Sonja Löwe - DIE KRANKENSCHWESTER

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Als die zwanzigjährige Sonja auf der Suche nach ihrem Traumberuf eine abenteuerliche Reise nach Amerika antritt, lernt sie dort nicht nur interessante Menschen kennen, sie erlebt auch außergewöhnliche Situationen, die sie mitunter an ihre körperlichen Grenzen bringen. Schließlich findet sie ihre Berufung in der Ausbildung zur diplomierten Krankenschwester und betreut danach ihre Patienten mehr als zwanzig Jahre lang mit liebevoller Hingabe.
Doch plötzlich wird im Gesundheitswesen rigoros der Sparstift angesetzt und auch das tägliche Arbeitsklima scheint immer häufiger durch Intrigen und Mobbing vergiftet zu werden. Für die inzwischen erfahrene Krankenschwester entwickelt sich ihr Traumberuf mehr und mehr zum Albtraum…
Eine erlebnisreiche Reise durch ferne Länder, aber auch durch die verletzlichen Gefilde der menschlichen Gefühlswelt.

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Freundlich, als wäre ich bestens gelaunt, fragte ich die Patientin nach ihrem Befinden. Wir plauderten einige belanglose Sätze und ich dachte dabei ständig: „Halt jetzt durch, lass dir bloß nichts anmerken, die Patienten dürfen auf keinen Fall merken, dass etwas nicht stimmt mit dir, dass es dir schlecht geht.“ Mehrmals atmete ich tief durch, versuchte mein Pulsrasen durch langsames, bewusstes Atmen zu beruhigen, dann spürte ich immer mehr ein Gefühl der Enge in meinem Brustkorb. Ich fing an zu schluchzen und plötzlich schossen wieder die Tränen in meine Augen. Jetzt war es nicht mehr zu verhindern. Damit ich die aufsteigenden Tränen verbergen konnte, wendete ich mich ein wenig von der Patientin ab und entschuldigte mich. Schließlich verließ ich den Raum und rannte wieder in mein Büro. Es war unmöglich, ich konnte mich nicht mehr zusammenreißen. Die Tränen flossen wie reißende Bäche über meine Wangen, ein nicht enden wollendes Schluchzen setzte ein und ich bekam kaum Luft. Ich wusste, dass meine Kolleginnen nun wirklich sehr viel zu tun hatten und fand es unverantwortlich von mir, dass ich sie jetzt nicht unterstützte. Immer wieder redete ich mir in Gedanken zu: „Es ist nicht so schlimm, es gibt keinen Grund, in Tränen auszubrechen. Das muss ich doch aushalten, morgen denke ich vielleicht schon gar nicht mehr an dieses unschöne Ereignis.“ Aber alle noch so hoffnungsvoll positiv formulierten Gedanken halfen nichts. Ich weinte und weinte.

Noch niemals zuvor in meinem Leben hatte ich mich so hilflos gefühlt. Eigentlich war ich früher immer stark und belastbar gewesen, ich konnte schon einiges aushalten und hatte mein Leben stets gut im Griff. Auch wenn es gelegentlich schwierige Dinge zu bewältigen gab, so konnte ich immer alle Hürden meistern. Doch nun kamen mir ständig, auch ohne ersichtlichen Grund, die Tränen und ich konnte nichts dagegen tun. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass in meinem Leben einfach nichts mehr stimmte.

Nach circa zehn Minuten rief ich meine Kollegin Barbara zu Hause an. Schon beim ersten Satz, den ich schluchzend zu ihr sagte, wusste sie wohl, in welcher Verfassung ich war. „Mein Gott, plagt man dich noch, jetzt wo du sowieso schon gekündigt hast?“

Verzweifelt schilderte ich Barbara am Telefon in kurzen Sätzen, was passiert war und bat sie, mich hier abzulösen. „Ich weiß nicht warum, aber ich schaffe es heute einfach nicht mehr, mich zusammenzureißen. Es ist mir unmöglich, diesen Dienst heute Nachmittag zu bewältigen. Könntest du nicht für mich einspringen? Bitte!“

Barbara wohnte in der Nähe der Klinik und versprach, sofort für mich den Dienst zu übernehmen. Ich war so froh und dankte ihr immer wieder. „Das ist doch selbstverständlich, geh nach Hause und denk nicht mehr an diesen fürchterlichen Kerl, der benimmt sich doch ständig daneben.“ Damit meinte sie Dr. Horak, mit dem sie ebenfalls in letzter Zeit schon öfters „zusammengekracht“ war.

Auf meine Kollegin Barbara konnte ich mich stets verlassen. Sie arbeitete flink und zuverlässig, war freundlich und einfühlsam mit den Patienten, und wenn Personal knapp war, versuchte sie meist in ihrem privaten Bereich die Zeit irgendwie „freizuschaufeln“, um im Notfall einen Dienst übernehmen zu können.

Obwohl ich wusste, dass Barbara bald kommen würde, konnte ich nicht mehr so lange warten. Ohne meine Kolleginnen zu informieren, zog ich unter Tränen meine Zivilkleidung an und setzte mich ins Auto. Noch nie zuvor hatte ich mich einfach so vom Arbeitsplatz entfernt, wenn ich zum Dienst eingeteilt war. So ein Verhalten passte normalerweise nicht zu mir, denn mein Pflichtbewusstsein hätte es nie zugelassen.

