Dietrich Schönfelder - Ein Gewisses Risiko

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Nicht nur der Beruf im diplomatischen Dienst, durch den man die Welt und die Menschen besser als im heimischen Nest kennen lernt, auch das Privatleben in dieser Zeit kann für Überraschungen sorgen. Die Welt, so lernt man schnell, ist unberechenbar. Und so das eigene Leben – und das des Nächsten. Das Interessante und Unvergessliche zu filtern und in eine Buchform zu gießen, ist Inhalt der vorliegenden Erzählungen und Kurzgeschichten. Der Autor ist ehemalige Mitarbeiter es Diplomatischen Dienstes, der mehr als 30 Jahre in den verschiedensten Ländern seinen Dienst versah. Viele Geschichten in diesem Buch handeln von Erlebnissen in diesen Ländern, unter anderem Saudi Arabien, Schottland und den Philippinen.

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Schließlich siegte die Neugier, und mit langsamen, unsicheren Schritten ging er auf die alte, hölzerne Haustür zu. In ihrer Mitte war ein Messingschild angebracht, der Name war kaum lesbar:

LOVETT.

Rechts daneben, auf schwarz bemaltem, kreisrundem Holz, entdeckte er den weißen Klingelknopf.

Julians Herz pochte stärker als beim Aufstieg zum Haus.

Erst zögernd, dann mutig und fest, drückte er auf die Klingel. Er lauschte wenige Sekunden, hörte nichts und war mit einem Mal froh, dass keine Reaktion erfolgte. Gerade wollte er erleichtert umkehren, als er eine Stimme hinter der Tür vernahm.

Einen Spalt breit öffnete sich diese und eine alte, grauhaarige Frau schob ihren Kopf aus der Dunkelheit des dahinter liegenden Flures. Dann, fast misstrauisch, wurde die Tür ein wenig weiter geöffnet. Gebückt und durchaus neugierig blickte die Grauhaarige über ihre Brillengläser hinweg hoch zum unerwarteten Besucher. Mit zittriger, brüchiger Stimme sprach sie.

„Entschuldigen Sie, junger Mann! Aber ich kann die Tür nicht mehr so schnell wie früher öffnen. Die Beine, wissen Sie. Was kann ich für Sie tun?“

Sie sprach leise, aber sehr akzentuiert. Für einen Augenblick nur glaubte Julian, den Tonfall Susans wiedererkannt zu haben. Er war mit einem Mal sehr unsicher, suchte sein Heil in einer Notlüge.

„Mein Name ist Selby, gnädige Frau. Entschuldigen Sie bitte die Störung. Ich sollte im Auftrag eines Bekannten erfragen, wie es Fräulein oder Frau Susan ergeht. Ich bin nur besuchsweise in dieser Stadt und fand die Zeit, hier vorbei zu schauen.“

Die Alte hatte den Kopf leicht zur Seite gewandt. Sicher, weil ihr rechtes Ohr besser verstand, sie damit seine Stimme besser wahrnehmen konnte.

Daraufhin bewegten sich ihre Lippen, als wollte sie etwas sagen. Vielleicht sprach sie auch, aber Julian verstand nichts, hörte auch kein Wort. Er beugte sich zu ihr hinunter und fragte, eher, um der Situation ein Ende zu bereiten und den Ort wieder verlassen zu können.

„Entschuldigen Sie, aber ich habe Sie nicht verstanden!“

Mit einem Ruck hob die Alte, soweit es ihre Kräfte zuließen, den Kopf und brachte ihn damit näher an Julians Ohr. Wiederum leise, aber deutlich, sprach sie jetzt.

„Susan ist heute vor zwanzig Jahren gestorben! Sie hatte sich erhängt, hier im Flur. Sie war eine so gute Tochter.“

Julian vernahm es wie aus weiter Ferne, als die Alte fortfuhr.

„Und dies wegen eines verdammten jungen Mannes. Ich glaube, er war ein Deutscher!“

Wut und Hass sprachen mit einem Mal aus dieser alten, gebrechlichen Stimme, die bei diesen Worten lauter und auch verständlicher wurde.

Julian spürte, wie sein Kreislauf zu stocken schien, wie sich sein Magen verkrampfte.

Langsam, ungläubig blickend, hob er den Kopf weg vom Gesicht der Alten. Undeutlich nur vernahm er noch ihre Frage.

„Und woher kommen Sie, junger Mann? Sie sind doch nicht von hier?“

Plötzlich wurde Julian das Atmen schwer. Wortlos wandte er sich um und lief zur Toreinfahrt hinaus. Vorbei an den spielenden Kindern.

Sein Herz hämmerte einen nie gekannten Rhythmus. Und wie betäubt lief er die Royal Mile hinab, zurück zur Waverly – Brücke. Dort, am Geländer, blieb er atemlos stehen. Stützte die Hände auf den Jahrhundert alten Stein und zwang sich, seine wild durcheinander laufenden Gedanken zu ordnen.

Es begann bereits zu dämmern. Eine Dampflok unter der Brücke verließ den Bahnhof und hüllte Julian für Sekunden in eine weiße, sich langsam auflösende Wolke.

Noch einmal blickte er hoch zum Schloss, das rötlich-orange von der untergehenden Sonne beschienen wurde. Noch einmal sah er die fernen Lichter weiter unten auf der Princess-Street. Die Stadt sah plötzlich anders aus. Sie war nicht mehr die seine.

Traurig, fassungslos schlug Julian den direkten Weg zu seinem Hotel ein.

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