Sonja Löwe - DIE KRANKENSCHWESTER

Здесь есть возможность читать онлайн «Sonja Löwe - DIE KRANKENSCHWESTER» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

DIE KRANKENSCHWESTER: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «DIE KRANKENSCHWESTER»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als die zwanzigjährige Sonja auf der Suche nach ihrem Traumberuf eine abenteuerliche Reise nach Amerika antritt, lernt sie dort nicht nur interessante Menschen kennen, sie erlebt auch außergewöhnliche Situationen, die sie mitunter an ihre körperlichen Grenzen bringen. Schließlich findet sie ihre Berufung in der Ausbildung zur diplomierten Krankenschwester und betreut danach ihre Patienten mehr als zwanzig Jahre lang mit liebevoller Hingabe.
Doch plötzlich wird im Gesundheitswesen rigoros der Sparstift angesetzt und auch das tägliche Arbeitsklima scheint immer häufiger durch Intrigen und Mobbing vergiftet zu werden. Für die inzwischen erfahrene Krankenschwester entwickelt sich ihr Traumberuf mehr und mehr zum Albtraum…
Eine erlebnisreiche Reise durch ferne Länder, aber auch durch die verletzlichen Gefilde der menschlichen Gefühlswelt.

DIE KRANKENSCHWESTER — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «DIE KRANKENSCHWESTER», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

So wurden die Zeiträume, die wir vor diversen Laborgeräten und vor dem Computer verbrachten, länger und die Zeit für die Betreuung der Patienten gleichzeitig kürzer.

Wenn es Patienten bisweilen psychisch schlecht ging und sie sehr verzweifelt waren und weinten, blieb manchmal keine Zeit, ihnen beizustehen, sie zu betreuen oder zu trösten, auch wenn sie in diesem Moment besonders dringend Hilfe und Zuwendung benötigt hätten! Ein unbarmherziger Zeittakt diktierte, dass diverse Dokumentationen und allerlei andere Tätigkeiten keinen Aufschub duldeten.

Diese Situationen erschienen mir besonders unmenschlich und ich spürte, dass dies keinesfalls die Art war, wie ich mir eine würdige Behandlung von kranken Menschen vorstellte. Machtlos und deprimiert stand ich dieser ausweglosen Lage gegenüber, denn sie war von höherer Instanz so vorgegeben und schien unwiderruflich.

Durch die Mehrbelastung des Personals kam es bei uns allen zu Überstunden und in der Folge zu häufigeren Krankenständen. Daher mussten immer mehr Kollegen für andere Mitarbeiter kurzfristig Schichtdienste übernehmen, was sich nicht gerade positiv auf das gesamte Teamverhalten auswirkte. Stress und in der Folge auch Mobbing unter den Kollegen nahmen weiter drastisch zu. Der Umgangston untereinander wurde immer harscher und aggressiver.

Es gelang mir kaum noch zwischen den streitenden Mitarbeitern zu schlichten oder Kompromisse auszuhandeln. Auf Grund der neuen Situation konnte ich nun bei der Dienstplangestaltung nicht mehr ständig auf Unstimmigkeiten Rücksicht nehmen.

Gewisse Kollegen zogen sich gekonnt aus der Lage, in dem sie oft kurzfristig, das heißt spät abends oder früh morgens, nur wenige Minuten vor Dienstbeginn, mitteilten, dass sie nun Fieber oder starke Migräne hätten und den Dienst nicht antreten könnten. Es müsse daher dringend noch jemand gefunden werden, der die Schicht für sie übernehmen könne. Dies war jedoch um diese Uhrzeit und so kurzfristig kaum mehr möglich.

Daher kam es nun oft vor, dass eine Pflegeperson die Arbeit allein verrichten musste, die noch vor kurzer Zeit drei Kollegen erledigt hatten. Man kann sich vorstellen, dass dies im Team zunehmend zu einer äußerst schlechten Stimmung führte und die allgemeine Überforderung deutlich anstieg. Die Mitarbeiter fühlten sich stark überlastet und zeigten zunehmend Anzeichen völliger Erschöpfung.

Ab und zu kamen Kolleginnen in mein Büro und schütteten mir ihr Herz aus. Ihre Nerven lagen blank und sie berichteten mir niedergeschlagen, wie sie nun in Stresssituationen vermehrt den zwischenmenschlichen Gemeinheiten und seelischen Attacken der anderen Mitarbeiter ausgesetzt waren. Einige litten dadurch bereits an körperlichen Beschwerden wie Magenschmerzen, Schlaflosigkeit und Pulsrasen. Wie gut ich sie verstehen konnte! Verständnisvoll sprach ich den Betroffenen Mut zu und versuchte, sie seelisch aufzurichten. Keiner von ihnen merkte, dass es mir selbst psychisch oft noch viel schlechter ging. Niemand sollte je etwas von meinem labilen Zustand merken, das hatte ich mir fest vorgenommen.

Die Geschäftsleitung und der Chefarzt wollten keine Klagen hören. Solange die Behandlung der Patienten bewältigt werden konnte, gab es keinen Grund, wieder mit mehr Personal zu arbeiten.

Leider war der wirtschaftliche Aspekt, wie überall, nun der allein maßgebliche. Ich hoffte im Geheimen dauernd, dass wir niemals einen schwerwiegenden Notfall bei den Patienten hätten, wenn wir mit derart wenig Personal arbeiteten, denn dies konnte fatale Folgen haben. Ich wies die Geschäftsleitung auch mehrfach auf diese Gefahr hin, um nicht früher oder später dem Vorwurf ausgesetzt zu werden, dieses Problem wäre nicht bekannt gewesen. Dennoch, auf meine Befürchtungen wurde nicht reagiert.

