Sonja Löwe - DIE KRANKENSCHWESTER

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Als die zwanzigjährige Sonja auf der Suche nach ihrem Traumberuf eine abenteuerliche Reise nach Amerika antritt, lernt sie dort nicht nur interessante Menschen kennen, sie erlebt auch außergewöhnliche Situationen, die sie mitunter an ihre körperlichen Grenzen bringen. Schließlich findet sie ihre Berufung in der Ausbildung zur diplomierten Krankenschwester und betreut danach ihre Patienten mehr als zwanzig Jahre lang mit liebevoller Hingabe.
Doch plötzlich wird im Gesundheitswesen rigoros der Sparstift angesetzt und auch das tägliche Arbeitsklima scheint immer häufiger durch Intrigen und Mobbing vergiftet zu werden. Für die inzwischen erfahrene Krankenschwester entwickelt sich ihr Traumberuf mehr und mehr zum Albtraum…
Eine erlebnisreiche Reise durch ferne Länder, aber auch durch die verletzlichen Gefilde der menschlichen Gefühlswelt.

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Unser Chefarzt plante, in einem Jahr in den Ruhestand zu gehen. Daher suchte er einen Nachfolger als ärztlichen Leiter für seine kleine Privatklinik. Nach einiger Suche konnte er Dr. Egger, einen relativ jungen Facharzt, für die Stelle gewinnen. Es sollte wohl noch Zeit bleiben, um zu überprüfen, ob sich der neue Arzt für die Klinikleitung bewährte. Sein zuvorkommendes Wesen und seine Höflichkeit freuten mich und ich war erleichtert, dass nun in Zukunft die Stelle des Chefarztes durch diesen freundlichen Nachfolger besetzt wurde.

Nach circa einem halben Jahr wurde ihm mitgeteilt, dass man ihm nun auch vertraglich die Leitung der Klinik „schwarz auf weiß“ zusagte, sodass ihm nun die Stelle des Chefarztes sicher war. Von da an änderte er sein Verhalten schlagartig. Sofort fing er an, viele langjährige, auch bewährte Behandlungsmethoden auf den Kopf zu stellen. Ich dachte: „Gut, vielleicht bringt dieser junge Arzt auch „frischen Wind“ in die Klinik und alte verkrustete Strukturen werden überarbeitet.“

Manchmal diskutierte ich mit ihm über Behandlungsmethoden und Diagnosen von Patienten, denn ich war der Meinung, dass es oft verschiedene Wege gab, medizinische Probleme anzugehen und ich wollte mich mit ihm darüber austauschen und abstimmen. Schon in der großen Klinik, in der ich vor fünfundzwanzig Jahren meine Ausbildung absolviert hatte, war es üblich, dass diplomierte Krankenschwestern mit den Ärzten über Krankengeschichten von Patienten sprachen. Die Ärzte schätzten es, gut informiertes und geschultes Pflegepersonal als Kollegen zu haben, die oft auch aufmerksam Veränderungen an Patienten bemerkten und weiterleiteten. Keiner hatte dabei Angst, dass man an seiner Kompetenz zweifelte. Man sah es als ein interessantes Fachgespräch zwischen einschlägigen Berufsgruppen.

Doch bei Dr. Egger führte dies wohl langfristig zu einem Missverständnis. Wahrscheinlich glaubte er, ich würde seine Methoden nicht gelten lassen und seine Therapien in Frage stellen.

Plötzlich wurde er zunehmend arroganter und benahm sich wie ein absoluter Herrscher. Er forderte, dass seine Anordnungen ohne Diskussionen befolgt wurden. Auch als langjährig erfahrene Fachschwester hatte ich nichts mehr zu melden. Er benahm sich mir gegenüber besonders abweisend und aggressiv, gab mir plötzlich keine Antworten mehr oder höchstens mal eine sehr ruppige. Aber es gab auch Tage, an denen er sich anderen Pflegekräften und Ärztekollegen gegenüber ungerecht und launenhaft benahm. Entweder schmollte er und sagte nichts oder die Konversation konnte plötzlich ohne Vorwarnung eskalieren.

Was würde da nun in Zukunft auf uns alle zukommen, wenn unser langjähriger Chefarzt in Kürze in Pension ging? Für mich würde das besonders belastend werden, denn als Pflegeleitung gab es doch immer wieder mit der Klinikleitung gemeinsam Entscheidungen zu fällen und wie sollte das in Zukunft gehen? Wahrscheinlich hatte ich da überhaupt nichts mehr mitzuentscheiden. So würde ich wohl in Zukunft nur noch zum Befehlsempfänger degradiert werden. Irgendwann herrschte hier nicht nur Hierarchie, sondern auch Diktatur.

Dr. Egger grüßte mich plötzlich nicht mehr, ignorierte mich total und ich wusste gar nicht, warum er immer unfreundlicher wurde. Ich versuchte, mich trotzdem ganz neutral ihm gegenüber zu verhalten, grüßte ihn freundlich und bemühte mich, mit ihm einen normalen Umgang zu pflegen, doch er gab mir nur noch schnippische Antworten, konfrontierte mich mit eisiger Arroganz oder behandelte mich, als wäre ich gar nicht vorhanden. Schrieb ich ihm eine E-Mail, weil er gerade nicht da war, so blieb meist eine Antwort aus.

