Sonja Löwe - DIE KRANKENSCHWESTER

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Als die zwanzigjährige Sonja auf der Suche nach ihrem Traumberuf eine abenteuerliche Reise nach Amerika antritt, lernt sie dort nicht nur interessante Menschen kennen, sie erlebt auch außergewöhnliche Situationen, die sie mitunter an ihre körperlichen Grenzen bringen. Schließlich findet sie ihre Berufung in der Ausbildung zur diplomierten Krankenschwester und betreut danach ihre Patienten mehr als zwanzig Jahre lang mit liebevoller Hingabe.
Doch plötzlich wird im Gesundheitswesen rigoros der Sparstift angesetzt und auch das tägliche Arbeitsklima scheint immer häufiger durch Intrigen und Mobbing vergiftet zu werden. Für die inzwischen erfahrene Krankenschwester entwickelt sich ihr Traumberuf mehr und mehr zum Albtraum…
Eine erlebnisreiche Reise durch ferne Länder, aber auch durch die verletzlichen Gefilde der menschlichen Gefühlswelt.

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Daraufhin klagte ich über das für mich inzwischen untragbare Verhalten einiger Ärzte, die während der Arbeitszeit ausschließlich im Internet surften oder den ganzen Arbeitstag schlafend auf der Couch im Aufenthaltsraum verbrachten, statt sich um die Patienten zu kümmern. Brauchte man von ihnen eine Unterschrift oder sollte womöglich ein Patient untersucht werden, der Beschwerden hatte, so erhielt man eine patzige oder cholerische Antwort, weil man es wagte, sie bei ihren „wichtigen Beschäftigungen“ zu stören. Wieder andere Ärzte tätigten stundenlange Privatgespräche mit ihrer Familie, ihren Kindern oder Freunden und empfanden es ebenfalls als äußerst lästig, falls man sie unterbrach, weil eine ärztliche Tätigkeit auf sie wartete.

Der Chefarzt zog ein finsteres Gesicht. Er wusste schon längere Zeit über diese Missstände Bescheid, denn ich hatte schon des Öfteren mit ihm darüber gesprochen. Verärgert wies er mich darauf hin, dass ich wohl wüsste, wie schwierig es sei, in unserem Fachgebiet überhaupt einen Mediziner zu bekommen. Man dürfe daher keinerlei Ansprüche stellen! Im Gegenteil, man müsse mehr als froh sein, wenn man in dieser Fachrichtung überhaupt noch Ärzte fände! Es wäre ja nur wichtig, dass sie anwesend seien, denn die Hauptarbeit bestände sowieso nur in den pflegerischen Tätigkeiten, die ja von den Pflegern oder Schwestern erfüllt werden müssten.

Er stimmte jetzt einen sehr bedrohlichen Tonfall an und ermahnte mich, ich solle mich den Gegebenheiten fügen. Er wolle jetzt bald in Pension gehen und wäre froh, dass er mit Dr. Egger nun endlich einen Nachfolger für die Klinikleitung bekommen habe. Auch wenn das Verhalten der Ärzte nicht richtig sei, müsse ich mich zurücknehmen und die Situation so akzeptieren, wie sie nun einmal sei.

Als ich ihm sagte, dass es mir schon sehr lange Zeit psychisch schlecht ginge, weil auch allgemein ein unmenschlicher Umgangston innerhalb des Teams herrsche, den ich nicht mehr ertragen könne, empfahl er mir, wie schon so oft, mir das sprichwörtlich dickere Fell endlich wachsen zu lassen.

Der Gesprächston von Seiten des Chefarztes wurde immer unangenehmer und aggressiver. Es war mir unbegreiflich, aber irgendwie passte es auch wieder ins Bild, denn so cholerisch und grimmig hatte ich ihn schon häufig in den vergangenen Jahren erlebt. Er verhielt sich auch anderen Mitarbeitern und Patienten gegenüber so, oftmals ohne ersichtlichen Grund.

Trotzdem verstand ich seine Reaktion in diesem Moment nicht. Falls er mich noch in irgendeiner Weise umstimmen wollte, von meinem Entschluss abzusehen, so konnte er dies sicherlich nicht mit Angriff und Aggression bei mir erreichen.

Ich schilderte ihm, dass ich in all den Jahren meine gesamte Arbeitskraft in diesen Job gesteckt hatte. Stets war ich verfügbar und zu Hilfe und Unterstützung bereit gewesen. Es schien alles selbstverständlich, dass ich ständig mein Privatleben und meine persönlichen Bedürfnisse zurückgestellt hatte. Im Gegenteil, meist war ich der Launenhaftigkeit, den Aggressionen und Beanstandungen sämtlicher Personen ausgesetzt, auch wenn ich gar nichts dafür konnte.

Wie oft kam ich in der Vergangenheit zum Dienst, auch wenn ich gesundheitlich einmal angeschlagen war? Fiel jemand aus familiären Gründen oder wegen Erkrankung plötzlich aus und fühlte sich nicht in der Lage zur Arbeit zu kommen, so konnte man immer auf mich zählen, dass ich die Schicht übernahm.

