Andé Gerard - Die toten Städte

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Nur wenig weiß man heute noch über die alten Zivilisationen, die vor Äonen den Kontinent beherrschten. Selbst die Gründe für ihren Untergang sind vergessen. Die überwucherten oder vom Sand begrabenen Ruinen der uralten Städte sind ihre einzige Hinterlassenschaft. Gerüchte sprechen von unermesslichen Schätzen, die in den düsteren Gemäuern immer noch zu finden seien, aber auch von Dämonen und anderen Überbleibseln der finsteren Magie der einstigen Bewohner. Die Wege mehrerer Reisegesellschaften kreuzen sich in der Wildnis zwischen den Relikten vergangener Größe. Sie sollen der Wahrheit über die toten Städte näher kommen, als ihnen lieb sein kann.

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Obwohl der Boden im Bachbett weniger tückisch war als im Wald, kamen sie langsamer voran als erwartet. In der nahezu völligen Dunkelheit, die auch der jetzt sichtbare Sichelmond über ihnen kaum erhellen konnte, mussten sie ständig auf Biegungen des Bachlaufes achten. Oft kam es vor, dass jemand versehentlich einen Teil der Böschung hinaufritt und umständlich wenden musste. Sie waren erst kurze Zeit unterwegs, als plötzlich links vor ihnen, leicht erhöht, Fackellicht zwischen den Bäumen auftauchte. Der Feuerschein war so nah, dass Churon einen verblüfften Ausruf unterdrücken musste. Er zügelte etwas zu ruckartig sein Pferd, das darauf mit lautem Schnauben antwortete. Die Reiter hinter ihm hatten die Gefahr offenbar genauso schnell bemerkt und stießen leise Flüche aus. Als die gesamte Gruppe angehalten hatte, starrte Churon angespannt und völlig regungslos auf die tanzenden Lichter. Zu seinem Unglück musste er feststellen, dass sie genau auf das Bachbett und seine Gruppe zuhielten. „Wie haben die das geschafft?“ fragte er leise, mehr zu sich selbst als zu seinen Begleitern gewandt. Nach einem Augenblick des Abwägens ergriff er schließlich doch die Kette an seinem Hals, zog die Figur daran hervor und ließ sie sehen .

Er bemerkte noch kurz das Funkeln der zwei roten Augenpunkte in der Dunkelheit, bevor sich seine Sicht in ein scheinbares Durcheinander aus Formen von Rot, Schwarz und Blau auflöste. Er sah, wie üblich, menschliche Umrisse, doch nicht so, wie sie ein Mensch üblicherweise sah. Die Farben schienen falsch, verschoben, als ob sie ihre Plätze getauscht hätten. Licht und Schatten waren nicht so verteilt, wie sie es sein sollten. Es entstand der eigenartige (doch inzwischen fast vertraute) Eindruck, dass er nun bestimmte Dinge sah, Farben und Formen, die eigentlich nicht vorhanden sein dürften. Auf der anderen Seite waren wiederum einige ganz vertraute Farben und Formen aus seinem Gesichtsfeld verschwunden.

Was er sah, war ein Gewirr aus kämpfenden Gestalten, Menschen und Pferden, spritzendes Blut, stürzende Körper, sich in Schmerzen zusammenkrümmende Menschen, ein Durcheinander fuchtelnder Waffen. Wie üblich war es, als würde er auch Schreie hören, Hufgetrappel, Klirren der Waffen, und als würde er das Blut riechen und auf der Zunge schmecken, und vor allem: den eigenen Schmerz spüren. Es kamen allmählich aber auch andere Empfindungen hinzu, schwach zuerst, doch dann immer eindringlicher, fremdartig und zunächst nicht einzuordnen, doch auf gewisse Weise nicht unangenehm. Ganz im Gegenteil. Als die Gefühle stärker wurden, ließ er den Gegenstand los, bevor er davon überwältigt werden konnte. Das Amulett rutschte wieder unter sein Hemd. Als er wieder in die vertraute Kälte der nächtlichen Wildnis zurückkehrte, musste er wie immer mit einem Würgen die Übelkeit niederkämpfen, die fast so überwältigend war wie das Gesicht, das ihm soeben zuteil geworden war.

„Schnell weg hier!“ war der Satz, den er herauszuschreien versuchte, der jedoch nur als heiseres Krächzen herauskam. Die Männer schienen nicht zu begreifen, denn sie sahen unschlüssig und nervös zwischen ihm und den Fackelträgern hin und her, die nun die Böschung hinabkamen.