Jetzt aber spürte ich, dass es sich hier um eine Ausnahmesituation handelte. Eigentlich sollte man sich in so einem labilen, aufgeregten Zustand nicht hinter das Steuer setzen, aber alles was ich wollte war, dieser unangenehmen Lage zu entfliehen. Vielleicht würde es mir zu Hause gelingen, ein wenig zur Ruhe zu kommen? Sicher wäre morgen alles wieder in Ordnung, so hoffte ich. Obwohl ich wegen meiner Tränen den Straßenverkehr nur noch verschwommen wahrnahm und auch geistig total abwesend war, kam ich schließlich doch unfallfrei zu Hause an. Erschöpft warf ich mich dort auf mein Bett und bekam einen neuerlichen Weinkrampf. Was war nur mit mir geschehen? Noch nie zuvor in meinem Leben hatte ich mich so unendlich ausgelaugt und unfassbar müde gefühlt, aber gleichzeitig auch aufgewühlt und zutiefst verletzt, sodass ich mich überhaupt nicht mehr beruhigen konnte. Vergeblich versuchte ich mich mit anderen Gedanken abzulenken. Das Weinen hörte auch nach fast zwei Stunden nicht auf. Im Gegenteil, es wurde von einem zunehmend hartnäckigen Schluchzen begleitet, das ich ebenfalls nicht abstellen konnte und das zu einem quälenden Schmerz in meinem Brustkorb führte.

Mittlerweile befand ich mich seelisch bereits am Tiefpunkt. Alles wirkte nur noch bedrohlich und belastend für mich. So beschloss ich, ein warmes Bad zu nehmen. Vielleicht würde mir das erst kürzlich gekaufte Wellness-Schaumbad helfen? Das Etikett auf der Flasche versprach stimmungsaufhellende und belebende Wirkung durch stimulierende Inhaltsstoffe von Limette und Rosmarin. Einige Zeit in einem wohlig warmen Bad zu liegen, konnte sich auf mein Gemüt sicherlich nur positiv auswirken. So saß ich schließlich weinend und schluchzend im warmen Wasser und wartete vergeblich auf den versprochenen positiven Effekt. Mein unerträglicher Zustand schien immer schlimmer zu werden.

Es hatte alles keinen Sinn. Da die Ordination meines Hausarztes an diesem Tag bis zum späten Nachmittag geöffnet war, beschloss ich ihn aufzusuchen und um Rat zu fragen. Obwohl es schwierig für mich war, in diesem innerlich so aufgewühlten Zustand mein Auto zu lenken, traf ich dann doch, immer noch weinend und schluchzend, vor der Ordination ein.

Vom Parkplatz aus rief ich per Handy die Sprechstundenhilfe meines Arztes an und schilderte ihr meine Situation. Ich schämte mich, in meinem Zustand das Wartezimmer zu betreten, befürchtete ich doch, dort von wartenden Patienten womöglich wegen meiner roten, verweinten Augen und meines ständigen Schluchzens angestarrt zu werden. Das konnte ich jetzt nicht auch noch ertragen. So bat ich die Arzthelferin, sie möge mich doch auf meinem Handy anrufen, wenn ich an die Reihe kam. Ich würde solange hier in meinem Auto warten. Sie reagierte sehr verständnisvoll und nach circa einer halben Stunde wurde ich von ihr angerufen.

Der Hausarzt geleitete mich sofort über einen Nebenraum in die Praxisräume, sodass ich niemandem mehr begegnen musste. Auch seine Ehefrau, ebenfalls Ärztin, begrüßte mich. Beide sprachen eine längere Zeit sehr einfühlsam mit mir. Sie kannten die schwierige Situation an meinem Arbeitsplatz, da ich mir ja schon vor einem Jahr wegen der stets steigenden Anforderungen ein Antidepressivum bei ihnen besorgt hatte.

Mein Hausarzt meinte, nachdem ich ihm den Vorfall bei der Arbeit und meine schon seit Stunden andauernde Reaktion darauf schilderte: „Du hast ein Burnout und du darfst dich ab jetzt ganz sicherlich nicht mehr solch verletzenden Situationen aussetzen. Das tut dir nicht gut und ist auch wirklich unzumutbar. So etwas muss man sich nicht gefallen lassen. Du solltest auf keinen Fall dorthin zurückkehren.“ Er meinte noch, es wäre wichtig, dass ich Abstand zu diesem Arbeitsplatz gewinnen würde und mich dringend von dieser schon viel zu lang andauernden Überlastung erholen müsse. Keiner würde „danke“ zu mir sagen, wenn ich nun auf Gedeih und Verderb meine Kündigungsfrist einhalten würde. Meine Gesundheit sei nun wichtiger.

Obwohl ich mich hundeelend fühlte, erinnerte ich mich sofort an die diversen noch zu bearbeitenden Aufgaben, die in meinem Büro auf dem Schreibtisch lagen. Es machte mir große Angst, all diese Dinge unerledigt zurückzulassen. Unzählige Angelegenheiten duldeten keinen Aufschub. Vielleicht sollte ich doch in den nächsten Tagen noch einmal in mein Büro zurückkehren, um gewisse Dinge zu ordnen und zu überarbeiten? Ich war wie verbissen in diesen Job und konnte überhaupt nicht loslassen.

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