Dorothée Linden - SCHULD-LOS

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1976. Vier Geschwister verbringen mit Freunden den Sommer in der Normandie. Eine Zeit, die 34 Jahre zurückliegt, in der aber die unterschiedlichen Lebensläufe schon vorbereitet scheinen.
Frank entwickelt sich vom charmanten Autoschieber zum gerissenen Großganoven. Sein Zwillingsbruder Konrad ist inzwischen nach China zwangsversetzt worden, von wo aus er mit zweifelhaftem Geschick versucht, Frank bei seinen verantwortungslosen Betrügereien behilflich zu sein.
Zusammengeführt werden die Geschwister, zu denen auch das Nachzüglerkind Vera und der in die Familie aufgenommene Halbwaise Martin gehören, durch den Tod der Mutter, die – auf einem riesigen Vermögen sitzend – ein seltsam anmutendes Testament hinterlässt. Es hat seinen Ursprung in dunklen Familiengeheimnissen, die unter allen Umständen bedeckt bleiben sollen, nun aber zu Tod und Verzweiflung führen.
Liebe, Schuld, Verrat – die großen Themen dieses Buches

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Er spendierte ihr noch einen Calva, den sie doppelt zu würdigen wusste:

„Oh, willst Du mich betrunken machen“ und „oh, der ist aber verdammt mild und lecker.“

Sie lachten. Frank zahlte, und sie verließen beschwingt das Lokal, das sich allmählich leerte. Frank führte sie durch die Arkaden der Place des Vosges. Dort war es etwas windgeschützter. Er erzählte von der Geschichte des Platzes und seiner Arkaden. Katja hatte sich wieder untergehakt und hörte ihm aufmerksam zu.

Schließlich sagte er: „Weißt Du was? Wir sollten unser kleines Balkenparadies nutzen und uns ein wenig ausruhen. Wir sind ja noch lange nicht am Ende dieses Tages angelangt. Und es ist einfach zu garstig für einen Stadtspaziergang. Vielleicht wird es noch etwas milder. Sonst kommen wir einfach noch einmal hierher.“

„Oh ja, das wäre wunderschön. Im Frühling oder im Frühsommer.“

War ihm der Wein zu Kopf gestiegen? Wenn alles so klappte, wie er es sich soeben überlegt hatte, würde er vielleicht noch länger was von Katja haben können. Aber er musste ja nicht gleich mit Plänen für die Zukunft kommen.

„Mal sehn“, sagte er. „Es muss ja auch zeitlich machbar bleiben.“ Wahrscheinlich würde er gleich zügig arbeiten müssen. Sie war eine Frau. Also würde sie ja wohl im Bad verschwinden und sich frisch machen wollen. Nach dem Vormittag mit Anreise aus Berlin und dem ganzen Programm und außerdem ganz einfach, weil das nun mal dazugehörte.

„Ich spring mal grad unter die Dusche“, sagte sie tatsächlich, als sie wieder in ihrer Suite waren und verschwand angezogen im Bad nebenan.

Frank schaltete seinen Laptop noch in der Reisetasche ein; der hängte sich glücklicherweise auch nicht gleich auf. Katja kam wieder aus dem Bad heraus, schon etwas leichter bekleidet. Sie griff in ihren Trolley und entnahm ihm ihr Necessaire.

„Bis gleich“, sagte sie und schloss die Tür vom Bad wieder hinter sich.

Frank wartete, bis er die zuverlässigen Duschgeräusche vernahm: Bürsten, Rauschen, Stöße gegen die Wände der engen Duschkabine. Er hatte die CD aus Katjas Tasche mit einem Griff gefunden und legte sie in sein externes Laufwerk. Es waren nur zwei Dateien darauf. „Le Figaro“ und „W. A. Mozart“ waren sie betitelt. Er hoffte, dass dies Katjas Humor zuzuschreiben war und kein übler Bluff sein sollte. Er kopierte beide. Möglicherweise würde er den Laptop austauschen müssen, um die Spuren zu verwischen. Vielleicht reichte es auch, die Festplatte verschwinden zu lassen. Sein Freund Piotr hatte sicher eine Idee. Der hatte das gut drauf mit dem Hacken von Daten und dem Knacken verschlossener Geräte.

„Speichern unter“: Frank legte die Dateien unter den unverfänglichen Namen „Müller 11“ und „Müller 12“ ab. Kein Kopierschutz. Keine Hindernisse. Sie war wirklich spitze, die kleine Katja. Er legte die CD zurück in ihre Tasche, verschloss den Trolley und fuhr den Laptop in seiner eigenen Tasche herunter. Als er sich aufrichtete, knallte er gegen einen der Deckenbalken. „Au“, entfuhr es ihm, und er schüttelte den Kopf über seine dämliche Schusseligkeit. Er zog sich aus und kroch unter die Bettdecke.

VII

Als Martin sich um neun Uhr morgens auf den Weg machte, hatte Ella sich schon wieder in ihr Arbeitszimmer verschanzt. Er klopfte an ihre Tür, sie bat ihn nicht herein, sondern kam zu ihm in den Flur heraus.

