bedroht vom allgegenwärtigen Wassermangel und marodierenden Banden. Nacheinander fallen sie einer Gemeinschaft in die Hände, die mit despotischen Methoden eine neue Zivilisation errichten will.

Überleben — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Überleben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wenn er sich doch nur Notizen machen könnte. Seine Erlebnisse konnten so viel zur Lebendigkeit seiner nächsten Charaktere beitragen. Dabei spielte es keine Rolle, dass er keine Krimis oder Thriller schrieb. Gaius öffnete die Augen. Warum sollte er sich eigentlich keine Notizen machen? Dagegen konnten sie doch nichts haben. Er schielte auf seinen Rucksack, der neben seinem Bewacher an der Hauswand lehnte.

»Denk nicht einmal daran!«

Ron materialisierte unmittelbar neben ihm aus dem Schatten. Wenigstens erschien es ihm so. Verglichen mit dem Typ, trampelten Katzen.

»Wieso soll ich mein Notizbuch nicht holen?«, fragte er verdutzt.

»Dein Notizbuch«, grinste Ron. »Sicher!«

Gaius nickte verwirrt. Was dachte Ron denn, was er vorgehabt hatte? Den Honk umhauen und wegrennen? Mit seinem Rucksack? Warum eigentlich nicht, fragte er sich erneut. Die Idee war gar nicht so dumm. Da hätte er auch wirklich selbst drauf kommen können. Schließlich hatte er doch mal ein paar Gürtelgrade beim Anti-Terror-Kampf erworben. Aber jetzt musste er erst einmal Ron antworten. Wenigstens sah der aus, als ob er auf eine Erklärung wartete.

»Ich möchte meine Eindrücke festhalten«, erklärte er ehrlich. »Das ist immerhin meine erste Entführung.«

Ron starrte ihn einen Moment so an, wie es früher sein Psychiater getan hatte. Aber anders als der, warf Ron unvermittelt seinen Kopf in den Nacken und lachte schallend. Ebenso schnell wie es angefangen hatte, verstummte das Lachen und Ron packte ihn am Revers.

»Und dafür riskierst du, zusammengeschlagen oder erschossen zu werden?«, fauchte Ron böse.

Erschossen? Das klang nicht gut. Würden sie tatsächlich auf ihn schießen, wenn er versuchte wegzulaufen?

»Du machst mir Spaß«, fuhr Ron fort. »Für unseren Schreiberling noch mal im Klartext: Du wirst dich nicht bewegen, ohne dass man es dir erlaubt.« Leise fügte er hinzu: »Hast du das begriffen oder brauchst du ein paar Eindrücke, die du garantiert die nächsten Tage nicht vergisst?«

*

Verblüfft blieb Christian stehen und schaute auf die Stadt hinunter. Sie war groß, hatte eine solide Stadtmauer und Elektrizität! Das war selten. Gabriel schubste ihn vorwärts.

Ihr Weg hatte sie vor knapp einer Stunde von der Sandwüste in eine Steinwüste geführt. Erst waren sie über wegloses Geröll gestolpert, aber bald hatte sich der Boden zu einem Pfad geglättet und hier, unmittelbar vor der Stadt, war es sogar eine richtige Straße. Mehrere Männer arbeiteten daran sie auszubauen.

»Willkommen in der Zivilisation, Christian«, sagte Heinz voller Stolz.

Christian konnte den Blick nicht von der Arbeitscrew wenden. Sie trugen Ketten mit massiven Kugeln an den Fußgelenken und vermieden jeden Blickkontakt.

»Was haben sie getan?«, fragte er, besorgt um sein eigenes Schicksal.

»Nichts!«, grinste Heinz. Für einen Augenblick entwickelte der Honk eine beeindruckende Empathie. »Und nichts tun, gibt es bei uns nicht. Wer leben will, muss einen nützlichen Beitrag zum Gemeinwohl liefern.«

Christian fühlte sich an seinen Geschichtsunterricht erinnert. Deutschland hatte einmal einen Außenminister gehabt, der von solchen Zuständen geträumt hatte. Er folgte Heinz die gut gepflegte Straße hinunter; Gabriel nach wie vor einen Schritt hinter sich. »Wer ist ‚uns’?« In seinem Kopf wirbelten die Eindrücke durcheinander. Eine richtige Stadt und damit Hoffnung, aber anscheinend unter der Knute einiger Honks.

»Wir alle sind ‚uns’!«, erklärte Heinz, noch immer voller Stolz. »Wir sind eine Gemeinschaft, mit dem Ziel die Zivilisation wieder aufzubauen. Und das besser als sie je war.« Heinz Arm beschrieb einen weiten Bogen, der symbolisch die Stadt umfasste. »Unsere Stadt ist nicht wie die anderen, die das Unglück überdauert haben. Wir sind ordentlich organisiert. Wir haben einen Stadtrat mit einer Bürgermeisterin.«

Bürgermeisterin? Die Honks gehorchten einer Frau? Vermutlich war das ein gutes Zeichen, jedenfalls konnte Christian sich nicht an eine Diktatorin erinnern. »Ihr habt einen Stadtrat gewählt und eine Bürgermeisterin?« Hoffnung kehrte in seine Stimme zurück.

