Dietrich Schönfelder - Ein Gewisses Risiko

Здесь есть возможность читать онлайн «Dietrich Schönfelder - Ein Gewisses Risiko» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ein Gewisses Risiko: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ein Gewisses Risiko»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nicht nur der Beruf im diplomatischen Dienst, durch den man die Welt und die Menschen besser als im heimischen Nest kennen lernt, auch das Privatleben in dieser Zeit kann für Überraschungen sorgen. Die Welt, so lernt man schnell, ist unberechenbar. Und so das eigene Leben – und das des Nächsten. Das Interessante und Unvergessliche zu filtern und in eine Buchform zu gießen, ist Inhalt der vorliegenden Erzählungen und Kurzgeschichten. Der Autor ist ehemalige Mitarbeiter es Diplomatischen Dienstes, der mehr als 30 Jahre in den verschiedensten Ländern seinen Dienst versah. Viele Geschichten in diesem Buch handeln von Erlebnissen in diesen Ländern, unter anderem Saudi Arabien, Schottland und den Philippinen.

Ein Gewisses Risiko — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ein Gewisses Risiko», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Drang, diese atemberaubende Schöne nicht nur gesprächsweise zu genießen, war plötzlich überwältigend.

„Hermann“, Elvira setzte ihr wohl verführerischstes Lächeln auf, „weißt Du, es gibt da überhaupt nichts Falsches zu deuten. Es steht doch in Deinen Sternen und ich sagte es bereits! Im Gegenteil, es hätte mich sehr gewundert, wenn diese Einladung ausgeblieben wäre!“

Erleichtert und mit einem Gefühl des Triumphs lauschte der Freier diesen fast erlösenden Worten. Dann fuhr Elvira fort.

„Aber es geht nicht, lieber Hermann. Ich habe morgen in aller Frühe Wichtiges zu erledigen. Und außerdem muss ich mich noch um die Kinder kümmern. Ich danke Dir trotzdem für die Einladung!“

Nun, die Ernüchterung war Hermann deutlich im Gesicht abzulesen. Elvira strich ihm, fast beruhigend, über die Wange.

"Hermann, Du reist doch erst übermorgen ab. Vielleicht sehen wir uns morgen Abend?“

Mit dieser überraschenden Gegenofferte kehrte die für einen Augenblick angekratzte Selbstsicherheit des Mannes wieder zurück. Ein zusätzlicher Trost war, dass sich die drei Musikanten neben das Paar stellten und in die Saiten griffen.

Und so, mit zwei herzerweichenden spanischen Liedern, wurde das Ende eines romantischen Abends eingeläutet.

Kaum, dass das Paar im Freien stand, erhellte ein Blitzlicht die Nacht. Ein junger, adrett gekleideter Mann stand vor ihnen, die Sofortbild-Kamera vor der Brust. Ungefragt, was durchaus üblich war, hatte er ein Foto geschossen und hielt das noch feuchte Papier grinsend in der Hand.

Aber noch bevor er es zum Kauf anbieten konnte, stürzte Elvira auf ihn zu. Sie war mit einem Mal unerklärlich wütend und schrie den verstörten Nachwuchsfotografen in der Landessprache an. Dann wandte sie sich um, immer noch erregt und redend, und kehrte zu Hermann zurück.

Ihm war die Situation peinlich, hatte er Elvira doch in einer solchen Situation bisher noch nicht gesehen.

„Was hast Du denn, er hat doch nur ein Bild von uns geschossen! Vielleicht ist es sogar ein Schönes!“

Hermann nahm ihren Arm in der Hoffnung, sie damit beruhigen zu können. Aber sie löste sich mit einem leichten Ruck.

„Ich will es nicht! Grundsätzlich will ich es nicht. Er kann nicht einfach Fotos schießen, ohne vorher zu fragen!“

Jetzt nahm sie Hermanns Arm und zog ihn vom Eingang des Restaurants zur angrenzenden Straße. Dann blieb sie stehen.

„Es tut mir leid Hermann. Ich hätte nicht so wütend reagieren sollen. Sehen wir uns trotzdem morgen Abend?“

„Aber natürlich, Elvira!“

Damit gab er ihr einen Kuss auf die Stirn. Auch er hatte sich beruhigt.

„Sagen wir, um acht im Hotel?“

Sie stimmte seinem Vorschlag zu.

„Gut, ich nehme jetzt ein Taxi. Mein Haus liegt in Alabang, ich sagte es Dir. Weit entfernt und in der entgegengesetzten Richtung Deines Hotels.“

Noch während sie sprach, hob sie einen Arm. Ein Taxi hielt, sie verabschiedete sich fast überstürzt und verschwand im Strom des spätabendlichen Straßenverkehrs.

Hermann verharrte noch eine Weile an der Stelle, an der sie ihn verließ. Er überdachte den Abend und kam zu dem Schluss, dass es sich bei Elvira auch um eine außergewöhnlich temperamentvolle Frau handeln musste. Ganz verständlich war ihm ihre Reaktion gegenüber dem Fotografen trotzdem nicht.

„Sir!“

Hermann wurde angesprochen und sah sich um. Hinter ihm stand er wieder, der adrett gekleidete junge Mann. Das Foto hielt er in der Hand. Seine Berufserfahrung sagte ihm, dass es die Frau war, die das Bild ablehnte, nicht ihr Begleiter.

