Das Boot lag vertäut am Kai, noch schlängelten sich Kabel in seinen Bauch und das Deck war an einigen Stellen aufgerissen, die Arbeiter hatten die Flurplatten im Inneren achtlos zur Seite geschoben. Vor dem Turm standen ungefähr fünf Männer, einer überragte sie deutlich. Als sie die Stelling überquert hatten stellten sich die Männer in Zweierreihe auf dem Deck auf. Aus der Gruppe der Offiziere löste sich ein untersetzter Mann, unter seiner nachlässig geschlossenen Uniformbluse war ein Pullover sichtbar, der eine undefinierbare Farbe aufwies. Die Männer musternd schritt er die Reihe ab, er war vielleicht Ende Zwanzig. Unter seiner etwas schief sitzenden weißen Kommandantenmütze war rotblondes Haar zu erkennen, das Gesicht wurde von einer Raubvogelnase dominiert, seine dunklen Augen blickten wach und durchdringend. Eine Weile sah er sie wortlos an, dann erhob sich eine Bassstimme, die so gar nicht zu seinem eher schmächtigen Körper passen wollte.
„Guten Morgen Männer“.
„Guten Morgen Herr Kaleun“.
„Heute ist für einige der erste Tag, an dem ihr in dieses Boot einsteigt. Die anderen kennen das schon, bloß von kleineren Kähnen. Es sollte allen eine Ehre sein, das erste VII C zu übernehmen. Noch sind die Arbeiten nicht abgeschlossen, stört uns nicht, könnt ihr die Leute an Bord gleich dieses oder jenes fragen. Die alten Hasen helfen den Neuen, verstanden? Damit eins klar ist: ihr könnt euch von mir aus die Augen blau schlagen, wenn der Dienst aber darunter leidet wird es ungemütlich. Ich erwarte, dass jeder Mann sein Bestes gibt. Seit gestern geht es gegen Polen, möglich, dass wir es bald mit den Engländern zu tun bekommen. Also gebt euch Mühe dass ihr das Boot schnell beherrscht. Wir haben 6 Wochen Zeit für die Baubelehrung und das Einfahren. Noch Fragen?“
Es blieb still.
Lazarett, Polen, September 1939
Fred Beyer war langweilig, der fünfte Tag im Lazarett war genauso abgelaufen, wie die vorangegangenen. Visite, Verbandswechsel, essen, schlafen, essen, schlafen. Nachdem die letzten Splitter aus einem Arm entfernt worden waren heilte die Wunde zügig, nur noch ein lockerer Verband bedeckte sie. Tagsüber strich er zwischen den Betten hin und her und mit seinem komödiantischen Talent sorgte er für gute Stimmung bei denen, denen es bereits etwas besser ging. Er tat das für sie und für sich; nachts quälten ihn noch Alpträume, wieder und wieder sah er den Panzer explodieren und das Gewicht des toten Franke auf seiner Schulter lasten. Um sich abzulenken trat er öfter vor die Tür, um eine Zigarette zu rauchen. Auch Schwester Rita traf er dort, ungewöhnlich, dass eine Frau so unbekümmert unter den Männern stand und den Rauch genussvoll inhalierte. Die Soldaten versuchten, ihre Aufmerksamkeit zu erlangen und erzählten die Geschichte ihrer Verwundung, manchmal wurden Heldentaten daraus, die Beyer nicht glaubte, er selbst hielt sich im Hintergrund und hörte zu. Als er aufgefordert wurde von sich zu erzählen tat er dies mit leiser und stockender Stimme und erwähnte den Tod seiner Kameraden. Er nahm nicht wahr, dass ihn ein interessierter Blick von Schwester Rita traf.
Sie hielt nicht viel von den sich stark und selbstbewusst gebenden Soldaten, es war nur Fassade, gerade hatten sie die erste Lektion erhalten was ihnen im Krieg widerfahren konnte, sie waren noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Diejenigen, die Arme, Beine oder die Sehkraft verloren hatten kämen in die Heimat, körperliche und mentale Krüppel, die ihren Weg ins Leben erst wieder finden mussten. Diejenigen, deren Verwundungen sie nicht von der Front befreien würden lebten mit der Vorahnung, dass auch sie eines Tages getötet oder schwerer verletzt werden konnten, sie gestanden es sich ein, brachten aber Kraft auf, das nicht zeigen zu wollen. Dass der Krieg mit dem Sieg über Polen zu Ende wäre glaubte niemand von Ihnen, weitere Feldzüge kündigten sich bereits an.