Hierarchie

Mittlerweile arbeitete ich schon fast neun Jahre in dieser Privatklinik. Der tägliche Kleinkrieg rieb mich nervlich immer mehr auf. Meine gesundheitliche Verfassung wurde seit einigen Monaten zunehmend schlechter. Anscheinend zeigte nun auch das Medikament, das mir mein Hausarzt zur Verbesserung meiner psychischen Verfassung aufgeschrieben hatte, keine Wirkung mehr. Vielleicht hatte sich mein Körper inzwischen an diese Substanz gewöhnt.

Nachts fand ich keine Entspannung mehr, nicht nur, weil der Schlaf unruhig und viel zu kurz war, sondern weil ich etliche Stunden grübelnd im Bett verbrachte. Immer öfter hatte ich Schreibblock und Stift am Nachtkästchen liegen. Ständig kamen mir neue Ideen in den Sinn und ich befürchtete, diese bis am Morgen vergessen zu haben. Allerlei Aufgaben fielen mir ein, die ich unbedingt am nächsten Tag in der Klinik erledigen musste und da blieb mir gar keine andere Möglichkeit, als ständig das Licht anzumachen und alles laufend zu notieren. An Schlaf und innerliches Abschalten war da überhaupt nicht mehr zu denken. Mir schien, mein Gehirn rotierte vierundzwanzig Stunden ohne Unterbrechung, es war mir einfach nicht mehr möglich, diese Gedankenflut abzustellen. Gleichzeitig verfolgten mich ständig die niederträchtigen Intrigen meiner Arbeitsstelle. Probleme erscheinen während der Nacht meist noch wesentlich schwärzer, als sie ohnehin schon sind. Untertags hatte ich ja auch zu funktionieren und so zwang mich mein Inneres, die Bosheiten des vergangenen Tages von einigen meiner Kollegen nachts Revue passieren zu lassen.

Noch nie zuvor in meinem Leben hatten sich Menschen in meinem Umfeld in so hinterhältiger und berechnender Weise verhalten wie an diesem Arbeitsplatz. Deshalb wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte, doch ich ahnte, dass die Ursache dafür hauptsächlich Neid und Konkurrenzdenken war.

Da ich schon vom Beginn der Klinik an zum Team gehörte, - ich war die erste Angestellte, die eingestellt wurde -, durfte ich bei der Einrichtung der Klinik in vielen Dingen mitbestimmen. Man berücksichtigte meine Wünsche bei der Farbgestaltung der Behandlungsräume und nutzte meine jahrelange berufliche Erfahrung, die ich schon an meinem vorherigen Arbeitsplatz in diesem Fachbereich erworben hatte, bei der Anschaffung von medizinischen Geräten und Einrichtungsgegenständen.

In vielen Bereichen nahm ich von vornherein eine privilegierte Stellung ein, was nicht von jedem später eingestellten Mitarbeiter so ohne weiteres akzeptiert wurde. Besonders einige Ärzte, die meist in diesem Fachgebiet noch unerfahren waren, sich jedoch auf Grund ihrer medizinischen Ausbildung eine gewisse Anerkennung ihrer Person erwarteten, beobachteten mich von Anfang an neidisch, argwöhnisch und misstrauisch.

So musste ich mir bisweilen bissige Bemerkungen gefallen lassen oder wurde von ihnen besonders abwertend behandelt. Wie kamen sie auch dazu, sich von einer diplomierten Krankenschwester etwas sagen zu lassen? So wurde ich schnell in Konflikte von Kompetenz und Machtansprüchen verstrickt.

Seit einiger Zeit gab es einen zunehmend spürbaren Ärztemangel, der sich in unserer Klinik besonders stark auswirkte. Da wir keine Fachausbildung für Ärzte anbieten konnten, waren die meisten Bewerber nur vorübergehend für einige Monate bei uns eingesetzt, bis sie die gewünschte Fachausbildungsstelle in einem größeren Krankenhaus antreten konnten. Es handelte sich daher meist um Ärzte, die erst kurz zuvor ihr medizinisches Studium an der Universität absolviert hatten. Auch für junge Ärztinnen mit Familie, die ausschließlich einen Teilzeitjob suchten, war eine Stelle bei uns ideal, denn die Arbeitszeit für Ärzte war geregelt und nicht so anstrengend wie in einer großen Klinik. Es ging hauptsächlich darum, dass immer ein Arzt anwesend war, um kleinere medizinische Probleme von Patienten sofort zu behandeln oder um Rezepte und andere Formulare zu unterschreiben. Die Hauptarbeit am Patienten führten die Pflegepersonen durch.

In den letzten Jahren wurde es jedoch immer schwieriger, unsere Arztstellen ausreichend kompetent zu besetzen. Passende Bewerbungen wurden weniger, sodass der Geschäftsführer dazu überging, fast jeden Bewerber zu akzeptieren, egal, ob sich dieser nun gut für die Stelle eignete oder nicht. Daher kam es dazu, dass Ärzte, die noch nie in diesem Fachbereich gearbeitet hatten, eingestellt wurden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «DIE KRANKENSCHWESTER»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «DIE KRANKENSCHWESTER» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «DIE KRANKENSCHWESTER»

Обсуждение, отзывы о книге «DIE KRANKENSCHWESTER» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x