Andé Gerard - Die toten Städte

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Nur wenig weiß man heute noch über die alten Zivilisationen, die vor Äonen den Kontinent beherrschten. Selbst die Gründe für ihren Untergang sind vergessen. Die überwucherten oder vom Sand begrabenen Ruinen der uralten Städte sind ihre einzige Hinterlassenschaft. Gerüchte sprechen von unermesslichen Schätzen, die in den düsteren Gemäuern immer noch zu finden seien, aber auch von Dämonen und anderen Überbleibseln der finsteren Magie der einstigen Bewohner. Die Wege mehrerer Reisegesellschaften kreuzen sich in der Wildnis zwischen den Relikten vergangener Größe. Sie sollen der Wahrheit über die toten Städte näher kommen, als ihnen lieb sein kann.

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Anduri seufzte. „Den Tenarsons diese Bitte auszuschlagen, würde mit Sicherheit einige Unannehmlichkeiten nach sich ziehen. Vielleicht würden sie nicht gleich zu unseren Feinden, doch zumindest zu Rivalen, die uns das Leben schwer machen können, hier und in Urdland. Wenn wir zusagen, hätten wir diese Gefahr aus dem Weg geräumt. Doch fürchte ich, dass wir niemals gleichberechtigt sein würden. Die Tenarsons sind zu mächtig. Wir müssten uns wohl oder übel ihren Wünschen beugen, und über kurz oder lang würden wir zu ihren Handlangern werden und zu nichts mehr.“

„Es gibt noch einen Ausweg, der uns vielleicht in beide Richtungen absichern könnte“, warf Khamir ein. „Meine Heirat mit Ayanla hat uns mit einem Schlag zu einer der einflussreichsten Familien gemacht. Doch einer der Helessan-Söhne ist noch unverheiratet...“

Kerim ahnte, wohin diese Überlegung führen würde. Er sagte nichts.

„Ist es nicht so, dass Andrig Kjelbing wenigstens eine unverheiratete Tochter hat?“ fragte Khamir.

„So ist es“, antwortete Kerim widerwillig. "Sogar zwei, und ich glaube, sie sind noch niemandem versprochen.“

„Eine solche Heirat könnte uns allerdings in beide Richtungen in gewisser Weise absichern“, meldete sich jetzt Anduri zu Wort. „Wenn wir schnell handeln. Wenn wir es schaffen, die verschiedenen Eheversprechen lange genug unter uns zu behalten, ohne dass etwas nach außen dringt, könnten wir die Urdländer gewissermaßen gegeneinander ausspielen. Es ist nicht gesagt, dass es gelingt, aber wir wären in einer etwas besseren Ausgangslage als jetzt.“

Die Aussicht, schon früher wieder in das dunkle und kalte Land im Norden zu reisen als gedacht, und vielleicht länger dort zu verweilen als ihm lieb war, erfüllte Kerim mit Unbehagen. „Ihr wisst, was Vater von solchen Dingen dachte. Und wie der alte Andrig dazu steht, kann ich auch noch nicht sagen“, gab er zu bedenken. „Außerdem muss ich Anduri recht geben: Wir könnten bei einem so riskanten Spiel Gefahr laufen, alles zu verlieren.“

„Ich finde, wir sollten diesen Plan trotzdem in die Tat umsetzen. Ohne Vaters Vermächtnis entehren zu wollen, aber er ist tot, und unsere Familie muss sehen, wie sie auch in Zukunft weiterbesteht,“ entgegnete Khamir.

Anduri räusperte sich. „Mir widerstrebt es allerdings, die Überzeugung meines Bruders schon so kurz nach seinem Tod zu verraten, auch wenn wir diesbezüglich schon früher unsere Meinungsverschiedenheiten hatten. Aber ich muss sagen, dass ich im Augenblick auch keinen besseren Weg sehe. Wir dürfen diese Möglichkeit nicht ungenutzt lassen.“ Er machte eine nachdenkliche Pause. „Doch vielleicht sehen wir ja klarer, wenn Du uns erst noch in die besonderen Umstände des Vertrages einweihst, von denen Du vorhin gesprochen hast“, wandte er sich wieder an Kerim.

Sie redeten noch lange Zeit im flackernden Halbdunkel des Geschäftsraums, bis sie schließlich hinauf in ihre Zimmer gingen. Als Kerim sich auf sein Bett fallen ließ, fühlte er sich erschöpfter als je zuvor; dennoch dauerte es sehr lange, bis er in einen unruhigen Schlaf fiel.