Churon hatte sich wieder einigermaßen zusammengerissen und saß jetzt angespannt in aufrechter Haltung im Sattel, die Hand am Schwertgriff an seiner Seite. Zur Flucht war es nun zu spät, da die Fremden sie bereits gestellt hatten. Zumindest schätzten seine Gefährten jetzt ebenfalls die Lage richtig ein und lenkten ihre Pferde so zusammen, dass eine Abwehrstellung entstand, wie Churon zu seiner Erleichterung bemerkte. Die Gruppe vor ihnen war nun so nahe gekommen, dass die Zahl der Fackeln eindeutig erkennbar war. Sieben dieser Lichtquellen tauchten ihre Träger in einen schwach rötlichen Schein. Wieder stahl sich eine vage, unangenehme Erinnerung in Churons Gedanken, doch er schüttelte sie schnell ab. Er konnte nun sehen, dass es sich bei den Neuankömmlingen offenbar nicht um Soldaten handelte, zumindest nicht aus Korva. Dafür war ihre Kleidung zu verschieden geschnitten, zu wenig gepanzert und zu bunt. Überhaupt machte die Gruppe den Eindruck eines bunt zusammengewürfelten Haufens. Deroer schienen ebenso darunter zu sein wie Leute aus dem Süden oder von der Küste. Der Anführer an der Spitze des Trupps mochte ein Mann aus dem Norden sein, nach seiner Kleidung zu schließen. Obwohl sich Churon noch keinen Reim auf das Ganze machen konnte, war ein großer Teil seiner Anspannung von ihm abgefallen. Jalos Etyras hatte offenbar noch nicht aufgeholt. Der schwerste Kampf war erst einmal aufgeschoben. Dennoch hatte das eben Gesehene einen zu starken Eindruck hinterlassen, um Churon leichtsinnig werden zu lassen. Stand das, was er gesehen hatte, noch bevor, oder war es Vergangenheit? Es war besser, mit dem Schlimmsten zu rechnen.

Der fremde Reitertrupp hatte nun eine keilförmige Stellung eingenommen und unmittelbar vor Churon Halt gemacht. Der Anführer, nur zwei Schritt vor Churon, streckte langsam seine Fackel vor, um seinen Gegenüber in Augenschein zu nehmen. Nun sah Churon, dass es sich tatsächlich um einen Deroer handelte, wie er selbst einer war. Vermutlich kam er aus Elnanbia, worauf die Kleidung nach Art eines Waldläufers schließen ließ. Auch der kurze, nicht ungepflegte Vollbart und der Backenbart waren nach der Art der Grenzländer gestutzt. Die wettergegerbte Haut und die rötliche Knollennase gaben dem Reiter, zusammen mit dem stämmigen Körperbau, ein verwegenes Aussehen. Nachdem er Churon einen kurzen Augenblick stumm gemustert hatte, setzte er zum Gruß an. „Hej, einen schönen guten Abend wünsche ich“ sagte er im Dialekt des östlichen Elnanbia. Obwohl Churon die Sprache noch nicht vollendet beherrschte, meinte er doch, einen leicht amüsierten oder ironischen Unterton in der Stimme feststellen zu können.

„Hej“, erwiderte er mit ausdrucksloser Mine und bemühtem Gleichmut. „Was führt euch zu einer solch ungewöhnlichen Zeit in diese götterverlassene Gegend?“ Obwohl Churon sich anstrengte, den für ihn fremden Dialekt zu imitieren, machte er sich keine falschen Hoffnungen, seine Herkunft damit zu verbergen. Auch ohne den immer noch starken Akzent gab seine schwarze, nunmehr abgetragene, aber dennoch unverwechselbare Kleidung beredt darüber Auskunft.

„Dasselbe könnte ich euch ebenfalls fragen.“ Der Fremde grinste. „Und ihr hättet mit ziemlicher Sicherheit die interessantere Geschichte zu erzählen.“ Er musterte Churon, immer noch grinsend, und ließ dann seinen Blick in das Dunkel dahinter schweifen. „Aber ich will nicht unhöflich sein. Ihr habt immerhin zuerst gefragt. Nun, mein Name ist Crujas, und ich bin mit meinen Leuten auf der Jagd, gewissermaßen. Nur geht es uns nicht um einen saftigen Braten, sondern um eine ganz bestimmte zweibeinige Beute.“

Churon musste sich zusammenreißen, um ein Zusammenzucken zu verbergen, als er seine Befürchtung bestätigt sah.

„Eine solche Beute kann den Magen häufig besser füllen als jedes Wild, das man erjagen kann,“ fuhr Crujas fort, „wenn man sie gegen klingende Münze tauscht.“

„Davon habe ich auch schon gehört. Nur kann eine solche Beute oft gefährlicher sein als jedes wilde Tier.“

Sieben zu fünf , dachte Churon, während er die letzten Worte aussprach. Doch es sind Gegner von schwer einzuschätzender Kampfkraft. Erfahren sind sie aber auf jeden Fall .

Die Fremden, die hinter Crujas ausharrten, waren nur als Schattengestalten zu erkennen, da sie ihre Köpfe unter den Kapuzen ihrer Mäntel verbargen. Es mochten zwei oder drei Elnanbier dabei sein, nach der Kleidung zu schließen, die anderen konnte er nicht einordnen. Vielleicht waren auch Leute von der Küste darunter.

Crujas' Grinsen wurde noch breiter. „Das kommt ganz darauf an. Wie hilflos stellt sich mancher tapfere Mann doch an, wenn er in der pechschwarzen Nacht in der Wildnis umherirrt. Aber im Großen und Ganzen habt ihr recht. Manche Haut ist teuer verkauft.“ Er schien Gefallen an seiner Plauderei gefunden zu haben. „Aber der Lohn wiegt die Gefahr wieder auf, zumal sich letztere doch für den erfahrenen Jäger gut einzuschätzen lässt.“ Er streckte den Kopf, als er Churons Gruppe in Augenschein nahm. „Wo ich eben von teurer Haut spreche, da geht doch gerade das Gerücht, dass eine Bande von Dieben und Halunken vor einigen Tagen aus Siyebo Richtung Süden geflohen sein soll. Namen kann ich mir so schlecht merken, aber es kommt mir so vor, als ob ich das eine oder andere bekannte Gesicht im Dunkeln gesehen hätte. Oder spielt mir mein Verstand da einen Streich?“

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