Hans Meyer - Eine Woche neue schöne Welt
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Der Tag der Entscheidung kommt immer näher. Allerdings wird ein Eintreten der Katastrophe immer wahrscheinlicher, weil die Menschen viel zu sorglos mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz umgehen.
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Ich betrete die Sportabteilung und gehe schnurstracks auf die Dartscheibe zu, die an der Wand hängt. Der Verkäufer, der sofort zu mir kommt, ist diesmal wieder ein Blechmännchen. Er fängt sofort an: „Möchten Sie eine Dartscheibe haben? Diese hier ist ein Modell, das in der englischen Champions-League vor 35 Jahren in genau dieser Form verwendet wurde. Ein schönes Exemplar, nicht wahr?“ Ich will antworten, verkneife mir aber erstmal den Zynismus: „Ja, ich erinnere mich, wurde damals in ‚sport1‘ in Fernsehen gezeigt. Sie werden’s nicht gesehen haben. Na ja, passt das denn in meine Wohnung?“ Blechmann: „ Also, man braucht dafür nicht viel. Das Bullseye muss eine Höhe von 1,73 Meter vom Boden haben, der Abwurf ist etwa 2,37 Meter von der Dartscheibe entfernt. Idealerweise sollte zwischen Abwurfpunkt und Dartscheibe nichts stehen. Sollten wir entscheiden, wo Sie die Scheibe platziert haben möchten?“ Einen halben Meter neben der Dartscheibe wird ein Bildschirm aktiv. In einer Rundumsicht wird mein Wohnzimmer sichtbar. Sofort wird der Fokus auf die Wand neben der Flurtür gelegt. Da steht zwar noch ein Stuhl aus meinem früheren Leben. Den habe ich aus meinem Bauwagen mitgenommen. Der kann aber weg. Jetzt wird die Scheibe virtuell an der Wand angebracht. Im Abstand von 2,37 Metern ist eine Markierung zu sehen. Gleichzeitig wird angemerkt, dass an dieser Stelle keine Störungen durch Sonnenlicht durch die Fenster zu erwarten sind. Gleichzeitig ist mein alter Stuhl etwa 3 Meter entfernt untergebracht. Das Board ist gut angebracht und auch der Stuhl steht an einem guten Platz. Ich brauche ihn also nicht wegzuwerfen. Ich schaue den Blechmann an: „Prima, dann mal los“ Die Gesichtszüge des Blechmanns entspannen sich. Er hat wohl nicht mit mir als der Ausgeburt der Freundlichkeit gerechnet: „Jawohl, wird sofort gemacht. Dauert aber etwa eine halbe Stunde. Wenn Sie jetzt, wie ich annehme, zum Mittagessen gehen, ist das Board an Ort und Stelle, wenn Sie wieder daheim sind.“
So ist es gut, geht doch. Ich gehe jetzt in das Chinarestaurant um die Ecke und setze mich an einen freien Tisch. Ein Blechmann mit Schlitzaugen wackelt auf mich zu. Bevor er etwas sagen kann, bestelle ich schnell: „Einmal Huhn mit Leis und Flühlingslolle. So wie das letzte Mal eben.“ Blechmann verbeugt sich: „Hallo, Hell Meyel. Kommt sofolt. Was möchten Sie tlinken? Apfelscholle, wie immel?“ Ich muss grinsen und nicke: „Ja, bitte.“
Nach zehn Minuten kommen Mahlzeit und Getränk in ansprechender Form und perfekt serviert. Ich frage den Blechmann: „Wo ist eigentlich Thuan, der mich sonst immer bedient?“ Der Blechmann antwortet: „Herr Thuan ist doch Diplomingenieur für Energietechnik. Der ist nur ab und zu mal hier, um zu bedienen. Im Moment ist er in Asien. Er ist Projektleiter bei dem Bau eines neuen Kraftwerks. Deshalb wird er in der nächsten Zeit nicht hier sein.“ Da ich den Mund voll habe, nicke ich nur. Ich werde Thuan dann in den nächsten Tagen mal via ‚Skype‘ kontaktieren.
Als ich das Lokal verlassen habe, sage ich: „Zeig‘ mal den Fußweg nach Hause.“ Neben mir wird ein Bildschirm aktiviert. Der Ausgang des Einkaufszentrums wird gezeigt. Dann bewegt sich der Bildschirm in einer Art ‚streetview‘ schnell in Richtung meines Hauses. Die angezeigte Temperatur ist 23 Grad Celsius, die Sonne scheint und der Himmel ist wolkenlos. Also entscheide ich, nach Hause zu laufen. Laufschuhe habe ich ja heute Morgen angezogen und eine Jeans. Das Hemd habe ich gewechselt und das neue Hemd ist bequem. Also laufe ich los. Bei dem Wetter sind auch viele Fahrräder unterwegs. Ich hätte mir auch eins leihen können, aber ich laufe lieber. Auch wenn das länger dauert. Die 4,2 Kilometer bis nachhause habe ich in maximal vierzig Minuten geschafft. Ich bin zwar ein alter Sack, aber noch erstaunlich gut zu Fuß.