2

In dieser Nacht träumte er natürlich wieder von ihm , so wie er es in den letzten Wochen immer getan hatte. Er befand sich an einem unbekannten Ort, in einem Raum, dessen Abmessungen er nicht im Entferntesten abschätzen konnte. Vielleicht besaß dieser Raum auch überhaupt keine Grenzen. War er durch ein Tor getreten, hinter dem ein fahler Feuerschein zu sehen war? War dieses Licht erloschen, als sich das Tor hinter ihm geschlossen hatte? Ihm war, als hätte er seltsame Verzierungen auf den Torflügeln gesehen. Doch er erinnerte sich nicht deutlich. Erinnerung war hier und jetzt ein zu klarer und zu anstrengender Gedankengang. Nun herrschte jedenfalls völliges Dunkel. Diese Dunkelheit war nicht bloß die Abwesenheit von Licht, sie war vielmehr mit etwas angereichert und erfüllt, das alles Licht aufzehrte. Es war etwas Lebendiges und Bösartiges überall um ihn herum. Ihm war, als hörte er ein Flüstern oder leises Singen, doch sehen konnte er nichts, außer ihm . Er schien in dieser endlosen Dunkelheit den Mittelpunkt zu bilden, um den sich alles drehte. Warum er ihn überhaupt sehen konnte, hier, wo es doch keine Lichtquelle gab, die ihn anleuchten konnte, war eine Frage, die er sich nicht stellte. Das Wesen leuchtete im fahlen Widerschein einer unsichtbaren Lichtquelle, so dass die tiefen Schatten jeden Muskel des unmenschlichen Körpers hervortreten ließen. Er nahm nicht die kauernde Stellung ein, in der er im Wachzustand zu sehen war, so wie er ihn üblicherweise kannte. Er stand stattdessen in gebieterischer Pose in der Dunkelheit, die gewaltigen Arme von dem Brustkorb verschränkt, stumm in eine Richtung starrend. Auch der Körperbau war verändert. Dieser Traum-, nein, Alptraumkörper zeigte hier die unbändige Kraft und Gewalt, die in der wachen Welt (gab es eine wache Welt?) nicht zu sehen war, eine Kraft, die man dort nicht einmal ansatzweise ahnen konnte. Der Körperbau war dennoch menschlich, wenn auch abscheulich verzerrt, der Kopf war es jedoch ganz und gar nicht. Er hatte die Form eines Tierkopfes, vielleicht eines Hirsches oder eines Stiers, oder einer Mischung aus beidem. Auch die gewaltigen Hörner auf dem Kopf ließen diesbezüglich keinen eindeutigen Schluss zu. Der Kopf lag, vor allem dort, wo bei einem Menschen das Gesicht wäre, auf seltsame Weise im Schatten, wie von einem schwarzen Nebel verschleiert. Doch selbst durch diesen Nebel drang der bösartige Blick der Augen, ein Blick, der keinerlei menschliche Empfindung verriet, sondern von kalter, teilnahmsloser Grausamkeit war. Und dieser Blick richtete sich nun auf ihm.

Er wollte schreien, er wollte vor Furcht sterben, nur um von diesem Ort zu entkommen, doch er war wie gelähmt. Dann kam plötzlich eine Veränderung; er konnte zuerst nicht sagen, ob zum Guten oder zum Schlechten. War etwas Anderes als das Letztere denkbar? Seine Furcht steigerte sich ins Unermessliche. Die Dunkelheit veränderte sich, gewann eine andere Qualität. Er sah nun Schemen und Schattierungen von dunklem Grau. Dann bemerkte er, dass er aufgewacht war.

Er schreckte mit geöffnetem Mund auf, heftig ausatmend, doch ohne einen lauten Ton von sich zu geben, obwohl sein Gesichtsausdruck der eines schreienden Menschen war. Eine Schweißschicht lag unangenehm kalt auf seiner Haut. Als nächstes bemerkte er, dass jemand mit ihm sprach, und zwar in einem eindringlichen Flüsterton. Er konnte nun auch den Kopf des Sprechers vor sich sehen, der sich über ihn beugte. Das Gesicht war nur ein dunkler Fleck, in dem aufgrund der Dunkelheit des nächtlichen Waldes keine Merkmale auszumachen waren. Es war fast wie eine unheimliche Fortsetzung der Traumgesichte.

Er bemühte sich nun, auf die Worte der Schattengestalt zu achten. „Churon, verstehst Du mich? Bist du jetzt wach?“ Trotz des Flüstertons meinte Churon, Couriks Stimme zu erkennen. Er räusperte sich und antwortete: „Ja, ich bin wach. Was ist los?“

„Jemand ist in der Nähe. Nalvil hat auf seiner Wache Lichter gesehen, Feuerschein. Sieh es dir lieber an. Dort hinter den Bäumen.“

Churon schnellte hoch und versuchte auf die Beine zu kommen. Er kämpfte einen Anflug von Übelkeit nieder. Die Bilder des Traumes brannten noch in seinem Kopf. Er versuchte sie zu verdrängen und sich auf seine Umgebung zu konzentrieren. Zuerst konnte er nur dunkle, konturlose Schatten erkennen, die das Blauschwarz des Nachthimmels verdeckten. Allmählich traten jedoch die Umrisse der Bäume und Büsche deutlicher hervor. Sich vorsichtig durch die Dunkelheit vortastend, erkannte er nun auch menschliche Gestalten, die sich, wie er bemerkte, in gedämpftem Ton unterhielten. Als er sich ihnen näherte, sah er schließlich auch den Lichtschein zwischen den Bäumen. Rötliches, unsicheres Flackern drang von einem Ort durch das Geäst, der offenbar außerhalb des kleinen Waldstücks lag, in dem Churon und seine Männer ihr Lager aufgeschlagen hatten. Bei den Beobachtern, die sich am Rande der Lichtung unterhielten, handelte es sich um Pinro und Nalvil, die wohl schon länger wach sein mussten. Trego kam wie Churon selbst eben hinzu. Als sie die Neuankömmlinge bemerkten, beendeten sie ihr Gespräch. Churon fiel die Stille auf, die für die nächtliche Wildnis ungewöhnlich war. Nur das Zirpen einer Grille und das leise Rauschen des Windes in den Baumwipfeln war zu hören. Nalvil wandte sich nun an ihn: „Churon, siehst du es? Was hältst du davon?“

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