Die Dienstpläne erstellte ich stets so, dass ich auf sämtliche Belange meiner Kollegen Rücksicht nahm: Da gab es alleinerziehende Mütter, die von mir besonders kinderfreundliche Dienstzeiten erhielten. Den Mitarbeitern, die gerne regelmäßigen Kursen oder Hobbys nachgingen, hielt ich stets die entsprechenden Abende frei. Sämtlicher Sonderwünsche nahm ich mich an und versuchte, bei jedem der Mitarbeiter Gerechtigkeit und Ausgleich zu schaffen, damit sich niemand benachteiligt fühlen musste. Nur auf mich persönlich nahm ich am wenigsten Rücksicht. Ich selbst konnte mir nie eine regelmäßige Freizeitaktivität gönnen. Häufig hatte ich auch an den Wochenenden gearbeitet, obwohl dies für mich als Pflegeleitung nicht verpflichtend notwendig gewesen wäre. Da ich ja sowieso zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar sein musste, konnte ich ohnehin nichts Großartiges unternehmen und so wollte ich die freien Wochenenden lieber den Mitarbeitern zukommen lassen, die Familie und Kinder hatten.

Doch in all den Jahren hatte es von der Geschäftsleitung nie ein Wort der Anerkennung oder des Dankes gegeben. Jede meiner Leistungen war stets selbstverständlich. Im Gegenteil, meist wurde genörgelt und getadelt, auch wenn ich mich noch so anstrengte.

Der Chefarzt wirkte nun überaus verärgert. „Reißen Sie sich zusammen, ich möchte keine Klagen hören! Akzeptieren Sie die Gegebenheiten hier und fügen Sie sich diesen! Kann ich mich in Zukunft darauf verlassen?“

Ich erwiderte: „Nein, ich kann einfach nicht mehr, ich habe jahrelang stets mehr als meine Pflichten an diesem Arbeitsplatz erfüllt und nun geht es einfach nicht mehr. Ich bin am Ende mit meinen Nerven und ich lasse mich von niemandem mehr seelisch attackieren und niedermachen, auch nicht von Ihnen! Ich kann nicht mehr so weiterarbeiten und deshalb möchte ich mein Arbeitsverhältnis auflösen. Trotzdem werde ich noch die drei vereinbarten Monate Kündigungsfrist einhalten und in dieser Zeit meinen Nachfolger oder meine Nachfolgerin einweisen und alle noch bis zu diesem Zeitpunkt zu erledigenden Arbeiten abschließen.“

Klaus hatte eine Zeitlang zugehört und sagte jetzt mit etwas spöttischem Unterton: „Du wirst nicht gehen, das glaube ich niemals. Deine ganze Einstellung ist viel zu sicherheitsorientiert, um eine unkündbare Arbeitsstelle einfach so wegzuwerfen. Dafür kenne ich dich viel zu gut.“

Verzweifelt erwähnte ich all die Ungerechtigkeiten und Demütigungen, die ich in diesem Umfeld schon viel zu oft und auch schon jahrelang ertragen hatte. „Nein, ich lasse mich von euch allen nicht mehr ständig so heruntermachen. Das muss ich mir nicht gefallen lassen. Ich fühle mich innerlich schon so niedergedrückt. So viel ich auch arbeite, nie ist es genug an Einsatz.“

In meiner Vorstellung wurde ich durch all die Bosheiten und Niederträchtigkeiten an diesem Arbeitsplatz immer mehr gedemütigt und als ich ihm dieses Bild schilderte und erklärte, mich nicht mehr weiterhin verbiegen zu wollen, sondern in Zukunft aufrecht durch das Leben zu gehen, kam die spöttische Antwort des Chefarztes wie ein Hammerschlag auf mich zurück: „Dann gehen Sie doch von mir aus auch künftig bucklig weiter.“

Die Verzweiflung sprudelte nur so aus mir heraus und ich nahm mir kein Blatt mehr vor den Mund. Dies bedeutete nicht, dass ich unfreundlich wurde, denn das ist nicht meine Art, aber ich brachte alles vor, was für mich meiner Meinung nach bei diesem unerträglichen Arbeitsklima nicht in Ordnung war. Ich konnte nicht mehr stillhalten und musste nun auch keine Rücksicht nehmen, ob es vielleicht einen Nachteil für mich bedeutete. Außerdem entsprachen meine Äußerungen der uneingeschränkten Wahrheit.

Meine beiden Vorgesetzten, Vater und Sohn, ließen nun nichts aus, mich verbal zu attackieren und sich gegenseitig die Stange zu halten. Tatsachen wurden einfach geleugnet und früher getätigte Aussagen eiskalt weggelogen. „Das habe ich nie gesagt“, empörte sich der Chefarzt, wie schon so oft, als ich ihn an eine Äußerung seinerseits erinnerte. Prompt wurde er diesbezüglich noch von seinem Sohn verbal unterstützt, obwohl dieser bei besagter Angelegenheit damals gar nicht anwesend gewesen war. So wurde ich jetzt, da es sich als günstig erwies, buchstäblich als Lügnerin hingestellt.

Schließlich lag es mir fern, nun noch länger über irgendetwas Vergangenes zu debattieren, hatte ich doch allein gegen die Beiden sowieso keine Chance. Laufend wiesen sie jegliche Verantwortung von sich und meinten obendrein, dass all meine Probleme durch und durch meine eigene Schuld seien.

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