Eines Abends, als ich wieder einmal mit Dr. Egger Dienst hatte, benahm er sich, wie schon so oft in letzter Zeit, komplett abweisend mir gegenüber. Er erwiderte meinen Gruß zu Dienstbeginn nicht und gab mir auch sonst nur kurze, sehr unhöfliche Anweisungen. Ansonsten ignorierte er mich wieder stundenlang, als wäre ich nicht da. Ich fand dieses ständige Schmollen albern und kindisch.

So wollte ich nicht für die nächsten Jahre mit ihm zusammen arbeiten, das konnte ich auf Dauer nicht ertragen und sprach ihn deshalb auf sein seltsames Verhalten an. Wenn ich ihn in irgendeiner Weise gekränkt oder beleidigt haben sollte, so war das sicherlich nie meine Absicht, aber dann sollte er mir die Gründe für sein unerklärliches Verhalten nennen, damit wir eventuelle Missverständnisse ausräumen konnten. Als ich ihm das erklärte, und ihn um einen höflichen Umgangston bat, schrie er mich vor allen Patienten an, ich hätte von ihm absolut gar nichts zu erwarten. Er warf mir noch andere unschöne Formulierungen an den Kopf, die ich hier nicht mehr wiedergeben möchte.

Ich ließ mir im Moment nichts anmerken, stand wortlos auf und ging in mein Büro. Dort brach ich in Tränen aus und konnte mich nicht mehr beruhigen. Jeder aggressive Wortwechsel in meinem Umfeld belastete mich seit einiger Zeit unwahrscheinlich. Ich war mit meinen Nerven vollkommen am Ende. Streitgespräche oder verbale Angriffe wirkten auf mich wie Dolchstiche, sogar wenn sie mich nicht selbst betrafen. Der ständige Streit in meinem Umfeld machte mich einfach kaputt. Ich fühlte dadurch nicht nur seelische Verletzungen, sondern auch zunehmend körperliche Beschwerden.

Plötzlich bekam ich Herzrasen, Atemnot und meinte, ich müsse jeden Moment ersticken. Warum sollte ich mich immer wieder diesem Machtkampf aussetzen? Denn das war es im Grunde! Dieser Arzt wollte mir zeigen, dass er nun das alleinige Sagen in dieser Klinik hatte und ich „niemand war“. Er duldete keine Diskussionen. War das die Art, wie ich in Zukunft arbeiten wollte? Nur noch Befehlsempfänger sein und auch Behandlungen ausführen, die meinem eigenen Empfinden vollkommen widerstrebten? Nein, das konnte ich mir einfach nicht vorstellen. So würde es weitergehen bis zu meiner Pension. Wenn ich diese überhaupt bei all jenen seelischen Belastungen noch erleben würde. Es wäre ein freudloses, belastetes Arbeitsleben. So konnte und wollte ich nicht mehr weitermachen, auch meine Nerven und meine Gesundheit würden das nicht mehr ertragen. Plötzlich war ich so verzweifelt und deprimiert und fragte mich, warum ich diese seelischen Verletzungen und Belastungen überhaupt schon so lange über mich ergehen ließ, obwohl ich so unzufrieden mit der Situation war. Tagtäglich gab ich alles für diesen Job und trotzdem wurde ich hier ständig buchstäblich mit Füßen getreten. Diese Auseinandersetzung mit Dr. Egger war nun sozusagen lediglich noch der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte.

Ich sah in diesem Moment als einzigen Ausweg nur die Kündigung. Der Gedanke daran ließ mich eine große momentane Erleichterung verspüren und es fühlte sich gut für mich an. Gleichzeitig war da aber auch eine unüberwindliche Angst davor, was meinen weiteren beruflichen Werdegang betraf. Mit fast fünfzig Jahren noch einmal ganz neu anfangen? Zweifel nagten an mir: „Bist du verrückt? Was machst du da? Du gibst einen sicheren, gut bezahlten und unbefristeten Arbeitsplatz auf.“ Zugleich bestätigten mir ein ganz starkes Gefühl und meine innere Stimme, dass dies genau die richtige Entscheidung war, die meine seelischen Belastungen beenden würde. Ich war mir bei einer Entscheidung schon lange nicht mehr so sicher gewesen.

Mein Entschluss sollte noch heute realisiert werden. Ich konnte und wollte nicht mehr darüber nachdenken, womöglich noch einmal eine Nacht darüber schlafen, denn ich war mir nicht sicher, ob ich morgen noch den Mut zu einer Kündigung hatte und mich dann noch länger mit dieser unguten Situation herumschlagen musste. Diese Umgebung hier wirkte wie Gift auf mich und es war wichtig, endlich eine Änderung herbeizuführen.

Mit zitternden Händen schrieb ich dem Geschäftsführer meine Kündigung per E-Mail. Erstaunt und freundlich antwortete Klaus sofort darauf: „Ich bin sehr überrascht über deine Entscheidung. Heute Mittag war doch noch alles in Ordnung. Lass uns morgen darüber sprechen.“

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