Rita gefiel, dass der Junge als einziger Gefühle gezeigt hatte, und wenn sie nachts durch den Schlafsaal ging und er sich schlaflos im Bett wälzte ahnte sie, dass er die Szenen seiner Verwundung wieder vor sich sah. Die anderen ließen sich Beruhigungstabletten geben, er hatte das abgelehnt. Eines Abends setzte sie sich auf die Bettkante und sah ihm in die Augen.
„Schlimm, oder“ fragte sie ihn flüsternd.
„Ja“ antwortete er zögernd genau so leise um niemanden zu wecken, „ich sehe sie noch vor mir. Und hätte die Infanterie besser aufgepasst könnten sie noch leben. Ich krieg die Bilder nicht aus meinem Kopf raus, aber geheult habe ich bis heute nicht“ sagte er hilflos.
Sie beugte sich vor und küsste ihn sacht, „hast du eine Freundin“ fragte sie und er schüttelte den Kopf, „ich komme morgen Abend wieder“ sagte sie noch und ging.
Fred Beyer lag lange wach, erstmalig hatte eine Frau ihn geküsst, und sie war deutlich älter als er. In seiner Zeit als Boxer himmelten ihn die Mädchen an, er hatte sich aber nie getraut sich einer der jungen Frauen zu nähern, seine körperliche Stärke entsprach nicht seiner mentalen, und wenn er den Boxring verließ litt er gleich wieder unter seiner geringen Größe. Er überspielte das mit forschen Sprüchen und bei den Jungs war er aufgrund seiner Erfolge anerkannt, ohne dass sie in ihm einen Anführer sahen.
Nervös lag er im Bett, es war nach 22 Uhr und er fieberte dem Moment entgegen, wenn sie kam. Seine Phantasie spielte verrückt und er hatte den Anblick ihrer Brüste vor Augen, die Erektion stellte sich unvermittelt ein. Wie ein Schatten stand sie plötzlich neben seinem Bett, setzte sich hin und griff zielstrebig unter die Bettdecke, er zuckte zusammen und sie kicherte, „der deutsche Held steht seinen Mann überall auf der Welt“ und auch er musste feixen.
„Nur eine Schwester ist im Bereitschaftszimmer, die schweren Fälle liegen in der anderen Etage, komm mit“ flüsterte sie ihm zu.
Er folgte Rita vorsichtig durch den Gang, sie schloss eine Tür zu einem Zimmer auf und schob ihn schnell hinein und sperrte wieder ab. Er blickte sich um und sah einen Medikamentenschrank, einen kleinen Tisch, an dem zwei Stühle standen und eine Untersuchungsliege. Sie drängte sich an ihn und er schloss sie fest in die Arme, seine Erektion war in dem Schlafanzug unübersehbar. Mit flinken Fingern knöpfte sie selbst den Schwesternkittel auf, zog die Bluse über den Kopf und hakte den BH auf. Ihre großen festen Brüste bewegten sich, als sie aus dem Schlüpfer stieg. Fred Beyer hatte sich ausgezogen und nackt standen sie sich gegenüber, er schaute sie verlegen an.
„Weißt du“ sagte er leise „ich habe noch nie …“
Sie lachte girrend.
„Na und, es gibt immer ein erstes Mal, keine Bange, du wirst sehen, es wird schön. Lass mich machen“
Sie nahm seinen Schwanz in die Hand und begann ihn zu reiben, seine Latte war gewaltig. Mit einem Griff in den Kittel förderte sie ein Kondom zu Tage, ließ einen Spucketropfen auf seinen Schwanz fallen und streifte ihm den Gummi über. Sie bugsierte ihn zur Liege, drückte ihn rittlings darauf und setzte sich auf seine Oberschenkel. Mit den Händen auf seiner Brust abgestützt beugte sie vor, ihre Brüste berührten seine Haut und sie küsste ihn.
„Komm“ sagte er zitternd voller Erregung.
„Warte noch“ sagte sie leise „bei einer Frau geht das nicht so schnell.“
Er griff nach ihren baumelnden Brüsten und streichelte sie zärtlich, die Warzen richteten sich auf und an seinem Schenkel spürte er Feuchtigkeit. Sie hob sich an, rückte etwas vor und führte seinen Schwanz vorsichtig ein. Er stöhnte auf, erstmalig steckte sein Schwanz in einer Frau und er war von der Wärme ihrer Möse überrascht, die seinen Pimmel eng umschloss. Als sie ihr Becken hob und senkte und ihn langsam ritt liefen Schauer seinen Rücken herunter, nach zwei Minuten spürte er ein Ziehen im Rücken, sie wurde schneller und plötzlich schoss der Samen aus ihm heraus, er stöhnte seine Lust erstaunt heraus. Sie bewegte sich noch etwas, stieg von ihm herunter und legte sich neben ihn auf die schmale Liege, ihre Brüste pressten sich an seine Rippenbögen.
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