»Wo denkst du hin?«, lachte Heinz amüsiert. »Wahlen!«, schnaubte er verächtlich. »Lana hat nach dem Knall hier alles zusammengehalten und sich so den Posten als unsere Bürgermeisterin verdient. Ihre Helfer hat sie zu Stadträten ernannt.«

Soviel dazu, dass die Welt in Frauenhand besser wird. Entmutigt trottete Christian hinter seinen Entführern her. Heinz grüßte zwei Männer, die etwas abseits der Straße träge an einem Fels lehnten und die Arbeiter beobachteten. Genau wie Heinz trugen sie Waffen. Nur ihre Gesichter waren sauber. Weitere Bewaffnete empfingen sie vor dem Stadttor. Ein Mann und eine Frau. Sie hatten im Schatten eines Wachhäuschens gewartet. Heinz wechselte leise ein paar Worte mit ihnen.

Christian nutzte die Zeit um sich umzusehen. Viele der Häuser sahen so aus, als ob sie noch aus der Zeit vor der Katastrophe stammten. Sie waren alt, massiv und wurden offenbar gut in Schuss gehalten. Allerdings hatte keines der Häuser mehr als ein Stockwerk. Nur ganz am Stadtrand standen ein paar höhere Gebäude, die ein gut gebauter Palisadenzaun miteinander verband. Diese Häuser waren unbewohnt und die Außenfassaden an den Stellen, wo sie Fenster und Türen gehabt hatten, zugemauert und mit Stacheldraht verkleidet.

»Christian?« Heinz winkte ungeduldig. »Träumst du schon wieder?«

»Was?« Zerstreut riss er sich von der Betrachtung der Häuser los.

Heinz packte ihn an der Schulter und zog ihn kopfschüttelnd durch das Stadttor.

»Wohin gehen wir?« Ihm war mulmig zumute. »Was wird aus mir?«

»Du erfährst gleich alles, was du wissen musst. Komm einfach mit und konzentriere dich ein bisschen. Ich bringe dich vor den Stadtrat und die mögen es nicht, wenn man ihnen nicht zuhört.«

»Der Stadtrat?« Das beruhigte ihn nicht.

»So halten wir das hier. Jeder der beim Herumstreunen aufgegriffen wird, muss vor den Stadtrat.«

Herumstreunen? Aufgegriffen? Das hörte sich ja an, als habe er etwas angestellt oder gegen Gesetze verstoßen. Sie bogen auf einem breiten Weg ein, der über einen gepflasterten und mit Blumenrabatten gesäumten Platz führte. Zwei Häuser standen auf der gegenüberliegenden Seite. Eine Kirche und eine Villa, an der ein handgemaltes Schild hing, das es als Rathaus auswies.

Christian blieb stehen und starrte auf den Galgen, der an zentraler Stelle vor den beiden Gebäuden aufgebaut war. Eine massive Konstruktion, dazu gedacht, lange stehen zu bleiben.

Heinz, der seinem Blick gefolgt war, hinderte Gabriel daran ihn erneut vorwärts zu schubsen. »Keine Angst! Wir benutzen ihn nicht häufig.«

Christian entspannte sich wieder.

»Die meisten Leute werden erschossen. Kugeln können wir billig herstellen.«, grinste der Honk.

*

Wo war denn der plötzlich hergekommen? In einer Wolke aus Sand, kam Rixel schlitternd zum Stehen. Der Mann mit dem Gewehr war wie eine Fata Morgana vor ihm aus dem Sand aufgetaucht und das Gewehr, das der auf ihn gerichtet hielt, war ein gutes Argument der Aufforderung zum Anhalten nachzukommen.

»Sieh mal an«, grinste der Bewaffnete. »Ein Irrer im Umhang, der durch die Wüste rennt. Bisschen zu warm zum Joggen, oder?«

»Anhalter«, keuchte Rixel außer Atem. »Ich hab ein Auto gesehen und wollte es anhalten. Einen Pick-up.«, fügte er hinzu.

»Anhalter?«, wiederholte der Mann perplex.

Rixel nickte. Er musste den Mann am Denken hindern und das ging am besten mit einem Monolog. »Bist du aus dem Pick-up?« Unbeholfen taumelte er einen Schritt nach vorn. »Ich hab gerufen, aber er hat nicht angehalten und dann…«

»He!« Der Lauf des Gewehrs zuckte ein Stück höher. »Das ist nah genug!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Überleben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Überleben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Überleben»

Обсуждение, отзывы о книге «Überleben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x