„Na, dann viel Erfolg!“, sagte sie. „Grüß Vera von mir. Kannst Du ihr dieses Päckchen geben? Sie weiß Bescheid und will es für mich aufheben.“

„Mach ich.“

„Vielleicht hat sie in der nächsten Zeit einmal Lust uns zu besuchen. Sie ist ja sicher noch eine Weile in der Gegend.“

„Ich frage sie. Oder besser noch, Du rufst sie selber an.“

„O.k. Frag sie schon mal, ich rufe sie dann auch an. Im Moment hat sie sicher andere Gedanken im Kopf. Ist denn der Fromme endlich aufgetaucht?“

„Ich weiß nicht, ob sie Konrad in der Zwischenzeit erreicht haben. So wie ich es verstanden habe, haben sie die anstehenden Aufgaben untereinander aufgeteilt. Vera kümmert sich ums Haus, Frank und Konrad um die Behördengänge und so.“

„Der Missionar per Fernbedienung?“

„Ella, sei doch nicht immer so spitz.“

„Schon gut. Kommst Du heute Abend zurück oder werdet Ihr länger brauchen?“

„Ich rufe an.“

Die Straßen waren frei, und so war er schon vor dem verabredeten Zeitpunkt in Veldern. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Jetzt, nachdem Lore gestorben war, wäre es möglicherweise das letzte Mal, dass er Zugang zu dem Haus haben würde, sollten sie es tatsächlich verkaufen. Sein Asylheim, wie er es früher des Öfteren für sich genannt hatte. Er bog links ein in die Straße, die zum Rhein hinunterführte. Die rechte Straßenseite war komplett zugeparkt, er musste sich mit einem entgegenkommenden Fahrzeug über die anzusteuernde Lücke einig werden. Auf der linken Seite das Restaurant „Rheinstube“. Das war bei ihnen damals durchgefallen. Schon im Eingangsbereich hatte es mehr als abgestanden gerochen und die olfaktorische Schmerzgrenze bei weitem überschritten. Dagegen waren sie beim Italiener schräg gegenüber sehr lecker beköstigt worden, wenn er mit Lore und Vera so manches Mal dort eingekehrt war. „Sankt Sebastianus“. Konrad hatte ihm damals erzählt, dass man sich mit so einer Minigemeinde gar nicht erst abgeben solle. Deshalb waren sie immer bis nach Malkum geradelt. Dort gab es schon etwas angemessenere Dimensionen, hatte Konrad befunden. Nicht so eine schiefe Mutter-Gottes-Figur, außerdem genügend Platz für Chor und Orgel. Das hatte auch Martin eingeleuchtet.

Hinter der nächsten Kurve hatte sich inzwischen ein Malermeister niedergelassen, wie Martin dem Schild im Vorgarten entnahm. Früher waren dort die Möltgens zu Hause gewesen, mit zwei Söhnen, so um die 16, 17 Jahre alt. Die Eltern hatten einen Gasthof in Güderich gehabt. An den Wochenenden arbeiteten sie beide im Betrieb und kamen oft erst in den frühen Morgenstunden nach Hause oder blieben ganz dort. Die Typen hatten deshalb ziemlich oft sturmfrei gehabt.

Im Sommer waren da drüben höchst interessante Feste gestiegen. Vera und er hatten sich oft im obersten Stockwerk im Wäschezimmer aufgehalten und sich in das weit geöffnete Fenster gesetzt. Von dort hatten sie den vollständigen Überblick über das, was bei den Möltgens im Garten so ablief und waren über die Phasen der Feten gut im Bilde. Sie hatten mit der Zeit eine Regelmäßigkeit festgestellt, mit der der Abend seinen Lauf nahm. Von ihrem Posten aus beobachteten sie, ob die Sache nach einem unabgesprochenem Schema abging oder ob es Ausreißer gab. Bis zehn Uhr war eigentlich nie so richtig was zu sehen. Diese Phase schien einzig dazu gut zu sein, so richtig in Fahrt zu kommen. Es wurden Apfelkorn, Asti Spumante, Altbier aus der Flasche und Colamixgetränke herumgereicht. Das konnten sie durch ihr Fernglas gut erkennen. Die Musik war dröhnend laut und schallte bis zum Rhein hinunter. Hardrock, E-Gitarre, rauchige Stimmen. Manchmal überstand einer der Gäste schon diese erste Phase nicht und erleichterte sich in der Ecke bei den großen Wacholderbüschen. Ab zehn wurde die Musik noch weiter aufgedreht. Beschwerden aus der Nachbarschaft waren erstaunlich selten, auch wurde eigentlich nie die Polizei gerufen, selbst wenn die Bässe durch die Nachbarschafft wummerten. Bei Ostwind wurde der Schall hingegen zum Rhein hinunter getragen, und da war ja keiner mehr um die Zeit. Einzelne Spaziergänger mochten sich allenfalls amüsieren über die verrückte Jugend, und jenseits des Rheins wurde der Lärm ganz sicher von den Wiesen und Böschungen des anderen Ufers geschluckt. Bei „Heinz Jupp“, dem Lokal schräg gegenüber, konkurrierten schon bald die grölenden Kerle, die sich nach etlichen Zechrunden alter Kameradenlieder erinnerten. Was natürlich im musikalischen Gesamteindruck wenig Harmonie versprach. Bei Möltgens unten im Garten drehten sie inzwischen Zigaretten.

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