Hermann nahm das Bild, ging zur nächsten Laterne und begutachtete es. Eine ausgezeichnete Aufnahme, entschied er. Warum nur hatte Elvira sie nicht wenigstens geprüft? Er zahlte zweihundert Pesos und steckte sich das Foto in die Brusttasche seines Jacketts.

Langsam umrundete er den vor ihm liegenden schmuddeligen Platz mit dem verwahrlosten Springbrunnen, ging die Mabini-Street zurück bis zur Kirche und erreichte bald sein Hotel. Er dachte an nichts anderes als an Elvira. Rotweinflasche und zwei Gläser standen auf dem Tisch.

Am nächsten Tag wachte Hermann spät auf. Doch die Wirklichkeit hatte ihn schon im morgendlichen Halbschlaf eingeholt.

Noch während er die Augen geschlossen hielt, suchte er nach der Lösung zweier Probleme. Das erste war nicht neu, es betraf den verpassten Anruf. Das zweite hatte er sich am Abend zuvor eingebrockt. Seiner eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeit wegen sagte er spontan zu, Elvira am Abend wiederzusehen. Aber dieser Termin war bereits verplant. Seine Geschäftspartner hatten ihn tags zuvor zu einem Abschiedsessen eingeladen.

Seine persönlichen Interessen abwägend, entschied Hermann schließlich, während des Rasierens, dieses Essen entweder auf den heutigen oder aber morgigen Mittag zu verlegen und dabei die Rolle des Gastgebers zu übernehmen. Er würde eines der guten Hotels im Stadtteil Makati vorschlagen, und als Grund seines Sinneswandels die Wahrnehmung eines unvermittelten, nicht vorhersehbaren Termins. Und er würde sich gerne für die ihm bisher zuteil gewordene außergewöhnliche Gastfreundschaft revanchieren. Nach dem Frühstück, das er in der Lobby seines Hotels zu sich nahm, rief er die Geschäftsfreunde an. Es dauerte eine ganze Weile, aber Hermanns höfliche Argumentation, gepaart mit Bestimmtheit in seinen Ausführungen, ließen den philippinischen Freunden letztlich keine Wahl. Ort und Zeitpunkt wurden besprochen und vereinbart. Wobei Hermann den Kreis der Teilnehmer für das Mittagessen noch um die Ehefrauen erweiterte.

Als er den Hörer auflegte, war er dankbar, dass sein Plan trotz der knappen Vorlaufzeit - in etwa vier Stunden würde die Veranstaltung stattfinden - akzeptiert wurde. Er musste sich also sputen.

Schon bald machte er sich auf den Weg und erreichte nach einer Stunde den Ort des Treffens. Im Restaurant suchte er unverzüglich den Geschäftsführer auf, gemeinsam einigte man sich auf einen Fensterplatz. Die Menues und Getränke wurden bestimmt und die Dekoration besprochen. Es sollte ein gelungener vorläufiger Abschied werden und Hermann ließ es an nichts fehlen.

Nur unwesentlich verspätet trafen die Gäste schließlich ein. Die Stimmung war von Anbeginn heiter und ausgelassen, die sorgfältig zubereiteten Speisen und die Wahl der Getränke trugen das ihre dazu bei. Der Nachmittag war schon lange erreicht, aber nichts deutete auf einen Abschluss der eher spontanen Zusammenkunft hin.

Anekdoten wurden zum Besten gegeben, Erfahrungen ausgetauscht und unzählige Male auf eine gedeihliche Entwicklung der beidseitigen Geschäftsbeziehungen angestoßen. Hermann konnte sich zu Recht als perfekter Gastgeber feiern lassen. Und er genoss die Flut der Komplimente. Dass er sich mit zunehmender Stunde gedanklich von dieser Runde zwar noch nicht verabschiedete, jedoch mehr und mehr entfernte, hatte er sich nicht anmerken lassen.

Elvira nahm sein ganzes Denken ein und mit Ungeduld sah er dem Abend entgegen. Besorgt überflog er die leeren Weinflaschen auf dem Tisch, besorgt nahm er auch seinen eigenen Zustand war. Er hatte deutlich mehr vom Rotwein gekostet, als es hätte sein müssen.

Verstohlen blickte er auf seine Armbanduhr. Es war kurz vor sechs und er konnte nur hoffen, dass das Gelage bald ein Ende finden würde.

Dann, nach einer weiteren halben Stunde, war es soweit. Ganz plötzlich wurde es ruhiger am langgestreckten Tisch. Die Gäste bedankten sich überschwänglich und wünschten dem Gastgeber eine gute Heimreise. Gleichzeitig sprach man die Hoffnung aus, bald wieder voneinander zu hören. Hände wurden geschüttelt, Schultern geklopft und Küsse auf die Wangen der Damen verteilt.

Hermann verblieb noch ein wenig am Tisch, zahlte mit einer seiner Kreditkarten und machte sich dann auf den Weg zurück zu seinem Hotel.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ein Gewisses Risiko»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ein Gewisses Risiko» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ein Gewisses Risiko»

Обсуждение, отзывы о книге «Ein Gewisses Risiko» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x