Ist ja witzig, wie viele Leute man bei solch einem schönen Wetter unterwegs trifft. Viele Jogger, aber auch eine Menge alter Säcke sind zu sehen. Die alten Leute haben meist Hunde dabei. Hunde verschiedener Größe, einige der Leute haben auch zwei oder drei Hunde. Die ganzen Grünflächen sind voll davon. Festzustellen ist dabei, dass alle Hunde gut trainiert sind und aufs Wort hören. Es ist ja kein Geheimnis, dass nicht nur Menschen einen Coach haben. Auch Hunde, die bei den Menschen leben, erhalten automatisch einen Coach, der sie trainiert und sich auch um sie kümmert, wenn die Menschen mal keine Zeit für ihren Hund haben.
Etwa 800 Meter von meiner Wohnung entfernt begegnet mir ein joggendes Pärchen. Es sind Anja und Thomas. Die Beiden wohnen bei mir im Haus. Jeder hat zwar eine eigene Wohnung, aber die sieht man sehr oft zusammen. Da läuft wohl mehr als nur das Joggen. „Hallo Hans“ sagt Anja „Mal wieder einkaufen gewesen? Sie gehen ja sehr oft einkaufen. Macht das eigentlich Spaß? Ich war bestimmt seit fünf Jahren nicht mehr in einen Geschäft. Ich suche mir die Sachen, die ich haben will, am Bildschirm aus. Bei der dreidimensionalen Darstellung sehe ich alles, ich kann mir alle Zeit der Welt lassen, kann mir das auch mehrmals ansehen, bis ich es dann bestelle. Meist ist es dann innerhalb von zwei bis drei Stunden bei mir. Wozu soll ich denn dann noch irgendwo hingehen? Da gehe ich lieber joggen.“ Ich lächle nur und zucke mit den Schultern. Ich muss ja nicht jedem sagen, dass ich manchmal einfach nur andere Leute sehen möchte.
Thomas schmunzelt und sagt: „Hallo Hans, Du weißt schon, dass wir Karten haben für morgen elf Uhr vormittags. Da sind drei Super-Orchester und jede Menge guter Künstler. Wir fahren gegen 10 Uhr dorthin. Sollen wir zusammen fahren?“ Ich: „Na klar fahren wir zusammen. Wenn ihr losdüsen wollt, macht euch bemerkbar. Ich komme dann sofort raus. Ich freue mich schon.“ Thomas grinst: „Das glaube ich gerne. Belcanto live ist doch besser als Dein Techno.“ Ich lache und wackle mit der Hand.
Dann bin ich am Haus, verabschiede mich von den Beiden und betrete meine Wohnung. Es geht sofort ins Wohnzimmer. Da steht ja mein alter Stuhl an seinem neuen Platz. Schön. Und da hängt sie ja. Majestätisch hängt da neben der Tür die neue Dartscheibe. Sie ist aber nicht einfach an die Wand gehängt. Sie hängt im Zentrum einer rechteckigen Platte, wohl ein Meter mal 1,20 Meter Höhe. Die Platte ist grau und sieht aus, als hätte sie eine Art Teflon-Beschichtung. Ich muss grinsen. Die haben wohl kein großes Vertrauen in meine Dart-Künste. Aber passt gut an die Wand und sieht auch noch gut aus. Unter der Platte ist ein kleiner Schrank mit einigen Schubladen. Da sind sie, die Darts und das ganze Zubehör wie Flights und Barrels und so. Ich nehme mir drei Pfeile und gehe zu der Markierung, die auf dem Boden angebracht ist. Ich werfe die Pfeile, hole sie mir wieder, nachdem ich alle drei geworfen habe, werfe erneut, dann wieder und wieder.
Jetzt habe ich zwanzigmal geworfen, zwanzigmal drei Pfeile. Sechzigmal geworfen und kein einziges Triple. Keine dreifache Wertung. Ich heiße eben nicht Phil Taylor. Den habe ich beim Dartspielen in den Jahren nach der Jahrtausendwende immer im Fernsehen angeschaut. Ich fand das spannend, zog aber das Gelächter meiner Kumpels auf mich. Die fanden das komisch, dass sich jemand sowas anschaut. Die Bildzeitung schrieb damals von der Freak-Show. Na ja, wenn man Mighty Mike oder Snakebite damals gesehen hat, konnte man das schon glauben. Ich muss jedenfalls noch üben, üben, üben. Aber nicht jetzt.
Mit einem Lächeln lasse ich den Tag noch einmal Revue passieren. Da hat doch ein Abteilungsleiter in einem Süßwarengeschäft die Informationen über meinen Altersdiabetes gehabt. Und ein Sportartikelverkäufer weiß genau, wie es bei mir zu Hause aussieht. Was hätte das früher für ein Geschrei gegeben und sogenannte und selbst-ernannte Datenschützer wären in Panik ausgebrochen. Aber: ich bin mir absolut sicher, dass das so in Ordnung ist und ich dadurch nie und nimmer Nachteile haben werde.
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